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0191 - Damons letzter Kampf

0191 - Damons letzter Kampf

Titel: 0191 - Damons letzter Kampf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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einverstanden, daß ausgerechnet Master Grath ihn beaufsichtigen sollte, aber er mußte sich dem Befehl des neuen Oberhaupts der Schwarzen Familie beugen. Was blieb ihm anderes übrig? Damon hatte bewiesen, wie spielend er sogar mit einer ganzen Horde von Dämonen fertig wurde. Es hatte einen Aufstand gegen Damon gegeben, doch spielend hatte dieser ihn niedergeschlagen.
    Und so mußte sich auch Salkor dem Befehl und der Macht beugen.
    Zwei Dämonen verließen die schwarze Burg und rasten wie glühende Pfeile ihrem Opfer entgegen.
    ***
    Kerr bog von der Autobahn ab auf den Zubringer. »Interessant«, sagte er. »Höchst interessant. Ihr seid im Grunde also zur Zeit nichts anderes als ein paar Landstreicher ohne Papiere.«
    »Das Konsulat«, sagte Zamorra. »Wir könnten versuchen, über das Konsulat neue Pässe zu beschaffen.«
    »Dauert zu lange«, brummte Kerr. »Die fragen erst in Paris nach, von Paris aus nach Roanne, von Roanne nach Feurs, und bis die Anfragen von Hölzchen nach Stöckchen und wieder zurück sind, ist eine Woche vergangen. Anschließend muß noch eine Gebühr entrichtet werden und… und… und…«
    Zamorra grinste. »Du scheinst dich gut auszukennen…«
    »Bin ja schließlich auch Beamter«, knurrte der Inspektor. »Es muß einen schnelleren Weg geben.«
    »Du bist Beamter, richtig«, sagte Nicole. »Du bist Inspektor bei Scotland Yard. Du könntest uns doch einfach durchschleusen… !«
    »Wunschdenken«, verstörte Kerr ihre Illusionen. »Mein Job bringt mir nur in England Vorteile. Und selbst wenn ich Interpol-Beamter wäre, könnte ich den Trick nicht durchziehen. Nein, wir müssen uns etwas anderes einfallen lassen…«
    Nicole schielte nach dem Amulett ihres Lebensgefährten und Chefs. Wenn man versuchte, die Kontrollbeamten des Flughafens zu hypnotisieren… Aber diesen Gedanken verwarf sie sofort wieder. Solange es noch eine andere Möglichkeit gab, durfte diese nicht angewandt werden. Magie zum sehr persönlichen Vorteil verwendet, geriet in Schwarze Bereiche und würde erfahrungsgemäß - gemäß der Erfahrungen anderer, die sich mit Schwarzer Magie eingelassen hatten-, verhängnisvolle Nachwirkungen mit sich ziehen. Wer sich einmal mit Schwarzer Magie abgab, kam in aller Regel aus diesen Fallstricken nie wieder heraus.
    »Erst einmal gebe ich den Wagen wieder ab«, sagte Kerr. »Dann komme ich wohl noch mit einem Tagessatz aus, das spart Geld. Und Geld werden wir benötigen.«
    »Notfalls für Bestechung«, murmelte Zamorra, wußte aber selbst, daß Flughafenpersonal so gut wie unbestechlich war - besonders in einem solchen Fall. Die Summe würde ihre verfügbaren Geldmittel beträchtlich übersteigen, und darüber hinaus kam ein solches Vorgehen auch nicht in Frage. Den Leitsatz, daß der Zweck die Mittel heilige, hatte Zamorra noch nie für sich in Anspruch zu nehmen gewagt und stand auch in dieser Situation weit über diesem fragwürdigen Prinzip.
    Kurz darauf erreichten sie München.
    Sie wußten nicht, daß das Verderben längst wieder auf ihren Fersen war.
    ***
    Salkor und Master Grath blieben unsichtbar, als sie den Erdboden nach ihrem rasenden Flug wieder berührten. Unsichtbar zumindest für menschliche Augen.
    Sie waren am Rand eines gemütlichen Dorfes gelandet. »Los«, zischelte Master Grath, der vor seiner Begegnung mit Damon einen Witch Club in Carmarthen betreut hatte - was nichts anderes bedeutete, als daß ein paar Hexen ihm huldigten und für ihn Aufträge ausführten.
    Jetzt befahl er einem Dämon, und das befriedigte ihn voll und ganz. Vorläufig. Später würde er seine Finger nach mehr Macht ausstrecken. Jetzt erst einmal genügte es ihm, diesen Dämon nach seinem Befehl handeln zu lassen.
    »Suche ihn! Du weißt, wie sein Gehirnstrommuster aussieht?« Der andere nickte. Damon hatte ihm genau vorgegeben, welchen Menschen er sich als Opfer auszusuchen hatte. Jener war schon einmal besessen gewesen, aber sein Kontrollgeist war in eine andere Welt gerissen worden.
    Diese Gefahr bestand für Salkor nicht, denn es gab das Weltentor nicht mehr. Es hatte sich wieder geschlossen. Und außerdem war es nicht anzunehmen, daß der Körper des Menschen sich immer noch in unmittelbarer Nähe der Gefahrenzone aufhielt.
    »Ich habe ihn«, knurrte der Derwischähnliche.
    »Gut«, quiekte Master Grath und rieb sich die krallenbewehrten Hände. »Worauf wartest du noch?«
    »Darauf, daß du endlich das Maul hältst, dämlicher Mikroteufel«, knurrte Salkor.
    Ehe sich Master

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