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0192 - Hotel zur dritten Hölle

0192 - Hotel zur dritten Hölle

Titel: 0192 - Hotel zur dritten Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gefühl gehabt, gegen ein unsichtbares Gummiseil gelaufen zu sein, das ihn aufhalten wollte. Als er einen Schritt weiterging, war wieder alles normal.
    Verwirrt schüttelte er den Kopf und blieb im Foyer stehen Erinnerungen überkamen ihn Da an der Treppe hatte immer die Kamera gestanden, die man schwenkte, damit sie das Foyer aus der Totalen aufnehmen konnte.
    Er sah noch die Schauspieler, die Mädchen, wie sie eintraten und dann zum Keller gingen, wo das Grauen lauerte.
    Aber das echte…
    Sein Gesicht verzog sich, als er daran dachte. Sie alle waren umgekommen. Irgend etwas war da und nicht nur im Keller, sondern im gesamten Haus, auch jetzt. Irgendwie schien es von Unruhe erfüllt zu sein. Geisterhaft, ein Säuseln, ein Raunen, ein Wispern. Fremde Mächte streckten unsichtbare Arme aus, als wollten sie ihn umfassen und an sich ziehen.
    Schaurig…
    Er schluckte.
    Etwas strich über seinen Kopf. Es fühlte sich an wie Finger, und er fuhr herum.
    Nichts, da war nichts.
    Oder?
    Ein Lachen, leise, aber irgendwie hämisch, und dann das Blut!
    Auf einmal war es da.
    Es kam aus dem Nichts, doch da schimmerte plötzlich ein roter, dicker Fleck auf der Rezeptionstheke. Mit zwei Sprüngen war Harry del Rio da.
    Er schaute nach, sah die klebrige Flüssigkeit und schüttelte sich. Das war tatsächlich Blut. Vorsichtig streckte er die Hand aus, um den Finger in die Lache zu tauchen. Er wollte sich genau überzeugen, als die Stimme Rip Rogers aufklang.
    »Was ist denn los, du Filmhengst?« Harrys Hand zuckte zurück. Er drehte sich hastig um. »In Ordnung!« rief er, »ihr könnt kommen.«
    Seine Worte waren kaum verklungen, als er schon die Schritte der beiden Killer vernahm. Sie näherten sich dem Eingang, und Harry sah die beiden Gestalten auf der Schwelle.
    Harry del Rio war gespannt, ob den Killern das gleiche passieren würde wie ihm.
    Ja, Rogers zögerte, stand für eine Sekunde still, und er machte ein dummes Gesicht, so daß Harry fast gelacht hätte. Sein Grinsen zerfaserte, als er den Blick des Gangsters bemerkte, der ihn wie eine kalte Eisdusche traf.
    »Was war da?« fragte Rogers. Er kam langsam näher. Er hielt die Waffe wieder schußbereit und konnte nicht ahnen, daß er praktisch über Will Mallmann hinweg schritt, der unsichtbar in einer anderen Dimension gefangen war.
    »Ich…Ich weiß nicht.«
    Rogers schaute den Regisseur noch einmal kalt an und drehte sich um. Lucky betrat das Hotel.
    Auch er stutzte und stockte, als wäre er gegen ein Hindernis gelaufen.
    »Rip, hier stimmt was nicht.«
    »Schlauer Bursche, aber was?«
    »Das kann uns doch Harrylein erklären!«
    »Will ich auch meinen«, sagte Rip und schaute den Regisseur fragend an. »Was ist hier los?«
    »Ich weiß es nicht.«
    »Rip, mir kommt es vor, als wären wir hier von Typen umringt, die wir gar nicht sehen können«, sagte der zweite Killer.
    »Genau das meine ich auch.« Rogers hüstelte. »Und es gefällt mir überhaupt nicht. Wobei ich das Gefühl habe, daß unser Freund Harry falsch spielt.«
    »Wie oft soll ich euch noch sagen, daß..«
    »Ach, halt’s Maul. Wir gehen jetzt nach oben und schauen anschließend auch im Keller nach. Dann« Er stockte, denn sein Blick war auf die Rezeption gefallen. Auch Rip sah den feuchten roten Fleck.
    »Sieh einmal an«, sagte er. »Sieht aus wie Blut. Und verdammt frisch dazu. Was hast du dazu zu sagen, Filmheini?«
    Harry del Rio hob die Schultern. Mehr konnte er nicht tun.
    »Behalte ihn mal im Auge«, sagte Rip zu seinem Kumpan. Er selbst näherte sich dem Tresen und blieb davor stehen. Eine Hand befreite er von der Maschinenpistole, dann tunkte er den Finger in die Blutlache.
    »Sieht sogar ziemlich frisch aus«, bemerkte er und schaute hoch zur Decke, als wäre das Blut von dort oben geflossen.
    Da war nichts. Nur Wasserflecken, die nie mehr verschwinden würden bei der herrschenden Feuchtigkeit.
    Rip Rogers schaute auf seinen Finger. Er hatte seine Erfahrungen gesammelt und wußte genau, ob das Blut echt war oder nur nachgemacht. Mit diesem hier stimmte etwas nicht. Es verhielt sich einfach anders. Besonders, als es auf der Fingerspitze lag. Plötzlich warf das Blut kleine Blasen, als wäre es erhitzt worden und würde nun kochen. So etwas hatte er wirklich noch nicht erlebt.
    Und er spürte den Schmerz.
    Ziehend, als hätte ihm jemand in die Fingerkuppe geschnitten.
    »Verdammt!« schrie er und schlenkerte die Hand.
    »Das gibt es doch nicht. Das ist eine Schweinerei, eine verdammte«
    »Was

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