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019 - Lockruf der Zombies

019 - Lockruf der Zombies

Titel: 019 - Lockruf der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Mr. Silver ging. So konnten sie ihn am besten beschützen.
    Auch in der Schlucht standen vereinzelte Monolithen. Neben einem solchen allerletzten Rettungsanker lag ein bleiches Skelett.
    Der Gnom wies darauf. »Dem konnte der Monolith auch nicht mehr helfen.«
    »Das bedeutet, daß wir hier bereits mit einer großen Gefahr rechnen müssen«, sagte Roxane und blickte sich aufmerksam um.
    Am Fuße der rechten Schluchtwand lag ein großer Felsen. Ein langer, grauer Buckel, hinter dem man sich gut verstecken konnte. Mr. Silver beschloß sicherheitshalber, einen großen Bogen um diesen Felsen zu machen.
    Dadurch näherte er sich zwangsläufig der linken Schluchtwand mehr, und plötzlich registrierte Roxane mit ihren intakten übernatürlichen Fähigkeiten eine gewaltige Bedrohung.
    »Silver!« zischte sie.
    Der Hüne sah sie an. »Was ist?«
    Die Hexe wies beunruhigt auf einen schwarzen Einschnitt im Fels. Die hochgradige Erregung hatte sie blaß werden lassen.
    Sie sagte nichts. Sie wies nur auf diesen finsteren Einschnitt.
    Der Ex-Dämon ging langsam weiter. Wie ein großes Raubtier bewegte er sich. Geschmeidig, kraftstrotzend. Das Höllenschwert in beiden Händen. Bereit, zu kämpfen.
    Er wies mit dem Kopf auf den Felsbuckel, den sie nun im Rücken hatten, und sagte zu Roxane: »Behalte ihn im Auge.«
    Roxane nickte.
    »Cruv, bleib zwischen uns!« sagte der Hüne.
    »Das versteht sich doch wohl von selbst«, erwiderte der Gnom mit krächzender Stimme. Die Furcht trieb ihm den Schweiß auf die Stirn. Hier drinnen in dieser düsteren Schlucht kam er sich mit seinem Dreizack lächerlich vor. Er konnte jederzeit zum Spielball der Gewalten werden, wenn Roxane und Mr. Silver es nicht verhinderten.
    Er selbst – das war ihm klar – konnte in dieser Schlucht des Verderbens nichts verhindern, überhaupt nichts.
    Sie gingen weiter. Sehr vorsichtig. Mr. Silver ließ den schwarzen Einschnitt im Felsen keine Sekunde aus den Augen.
    Wie gut er daran tat, stellte sich in der nächsten Sekunde heraus.
    Ein ohrenbetäubendes Gebrüll – so laut, daß die Brust des Hünen vibrierte – erfüllte mit einemmal die Schlucht. Es prallte gegen die Wände und hallte als vielfaches Echo wider.
    Cruv erstarrte. Er hätte sich am liebsten im Boden verkrochen.
    Obwohl es keinen Sinn hatte, riß er seinen Dreizack abwehrend hoch.
    Aus dem schwarzen Einschnitt schoß ein Feuerstrahl. Der Ex-Dämon mußte unwillkürlich an einen Flammenwerfer denken. Er sah große glühende Augen. Ein mächtiger Schädel schob sich aus der Dunkelheit. Ein langer Körper folgte, und dann hatte Mr. Silver einen furchterregenden Drachen vor sich.
    ***
    Jack Margolin. Irgend etwas stimmte mit diesem Burschen nicht, und ich wollte herauskriegen, was an ihm faul war, während Cullkirk sein großes Fest feierte.
    In den Wirtshäusern ging es hoch her. Aber auch auf der Straße zwischen den Häusern herrschte ein übermütiges Treiben.
    Die Menschen dachten, allen Grund zu haben, fröhlich zu sein.
    Erstens, weil Cullkirk 800 Jahre alt geworden war, Zweitens, weil die Zombie-Gefahr gebannt war. Und drittens, weil sich nun der Schatz der toten Seelen im Heimatmuseum befand.
    Fragte sich nur, wie lange.
    Ich begegnete Cary Cassidy. Er löste sich von seinen Freunden und kam auf mich zu. »Alles in Ordnung, Mr. Ballard?«
    »Wie geht es Ihrem Jungen?« erkundigte ich mich, ohne auf seine Frage einzugehen, denn ich hatte keine Ahnung, ob alles in Ordnung war.
    »Er ist wieder voll auf den Beinen«, antwortete Cary Cassidy.
    »Das freut mich.«
    »Diese jungen Leute stecken so etwas zum Glück erstaunlich schnell weg.«
    »Das ist der Vorteil der Jugend«, sagte ich.
    »Darf ich Sie zu einem Drink einladen, Mr. Ballard?«
    »Bitte sehen Sie es nicht als Unhöflichkeit an, wenn ich Ihre Einladung nicht annehme. Ein andermal komme ich sehr gern darauf zurück, okay?«
    »Probleme?« fragte Cassidy sofort aufhorchend.
    »Nein. Ich bin nur auf der Suche nach Jack Margolin. Hat er Sie noch einmal belästigt?«
    Cassidy schüttelte grinsend den Kopf. »Ich glaube, der eine Faustschlag hat ihm gereicht.«
    »Der war ja auch nicht von Pappe«, sagte ich und grinste ebenfalls.
    »Margolin hat ihn verdient.«
    »Ohne Zweifel«, bestätigte ich. »Sie wissen nicht zufällig, wo ich den Burschen finden kann.«
    »Finden Sie es zu neugierig, wenn ich Sie frage, was Sie von ihm wollen?«
    »Es sind ein paar Fragen aufgetaucht, die ich klären möchte«, antwortete ich ausweichend.
    »Tut

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