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019 - Lockruf der Zombies

019 - Lockruf der Zombies

Titel: 019 - Lockruf der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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mir leid, ich weiß nicht, wo der Knabe steckt. Ehrlich gesagt, ich bin froh, daß er mir nicht mehr über den Weg läuft. Mir ist noch kein größerer Widerling als er untergekommen.«
    »Mir auch nicht«, sagte ich. »Schönen Abend noch.«
    »Ihnen auch«, erwiderte Cary Cassidy und kehrte zu seinen Freunden zurück. Sie sprachen über mich, während ich meinen Weg fortsetzte.
    Es herrschte so ein Trubel in Cullkirk, daß ich unwillkürlich an eine Stecknadel im Heuhaufen denken mußte. Margolin war hier genauso schwer zu finden. Aber ich gab nicht auf. Ich wollte Antworten auf meine Fragen. Jack Margolin würde sie mir geben müssen.
    Jeden, von dem ich annahm, er würde den Reporter kennen, fragte ich nach ihm. Lange Zeit hatte ich damit keinen Erfolg.
    Dann aber sagte mir ein sommersprossiger Mann: »Margolin suchen Sie? Ja, den habe ich vorhin gesehen.«
    »Wo?« fragte ich wie aus der Pistole geschossen.
    »Er ging zum Heimatmuseum.«
    Zum Heimatmuseum! Zu jenem Haus, in dem der Schatz der toten Seelen aufbewahrt wurde! Ganz klar, daß das in mir schon wieder Alarm auslöste…
    ***
    Auf vier dicken Beinen stand das Ungeheuer da. Grün geschuppt. Mit langen scharfen Mörderkrallen. Ein gelb gezackter Hornkamm verlief vom Nacken bis zum Schwanzende. Lange spitze Hörner wuchsen auf dem grauenerregenden Schädel. Das Untier war doppelt so hoch wie Mr. Silver. Der Ex-Dämon blickte gespannt in die glühenden Augen des Monsters.
    Er dachte an die gelben Drachen, die er gemeinsam mit Ballard bekämpft hatte. Sie waren harmlos klein gewesen im Vergleich mit diesem feuerspeienden Ungeheuer. [2] Es stampfte heran. Mr. Silver wich langsam zurück. Er rief Roxane zu, sie solle sich mit Cruv aus dem Gefahrenbereich bringen, damit er für den Kampf die nötige Bewegungsfreiheit hatte und sich nicht auch noch um sie zu kümmern brauchte.
    Der Drache senkte den gewaltigen, horngespickten Schädel.
    Sein Körper blähte sich kurz auf, und dann jagte er dem Ex-Dämon einen zweiten Feuerstoß entgegen.
    Mr. Silver sprang zur Seite. Der flammende Atem des Scheusals verfehlte ihn. Aus Erfahrung wußte er, daß es besser war, nicht darauf zu warten, was sich der Feind als nächstes einfallen ließ, sondern vorher die Initiative zu ergreifen.
    Er stürmte dem Drachen entgegen. Damit rechnete das Scheusal am allerwenigsten. Das Höllenschwert surrte durch die Luft. Der Ex-Dämon legte sehr viel Kraft in diesen Schlag, doch er traf nicht, denn das geschuppte Ungeheuer zuckte blitzartig zurück.
    Den Ex-Dämon riß der eigene Schwung nach vorn. Er vermochte ihn nicht zu bremsen. Das konnte gefährlich werden!
    Die Bestie griff ihn auch sofort an. Sie riß ihr gewaltiges Maul auf. Mr. Silver sah Zähne, so lang wie sein Unterarm. Der Drache hätte ihn mühelos in der Mitte durchbeißen können.
    Grauer Dampf stieg aus den Nüstern, weißer Schleim tropfte auf den Boden. Das Maul schoß dem Ex-Dämon entgegen. Er wollte die Schwertspitze gegen das Monster richten, doch dafür reichte die Zeit nicht.
    Verdammt nahe hatte er die tödlichen Zähne vor Augen. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als sich zu Boden fallen zu lassen.
    Als er hart landete, klappten über ihm die Zähne zusammen. Viel hatte da wirklich nicht gefehlt…
    Der Hüne mit den Silberhaaren wälzte sich atemlos auf den Rücken. Der Schädel des Ungeheuers befand sich direkt über ihm. Er stieß das Höllenschwert nach oben.
    Die Bestie schaffte es wieder, auszuweichen. Sie schlug mit ihren langen Krallen nach dem Ex-Dämon, der wie ein Zirkusakrobat aus der Rückenlage auf die Beine sprang, sich umdrehte und das Schwert waagrecht durch die Luft zog.
    Mit Erfolg!
    Die scharfe Klinge traf das linke Vorderbein des Scheusals.
    Gewöhnliche Schwerter hätten den Drachen wohl kaum zu verletzen vermocht. Das Höllenschwert aber schaffte es.
    Es hieb die grünen Schuppen auseinander, als bestünden sie aus sprödem Plastik. Das Monster brüllte auf. Aus der tiefen Wunde quoll braunes Blut. Der Drache leckte darüber, zog sich kurz zurück, gab aber nicht auf.
    Er attackierte Mr. Silver wieder mit Feuer, doch der Ex-Dämon wußte sich davor abermals in Sicherheit zu bringen. Da griff ihn das Ungeheuer erneut an. Humpelnd stürzte es sich auf den Hünen.
    Mr. Silver vertraute ganz der Kraft des Höllenschwerts. Obwohl der Drachen so furchterregend groß war, fühlte sich der Ex-Dämon ihm mit dem Schwert in der Hand überlegen.
    Geschickt wich er aus, als ihm das Untier seine

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