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019 - Lockruf der Zombies

019 - Lockruf der Zombies

Titel: 019 - Lockruf der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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diese Sicherung.«
    »Vielleicht wäre es besser, nichts in der Richtung zu unternehmen«, meinte Lance Selby.
    Ich schaute den Parapsychologen verwundert an. »Wir sollen einfach warten, bis es noch mal passiert?«
    »Gehen wir davon aus, daß Mr. Silver irgendwohin geholt wurde, daß er noch am Leben ist«, sagte Lance. »Wenn die schwarze Macht noch einen von uns fortholt, kann einer dem andern eventuell helfen.«
    Der Gedankengang war nicht einmal so schlecht, mußte ich zugeben. Ich hoffte, daß die Hand, wenn sie zupackte, nicht Oda oder Vicky Bonney, nicht Frank Esslin, Lance Selby oder Marvin Nelson, sondern mich erwischte, damit ich mich mit Mr. Silver durchschlagen konnte.
    Doch wir warteten vergebens. Es passierte nichts mehr.
    Jedenfalls nicht in Nelsons Haus. Dafür aber nebenan. Aber davon hatten wir leider keine Ahnung, sonst wären wir Charlie le Mat beigestanden, denn der Junge hatte Hilfe dringend nötig.
    Die Gegenseite setzte erneut zur Attacke an!
    ***
    Mr. Silver riß das Schwert aus dem Boden, fuhr herum und richtete die Waffe auf den Gnom, dessen Gesicht sich in Panik verzerrte. »Nicht! Ich bin ein Freund!« schrie er.
    Die perlmuttfarbenen Augen des Ex-Dämons verengten sich mißtrauisch. »Ist das wahr, Roxane?«
    »Ja«, hauchte die Hexe.
    Der Hüne ließ das Schwert sinken. Er kümmerte sich um seine Freundin. Sie atmete schwer und war völlig entkräftet, saß auf dem Boden und schüttelte langsam den Kopf.
    »Wenn du nicht gekommen wärst, Silver…«
    Er drückte sie innig an sich. »Psst«, machte er. »Sprich jetzt nicht, Roxane.« Er streichelte sie zärtlich. Seine große, starke Hand glitt über ihr langes schwarzes Haar. »Nun bin ich bei dir. Es wird dir nichts mehr geschehen. Bist du verletzt?«
    »Zum Glück nicht. Aber ich fühle mich furchtbar schwach.«
    »Du wirst wieder zu Kräften kommen.«
    »Es gibt Blätter«, sagte der Gnom. »Von einem Busch. Wenn man die kaut, erholt man sich rasch wieder. Ich werde welche suchen.«
    Der Kleine entfernte sich.
    »Wer ist das?« wollte Mr. Silver wissen.
    »Sein Name ist Cruv. Ich habe ihm das Leben gerettet. Seither ist er mein Freund und mir treu ergeben. Ohne ihn würde ich jetzt nicht mehr leben. Er hat Unglaubliches geleistet. Cruv ist nicht sonderlich stark. Dennoch schleppte er mich bis zu diesem Monolithen.«
    »Wozu?«
    Roxane erklärte dem Ex-Dämon, welche Zauberkraft sich in dem Stein befand.
    Mr. Silver lächelte. »Und ich hätte den Kleinen beinahe mit dem Schwert aufgespießt.«
    »Was ist das für eine Waffe?« erkundigte sich Roxane.
    »Dieses Höllenschwert gehörte einem Dämon namens Ammorgh«, erzählte der Hüne mit den Silberhaaren. Er berichtete, wie er sich die Waffe zusammen mit Tony Ballard geholt hatte, und dann mußte ihm Roxane erzählen, wie es ihr ergangen war, nachdem sie sich getrennt hatten.
    Sie hatte viel zu berichten und ließ auch den Mord-Magier nicht aus, dessen ersten Angriff sie bravourös abgeschlagen hatte.
    »Beim zweitenmal sah ich dann leider nicht so gut aus«, sagte das schöne Mädchen kleinlaut.
    »Hauptsache es ging noch mal gut«, meinte der Ex-Dämon.
    »Wo bin ich hier?«
    »Auf der Prä-Welt Coor. Hier gibt es noch Saurier und Flugdrachen. Magier herrschen über dieses Reich, das mit Tausenden von Gefahren gespickt ist. Soltaff erwähnte sie zum erstenmal…«
    »Wen?«
    »Die 5 Grausamen vom schwarzen Kelch. Grausame Magier-Dämonen, von Asmodis geschaffen. Ihr Anführer nennt sich Höllenfaust.«
    »Hast du ihn schon mal zu Gesicht gekriegt?«
    »Zum Glück nein. Aber wir werden an ihrer schwarzen Wolkenburg vorbeikommen, wenn wir den Weg zum Tunnel der Kraft beschreiten.«
    Mr. Silvers Augen weiteten sich. »Du hast ihn gefunden?«
    Roxane nickte. »Er befindet sich auf Coor.«
    »Endlich«, sagte Mr. Silver, und ein verklärter, zufriedener Ausdruck breitete sich über sein Gesicht. »Endlich bin ich dem Tunnel nahe.«
    Er hatte von diesem Augenblick an nur noch einen Wunsch: sich seine übernatürlichen Kräfte so bald wie möglich wiederzuholen. Dafür wir er bereit, jedes Opfer auf sich zu nehmen und allen Gefahren zu trotzen.
    ***
    Das Grauen blickte ihn an!
    Charlie le Mat nahm von dem Gesicht nichts mehr wahr, er sah nur noch die Augen, die ihn so durchdringend anstarrten. Dieser Blick berührte seine Seele auf eine unheimliche Weise.
    Der Junge spürte eine schreckliche Angst in sich hochsteigen.
    Sie überschwemmte ihn und ließ ihn keinen klaren Gedanken mehr

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