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019 - Lockruf der Zombies

019 - Lockruf der Zombies

Titel: 019 - Lockruf der Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Begegnung überhaupt nicht mehr erinnern können würde. Sein Geist war vom Alkohol viel zu sehr benebelt.
    White zog weiter, und ich erreichte die Vorderfront des Heimatmuseums. Jack Margolin schien nicht in der Nähe zu sein.
    Mißtrauen kräuselte meine Stirn.
    War Margolin etwa nicht nur Reporter, sondern auch noch etwas anderes? War er vielleicht auch – wenn die Gelegenheit günstig war – ein Dieb? Wollte er sich am Schatz der toten Seelen vergreifen?
    Der Kerl war mir so unsympathisch, daß ich ihm einfach alles zutraute. Da er sich an der Vorderfront des Museums nicht herumtrieb, wollte ich ihn hinter dem Gebäude suchen.
    Möglicherweise ertappte ich ihn dabei, wie er gerade lange Finger machte, dann konnte er was erleben. Ich war entschlossen, ihm tüchtig auf die Diebespfoten zu hauen.
    Es wäre mir eine große Genugtuung gewesen, diesen Mann des versuchten Diebstahls überführen zu können.
    Ich schlich durch einen finsteren Durchgang. Als ich die Rückfront des Heimatmuseums erreichte, hörte ich Glas klirren.
    Mein Verdacht stimmte also!
    Ich beschleunigte meine Schritte. Meine Nervenstränge strafften sich. Um größeren Eindruck auf Jack Margolin zu machen, zog ich meinen Colt Diamondback aus dem Schulterhalfter.
    Der Hintereingang war offen. Ich drückte die Tür ein Stück weiter auf. Da drang Kampflärm an mein Ohr. Außerdem vernahm ich Stimmen. Margolin schien Komplizen organisiert zu haben.
    Dies sollte wohl ein großangelegter Raub werden. Aber durch die Rechnung wollte ich meinem »Freund« einen dicken Strich machen. Ich rannte auf die Stimmen zu.
    Plötzlich gefror mir das Blut in den Adern.
    »Neiiin!« Der Schrei gellte durch das Museum, ausgestoßen in höchster Not. Verdammt, da sollte es jemandem ans Leben gehen. Selbst vor einem Mord schreckte Margolin also nicht zurück.
    Ich federte vorwärts. Vor mir eine offene Tür. Mein Herz übersprang einen Schlag. Ich sah die drei Goldtruhen, sah den Leiter des Museums, der von Roy Cassidy festgehalten wurde, sah Jimmy MacKenzie und Jack Margolin – und natürlich sah ich auch Charlie le Mat, den Jungen, der so gern so gewesen wäre wie ich.
    Für mich stand die Welt kopf, denn Charlie le Mat war drauf und dran, Albert Hood umzubringen. Soeben stach er eiskalt zu.
    Mir war klar, daß ich schneller sein mußte als er.
    Mein Diamondback zuckte hoch. Ich zog den Stecher durch.
    Die Waffe donnerte los. Eine Feuerlanze schoß aus der Mündung, die Kugel war unterwegs, und sie erreichte Charlie früher, als das Messer in Hoods Körper eindringen konnte.
    Jetzt war der Junge dran, aufzuschreien. Die Silberkugel riß seinen Arm zur Seite. Das Messer flog durch die Luft und blieb in der holzgetäfelten Wand stecken.
    Ich war erschüttert, denn ich konnte nicht verstehen, wie es Margolin gelingen konnte, die drei jungen Leute für seine kriminellen Machenschaften zu gewinnen.
    Welchen verdammten Trick hatte dieser Satansbraten angewandt?
    Meine Waffe zielte auf Roy Cassidys Kopf. Herrgott noch mal, wir hatten diesem Jungen nicht das Leben gerettet, damit er half, den Leiter des Heimatmuseums umzubringen.
    »Loslassen!« schnarrte ich, und meine Stimme ließ keinen Zweifel darüber, daß ich abgedrückt hätte, falls Roy nicht gehorchte. Selbstverständlich hätte ich ihn nicht in den Kopf geschossen. Ich bin kein Killer. Ich hätte meine Kugel so plaziert, daß dem Jungen die Lust vergangen wäre, Albert Hood noch länger festzuhalten.
    Seine Arme sanken herab. Er warf Jack Margolin einen fragenden Blick zu.
    »Zurücktreten!« kommandierte ich.
    Roy kam meiner Aufforderung nach. Jimmy MacKenzie spreizte die Arme ab und stand reglos da. Ich konnte es nicht verstehen.
    Es wollte einfach nicht in meinem Kopf rein, daß es Margolin gelungen war, diese unbescholtenen jungen Männer zu grausamen, eiskalten, gewissenlosen Verbrechern zu machen.
    Konnte der Mistkerl etwa hexen?
    Albert Hood wankte ein paar Schritte zur Seite. Die Spannung knisterte im Raum. Ich hatte den Eindruck, daß Charlie, der geringfügig verletzt war, Jimmy und Roy nur auf einen Befehl von Margolin warteten.
    Es hatte den Anschein, daß sich die drei Jungen dann ohne Rücksicht auf Verluste auf mich stürzen würden. Mein Colt schien sie in keiner Weise zu beeindrucken.
    Das ging doch nicht mit rechten Dingen zu! Auf welche Weise hatte der Reporter Charlie, Jimmy und Roy umgepolt?
    Er wandte sich mir zu. »Sieh einer an, Tony Ballard«, sagte er höhnisch.
    »Immer zur Stelle, wenn

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