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019 - Lockruf der Zombies

019 - Lockruf der Zombies

Titel: 019 - Lockruf der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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schwarzen Macht als Sieger hervorzugehen. Es war ihm ein Rätsel, wie die beiden das anstellten.
    Nun, es war vorbei, und er wollte nicht mehr daran denken.
    Letztlich war die Suche nach dem Schatz der toten Seelen ja doch noch ein Erfolg geworden.
    Die drei Truhen befanden sich im Heimatmuseum. Roy war unversehrt nach Hause zurückgekehrt… Wirklich unversehrt?
    fragte sich Charlie.
    Gut, Roy Cassidys Körper wies keine einzige Schramme auf.
    Aber wie stand es um Roys Seele? Hatte die auch nichts abbekommen? Charlie konnte sich das schwer vorstellen. Er befürchtete, daß sein Freund bei diesem schrecklichen Erlebnis einen seelischen Schaden davongetragen hatte. Und Seelenwunden brauchen lange, bis sie heilen…
    Charlie le Mat war allein im Haus. Seine Eltern hatten sich mit Freunden getroffen, um Cullkirks Geburtstag zu feiern. Er hätte mitkommen sollen, aber er hatte verständlicherweise keine Lust zum Feiern.
    Er mußte mit sich erst wieder allmählich ins Reine kommen.
    Sollten die andern sich vergnügen. Er war dafür noch nicht zu haben, aber er hatte darauf bestanden, daß seine Eltern die Verabredung einhielten.
    Es war ja alles vorbei. Es gab keine Gefahren mehr. Und allein konnte Charlie besser Ordnung in seine Gedanken bringen.
    Er trat ans Fenster und schaute zu dem großen Nachbarhaus mit den dunkelbraunen Fensterläden hinüber. Dort hielten sich zur Zeit Tony Ballard und seine Freunde auf.
    Charlie bewunderte diesen Mann. Er wäre sehr gern so wie er gewesen. Er hob die Schultern. Jeder Mensch hat irgendwo seine Grenzen, dachte er. Die meinen haben mir die Zombie-Piraten gezeigt.
    Er wandte sich um und setzte sich in einen chintzbezogenen Sessel. Aus einem unerfindlichen Grund wurde ihm mit einemmal unheimlich zumute.
    Was hatte nun das schon wieder zu bedeuten? War das Grauen etwa doch noch nicht zu Ende? Er hatte auf einmal Angst allein im Haus. Sein Herzschlag beschleunigte sich.
    Wovor fürchtete er sich? Kam eine neue Bedrohung auf ihn zu?
    Er hatte dazu beigetragen, daß sich der Schatz der toten Seelen nunmehr im Museum von Cullkirk befand.
    Man hatte den Zombie-Piraten ihr Gold weggenommen. Charlie hatte erfahren, daß sich Kapitän Nimu Brass mit seinen Leuten aus dem Staub gemacht hatte.
    Aufgelöst sollte sich das Geisterschiff haben. In einer Nebelbank war es verschwunden. Wohin hatte sich Nimu Brass abgesetzt? War es ihm möglich, von da noch einmal zurückzukehren? War es dazu etwa schon gekommen?
    Charlie le Mat überlief es kalt. Wenn Nimu Brass zurückkam, war er, Charlie, in großer Gefahr, denn der Piratenkapitän verzieh ihm bestimmt nicht, daß er mitgeholfen hatte, den Schatz ins Museum zu holen.
    Der Junge leckte sich die trockenen Lippen. Großer Gott, würde der ganze Horror noch einmal von vorn anfangen? Ihm war, als würde die Raumtemperatur merklich absinken.
    Im Schrank klirrten plötzlich die Gläser. Charlie sprang auf.
    Eine schreckliche Unruhe ergriff von ihm Besitz. Es drängte ihn aus dem Haus.
    Er wollte keine Minute länger allein bleiben. Das war ihm zu riskant. Vielleicht sollte er seine Eltern suchen – oder einfach nur unter Menschen gehen, damit ihm nichts passieren konnte. Wenn er in Gesellschaft war, würde man ihn nicht attackieren können.
    Sein unruhiger Blick streifte das Telefon. Sollte er Roy oder Jimmy anrufen? Für sie galt dasselbe wie für ihn. Wenn Nimu Brass ihn für das bestrafen wollte, was er getan hatte, würde er diese Strafe auch Jimmy und Roy zugedacht haben.
    Erst mal raus aus dem Haus! sagte Charlie. Mit Roy und Jimmy kannst du dich später immer noch in Verbindung setzen!
    Etwas kratzte über das Glas des Fensters. Es hörte sich an, als würden lange Krallen darübergezogen. Charlie le Mat stockte der Atem. Er wirbelte herum.
    Nichts war zu sehen.
    Noch nicht!
    Aber dann schob sich von rechts ein Gesicht in Charlies Blickfeld, und die zwingende Kraft der Augen, die den Jungen anstarrten, nagelte ihn fest.
    Es war ihm nicht mehr möglich, das Haus zu verlassen.
    ***
    Die Gegenseite hatte sich einen von uns geholt, ohne daß wir es verhindern konnten, und es drängte sich zwangsläufig die Frage auf, ob die schwarze Macht unsere Reihen auf diese Weise weiter zu lichten beabsichtigte.
    Ich fragte Oda, welche Vorkehrungen wir treffen konnten, damit uns nicht dasselbe wie Mr. Silver passierte.
    »Ich kann versuchen, das Haus magisch abzusichern«, sagte die weiße Hexe. »Aber wenn die Kraft von außen stark genug ist, durchbricht sie

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