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019 - Lockruf der Zombies

019 - Lockruf der Zombies

Titel: 019 - Lockruf der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Seele des Teufels, an Rufus, den Dämon mit den vielen Gesichtern, an Phorkys, den Vater der Ungeheuer.
    Sie alle – und noch viele mehr – haßten den Hünen mit den Silberhaaren abgrundtief, weil er ihnen schon so viele Niederlagen bereitet hatte.
    Jedes dieser schwarzen Wesen gierte nach dem Leben des Ex-Dämons. Bis vor kurzem war Mr. Silver noch ziemlich leicht verletzbar gewesen. Doch seit er im Besitz des Höllenschwerts war, konnte er sich wieder einigermaßen gut verteidigen.
    Vielleicht wußten unsere Gegner das noch nicht. Vielleicht hatten sie sich jetzt erst zu einem Angriff entschlossen.
    Zu spät, dem mit dem Höllenschwert in der Hand war der Ex-Dämon wieder zu einem schwer verdaulichen Brocken geworden.
    Sollte sich die Gegenseite also zu einer Attacke entschlossen haben, würde sie wahrscheinlich eine unliebsame Überraschung erleben.
    Die einzige, die eventuell wissen konnte, was uns bevorstand, war Oda, die weiße Hexe. Ich blickte zu ihr hinüber. Sie schien allem Irdischen entrückt zu sein. Ihre grünen Augen tasteten die Zimmerdecke ab.
    »Oda, was ist los?« fragte ich unruhig.
    Die weiße Hexe zuckte die Schultern. »Ich weiß es leider nicht, Tony.«
    »Kann es sein, daß die schwarzen Piraten…«, setzte Marvin Nelson an, sprach dann aber nicht weiter.
    »Möglich wär’s«, brummte Mr. Silver, der sein Schwert mit beiden Händen hielt. »Die schwarze Macht hat sie wiederauferstehen lassen. Sie kann sie nun mit stärkeren Kräften ausgestattet haben.«
    »Die sich nur gegen dich wenden?« fragte Frank Esslin.
    Der Hüne grinste. »Ich bin der größte von uns. Und der Blitz schlägt ja immer in den höchsten Baum ein.«
    »Sie befinden sich also auf dem Weg hierher«, stellte Marvin Nelson beunruhigt fest.
    »Vielleicht sind sie schon da«, meinte Lance Selby.
    Vicky Bonney drückte sich fester an mich, während Oda den Kopf schüttelte und feststellte: »Ich kann keine feindliche Magie registrieren.«
    »Aber irgend etwas ist doch im Gange«, sagte Nelson. »Wir haben alle diese dünne Stimme gehört. Sie rief Mr. Silvers Namen.«
    Der Ex-Dämon trat in die Mitte des Raumes. Er war total auf Abwehr eingestellt.
    »Sie sollen nur kommen!« knirschte er. »Sie sollen es nur versuchen. Dann kriegen sie, was sie brauchen. Ich schlage sie mit meinem Schwert in Stücke!«
    Abermals entstand dieses Knistern. Wieder vernahmen wir alle den Namen des Ex-Dämons.
    »S-i-l-v-e-r!«
    Diesmal klang die Stimme lauter, aber so verzerrt, daß nicht zu erkennen war, ob ein Mann oder eine Frau den Hünen rief.
    Mit einemmal überzog sich die Zimmerdecke mit einem silbrigen Flirren.
    »Vorsicht, Silver!« schrie ich, löste mich von Vicky Bonney und griff zum Diamondback.
    Der Ex-Dämon kreiselte wie von der Tarantel gestochen herum. Von oben schoß eine silbrig flirrende Hand auf ihn herab.
    Riesengroß war sie. So groß, daß sie seine ganze Gestalt umschloß, als sie zupackte.
    Er wollte sich mit dem Höllenschwert verteidigen, holte aus, kam aber nicht mehr dazu, zuzuschlagen. Die silbrigen Finger der riesigen Geisterhand schnappten den Hünen und rissen ihn aus unserer Mitte.
    Niemand konnte es verhindern. Das Flirren verging, und Mr. Silver war verschwunden. Ich kam mir ziemlich lächerlich vor mit meinem Schießeisen in der Hand.
    ***
    Wir schauten uns betroffen an. Vicky Bonney war vor Entsetzen kalkweiß geworden. »Haben wir ihn verloren, Tony?«
    fragte sie zaghaft. »Werden wir ihn nie wiedersehen?«
    Ich wußte es nicht. In mir kochte die blanke Wut. Zum Teufel, wir waren alle so zuversichtlich gewesen, daß Mr. Silver – seit er im Besitz des Höllenschwerts war – kaum noch etwas zustoßen konnte, und dann passierte so etwas.
    Scheinbar mühelos hatte sich die Gegenseite den Ex-Dämon geholt, und wir bangten mit Recht um sein Leben, wie ich glaubte. Marvin Nelson verdächtigte die schwarzen Piraten.
    Das war nicht von der Hand zu weisen. Sie konnten diese Attacke tatsächlich mit Hilfe von schwarzer Magie durchgeführt haben. Wohin hatte die Riesenhand unseren Freund geholt? Hatte er dort, wo er jetzt war, noch eine Überlebenschance? Wir standen alle vor einem unlösbaren Rätsel.
    Und unsere Verwirrung wurde noch größer, als Oda behauptete: »Ich konnte – selbst als es passierte – keine feindliche Magie feststellen.«
    »Wir haben keine Freunde, die so mächtig sind, daß sie so ein Kunststück fertigbringen«, sagte Frank Esslin erregt. »Hier müssen schwarze Kräfte im Spiel

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