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019 - Lockruf der Zombies

019 - Lockruf der Zombies

Titel: 019 - Lockruf der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Jimmy, ohne sich zu schämen. »Es war ein Glück für mich, daß dieser schwarze Strudel mich ausspie.«
    »Das hätte uns eine Warnung sein sollen«, sagte Charlie le Mat. »Roy und ich hätten uns zurückziehen müssen. Aber ein Befehl – jetzt glaube ich zu wissen, daß er von außen kam – veranlaßte uns, weiterzuschwimmen, und so gingen wir den schwarzen Piraten in die Falle. Herrgott noch mal, ich hätte Roy so gern aus der Klemme geholfen, aber es war mir nicht möglich.«
    »Du mußt dir deswegen keine Vorwürfe machen, Charlie«, tröstete ihn der Freund. »Wenn es nicht einmal Tony Ballard und Mr. Silver schafften Roy zu befreien, hattest du noch viel weniger Chancen.«
    Charlie blickte aufs offene Meer hinaus. »Ich drücke dir die Daumen, Roy. Wo immer du jetzt sein magst, ich bin in Gedanken bei dir und wünsche dir alles Glück dieser Welt.«
    »Gruppe I wird die Geisterpiraten finden«, sagte Jimmy MacKenzie zuversichtlich. »Ich bin sicher, daß wir unseren Freund schon bald wiedersehen werden.«
    »Und die Zombie-Piraten?«
    »Die werden von Tony Ballard und Mr. Silver erledigt.«
    »Nimu Brass und seine Leute sind in der Überzahl.«
    »Irgendwie werden es die Dämonenjäger dennoch schaffen. Es ist ja Verstärkung zu ihnen gestoßen. Frank Esslin und Professor Lance Selby haben große Erfahrung im Kampf gegen Höllenwesen. Und Oda ist überhaupt eine weiße Hexe mit übernatürlichen Fähigkeiten. Sie alle sind den Zombie-Piraten ebenbürtige Gegner. Nimu Brass wird keinen leichten Stand haben, das sage ich dir.«
    »Würde mich freuen, wenn dieser Teufel mit seiner Mannschaft vor die Hunde ginge.«
    »Vor die Höllenhunde«, sagte Jimmy MacKenzie und grinste.
    Die Freunde beugten sich über die Reling und blickten ins Wasser. Sie sahen zwei Taucher, die der Meeresoberfläche zustrebten. Zwischen ihnen befand sich etwas: eine Truhe.
    Sie hatten die Kiste nicht – wie Roy Cassidy es tun wollte – ausgeräumt, sondern brachten sie samt Inhalt hoch.
    Charlie le Mat und Jimmy MacKenzie machten Platz. Ein Tau wurde ins Wasser gelassen. Die Taucher knoteten es um die Schatztruhe. Mit Hilfe einer kleinen Motorwinde wurde die alte Holzkiste an Bord geholt.
    Jemand öffnete den Deckel, und alle Umstehenden rissen überwältigt die Augen auf, als sie die gleißende Pracht erblickten.
    Goldmünzen, Juwelen, Geschmeide… Das Raubgut vieler Jahre lag vor den Männern aus Cullkirk.
    Es wurden insgesamt drei Truhen geborgen. Auch die beiden anderen waren so prall gefüllt wie die erste.
    »Der Schatz der toten Seelen«, sagte jemand grinsend. »Jetzt gehört er uns.«
    Aber Charlie le Mat und Jimmy MacKenzie waren nicht sicher, ob das als Glücksfall anzusehen war. Sie wußten nicht, ob man sich darüber freuen durfte.
    Das Gold, an dem das Blut vieler unschuldiger, unglücklicher Menschen klebte, wurde nach Cullkirk gebracht.
    Es gab da ein Heimatmuseum, in dem man den Schatz stolz präsentieren wollte.
    Charlie le Mat blieb vor dem Museum stehen. Er seufzte schwer. »Angenommen, Tony Ballard und seine Freunde können die Zombie-Piraten nicht unschädlich machen, Jimmy, was dann?«
    Jimmy MacKenzie hob die Schultern. »Ich weiß nicht, worauf du hinaus willst.«
    »Cullkirk kann den Schatz der toten Seelen nur dann als sein Eigentum betrachten, wenn Nimu Brass und seine Leute nicht mehr existieren. Im anderen Fall werden die Geisterpiraten wohl schon bald ihre Besitzansprüche geltend machen.«
    Jimmy sah den Freund erschrocken an. »Du meinst, die schwarzen Piraten könnten sich ihr Gold wiederholen?«
    Charlie le Mat nickte besorgt. »Ja, Jimmy, das befürchte ich.«
    ***
    Meine Spannung wuchs. Ich brannte darauf, den Piratenkapitän Nimu Brass wiederzusehen. Unter Wasser war es uns nicht gelungen, an ihn heranzukommen.
    Auf dem Wasser waren unsere Chancen unvergleichlich größer, denn hier konnte ich gegen die Zombies nicht nur meinen magischen Ring einsetzen, sondern alle Waffen, dich ich bei mir trug: den mit geweihten Silberkugeln geladenen Colt Diamondback, die superflache Weihwasserpistole, den magischen Flammenwerfer, der wie ein gewöhnliches silbernes Feuerzeug aussah, und den Dämonendiskus, den ich um den Hals trug und der meine stärkste Waffe war.
    Auch Vicky Bonney war aufgeregt. Ich hatte sie in Cullkirk lassen wollen, doch sie hatte ihren Dickkopf wieder einmal durchgesetzt und war mitgekommen.
    Nicht, daß ich sie nicht gern bei mir gehabt hätte, ich war nur um ihre Sicherheit besorgt

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