Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
019 - Lockruf der Zombies

019 - Lockruf der Zombies

Titel: 019 - Lockruf der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
Abend war so friedlich, wie er nur sein konnte.
    Diesen Anschein hatte es. Doch unter der dünnen Haut des Friedens gärte es gefährlich. Charlie le Mat, Jimmy MacKenzie und Roy Cassidy waren zu willenlosen Werkzeugen des Bösen geworden.
    In ihnen steckte die Kraft der Hypno-Augen. Von ihr wurden sie gelenkt. Äußerlich war ihnen das jedoch nicht anzumerken.
    Bewegung in der Dunkelheit. In einer finsteren Mauernische stand eine Gestalt. Charlie, Jimmy und Roy wandten sich ihr zu.
    Die Person war… Jack Margolin, dessen Lippen ein böses Lächeln umspielte. »Da seid ihr ja«, sagte er zufrieden.
    ***
    Mr. Silver schluckte trocken. Er war seinem Ziel einen Riesenschritt näher gekommen. Cruv hatte ihm erklärt, daß es mit den Gefahren jetzt erst richtig losgehen würde.
    In dieser Schlucht waren die Hindernisse verdammt eng gesetzt. Nur die Besten kamen über alle drüber. Die meisten, die diesen Weg eingeschlagen hatten, waren jedoch auf der Strecke geblieben.
    Die Hand des Ex-Dämons schloß sich mit eisernem Griff um das Höllenschwert. Mit Hilfe dieser starken Waffe mußte er es schaffen, sämtliche Gefahren zu meistern.
    Mr. Silver sah Roxane an. »Möchtest du nicht lieber hierbleiben und mit Cruv auf meine Rückkehr warten?«
    Die Hexe aus dem Jenseits schüttelte energisch den Kopf.
    »Kommt nicht in Frage. Du brauchst jemand an deiner Seite, Silver. Ohne Rückendeckung kommst du in dieser Schlucht der Verdammnis sehr schnell ins Trudeln.«
    »Ich möchte nicht, daß dir etwas zustößt.«
    »Du brauchst um mich keine Angst zu haben«, versicherte ihm Roxane. »Ich weiß, was ich mir zumuten kann. Und: mein Platz ist an deiner Seite, Silver. Im Guten wie im Schlechten.«
    Der Hüne mit den Silberhaaren nickte bedächtig. Das Leben hatte sie zusammengeführt, und sie hatten sich vor langer Zeit schon geschworen, daß keine Gefahr sie jemals trennen konnte.
    »Na schön«, sagte der Ex-Dämon. »Wir werden es gemeinsam versuchen.«
    »Was ist mit dir, Cruv?« fragte die Hexe. »Hast du dich inzwischen definitiv entschieden?«
    Der Gnom ließ seine Zunge über die Lippen huschen. »Wenn ich mir’s genau überlege – was habe ich schon zu verlieren? Nur mein Leben.«
    »Ist das etwa nichts?« fragte Roxane. »Das ist doch eine ganze Menge.«
    »Stimmt«, sagte Cruv. »Natürlich hänge ich an meinem Leben. Vielleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt. Wie du weißt, zählt hier auf Coor das Leben eines Gnoms so gut wie gar nichts. Wer einen Gnom tötet, der tut im Grunde genommen nichts anderes wie einer, der eine Schmeißfliege erschlägt. Diese Ansicht vertritt man auf Coor. Das Leben eines Gnoms hat keinen Wert. Deshalb sagte ich, was habe ich schon zu verlieren… Wenn ich hier allein zurückbleibe, bin ich für alle möglichen Jäger eine willkommene Beute. Die Gefahr ist sehr groß, daß ich nicht mehr lebe, wenn ihr vom Tunnel der Kraft zurückkommt. Wenn ich allein bin, stehen meine Chancen so schlecht, daß sie in dieser Schlucht der Verdammnis nicht schlechter sein können. Deshalb werde ich euch zum Tunnel begleiten.«
    Mr. Silver lachte. »Freut mich, daß du dich zu diesem Entschluß durchgerungen hast, Cruv. Ich hätte dich nur mit einem flauen Gefühl im Magen und höchst ungern allein zurückgelassen. Ich verspreche dir, gut auf dich aufzupassen. Mein Höllenschwert und ich werden alles in unserer Macht Stehende tun, damit du sicher über die Runden kommst.«
    »Vielleicht fällt im Tunnel der Kraft auch für dich etwas ab«, meinte Roxane.
    Der Gnom verdrehte die Augen. »Das wäre herrlich.«
    »Also los«, sagte Mr. Silver und setzte als erster seinen Fuß in die düstere Schlucht. Er spürte sofort die Feindseligkeit, die hier herrschte. Seine Spannung wuchs. Auf Schritt und Tritt mußten sie mit einem Überfall rechnen, und niemand wußte, in welcher Form er erfolgen würde.
    Es kostet sehr viel geistige Kraft, ständig auf der Hut zu sein, um nicht überrumpelt zu werden.
    »Dicht beisammenbleiben«, sagte Mr. Silver, während seine perlmuttfarbenen Augen die Wände der Schlucht abtastete.
    »Damit kein Keil zwischen uns getrieben werden kann.«
    Cruv hielt sich an seinem Dreizack fest. Er war mächtig aufgeregt. Sein Herz klopfte laut. Würde er sich an die nervliche Belastung gewöhnen? Sie befanden sich noch am Anfang des Weges. Was würde erst sein, wenn sie die Mitte erreichten? Dann gab es kein Zurück mehr…
    Roxane paßte darauf auf, daß Cruv fast immer zwischen ihr und

Weitere Kostenlose Bücher