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019 - Lockruf der Zombies

019 - Lockruf der Zombies

Titel: 019 - Lockruf der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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drei jungen Männer führten etwas Böses im Schilde.
    Albert Hood, ein knochiger Mann mit eingesunkenen Wangen und vorstehenden Backenknochen, musterte die drei überrascht.
    »Guten Abend, Mr. Hood«, sagte Charlie le Mat.
    »Unsere drei Helden!« erwiderte Albert Hood erfreut. Er lachte.
    »Laßt ihr euch gar nicht in sämtlichen Wirtshäusern von Cullkirk feiern? Ich gehe jede Wette ein, daß ihr überall gratis essen und trinken könnt, soviel ihr wollt.«
    Charlie schmunzelte. »Wir sind keine Parasiten, Mr. Hood.«
    »Natürlich nicht. So habe ich das auch nicht gemeint. Was verschafft mir die Ehre eures Besuchs? Wieso klopft ihr an die Hintertür?«
    »Wir möchten nicht gesehen werden«, sagte Charlie.
    Hood lachte. »Warum denn so bescheiden? Ihr habt Großartiges für Cullkirk geleistet. Ihr braucht nirgendwo zur Hintertür reinzukommen.«
    »Wir haben eine Bitte, Mr. Hood«, sagte Charlie.
    »Nur zu. Ungeniert heraus damit. Niemand darf euch eine Bitte abschlagen.«
    »Wir würden uns gern in aller Ruhe den Schatz ansehen.«
    »Wenn’s weiter nichts ist. Klar. Kommt herein.« Albert Hood trat einige Schritte zurück.
    Die jungen Männer betraten das Museum. Roy Cassidy war der letzte. Er sorgte dafür, daß die Tür einen Spalt offenblieb. Albert Hood erzählte, er wäre mit dem Katalogisieren der Kostbarkeiten noch nicht weit gekommen.
    »Das ist viel Arbeit«, sagte er. »Aber ich mach’ sie gern. Meine Güte, habt ihr einen tollen Griff getan. Wenn man bedenkt, daß das viele Gold eine Ewigkeit auf dem Meeresgrund lag, ohne daß es einer fand… Und dann setzt ihr es euch in den Kopf, nach dem Schatz der toten Seelen zu tauchen, und habt auf Anhieb Erfolg.«
    Charlie le Mat lachte. »Man muß eben Glück bei so etwas haben.«
    »Und einen festen Glauben an die Sache«, sagte Jimmy MacKenzie.
    Charlie nickte. »Den natürlich auch.«
    Sie betraten einen großen Raum. Auf dem Parkettboden standen nebeneinander die drei Truhen mit geschlossenen Deckeln. Hood drehte das Licht auf. Er war so stolz auf den Schatz, als gehörte er ihm.
    Neben den Truhen stand ein Schreibtisch. Auf der Arbeitsplatte lag der Katalog, in den Albert Hood seine gewissenhaften Eintragungen vornahm. An den Wänden hingen Fotografien und alte Gemälde, die das Cullkirk von einst zeigten. Funde aus der Umgebung waren in gläsernen Schaukästen ausgestellt und sorgfältig beschriftet.
    Dies war Hoods Reich. Hier fühlte er sich wohl, und niemand liebte diese Arbeit mehr als er. Keiner in Cullkirk hätte sich für diesen Job besser geeignet.
    Charlie le Mat öffnete die Deckel der drei Truhen. Albert Hood lachte übertrieben und sagte: »Es ist noch alles vorhanden.«
    »Das wollen wir hoffen«, brummte Jimmy MacKenzie.
    Hood legte die Hände auf seine schmale Brust. »Hören Sie, bei mir sind die Juwelen und all das Goldzeug so gut wie in einem dicken Stahltresor aufgehoben. Da kommt nichts abhanden, dafür garantiere ich.«
    »Wäre nicht gut, wenn etwas fehlen würde«, sagte Roy Cassidy ernst. »Schließlich ist der Schatz immer noch Nimu Brass’ Eigentum.«
    Hood schaute ihn irritiert an. »Was sagen Sie da?«
    »Sie haben richtig gehört, Mr. Hood«, entgegnete Roy.
    »Der Piratenkapitän hat sich doch aus dem Staub gemacht«, sagte Hood. »Aufgelöst hat er sich mitsamt seinem Geisterschiff.«
    »Er kann jederzeit wiederkommen«, behauptete Charlie le Mat trocken.
    Albert Hood erschrak. »Um Himmels willen, malen Sie den Teufel nicht an die Wand.«
    Es hatte den Anschein, als wäre dies das Stichwort für Jack Margolin, denn als Hood den Teufel erwähnte, betrat der Reporter den Raum. Hood fuhr herum. Ihm war auf einmal nicht geheuer.
    Diese drei jungen Burschen benahmen sich so komisch, und nun tauchte auch noch der Reporter auf, dessen Namen Hood schon einmal gehört hatte. Der Leiter des Museums war beinahe versucht, anzunehmen, daß der Reporter mit MacKenzie, Cassidy und le Mat gemeinsame Sache machte.
    Was hatten sie vor? Wollten sie sich am Schatz vergreifen? Bei diesem Verdacht überlief es Albert Hood kalt. Hatte Margolin den jungen Leuten einen Floh ins Ohr gesetzt? Wollte dieser Mann sie zu einem Verbrechen verleiten?
    Hood blickte den Reporter abweisend an. »Was wollen Sie hier, Mr. Margolin?«
    Der Gefragte grinste breit. »Oh, vielleicht möchte ich mir auch den Schatz ansehen, der niemandem in Cullkirk gehört.«
    »Was soll das heißen?« schnappte Hood. »Wir haben ihn geborgen!«
    »Der rechtmäßige

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