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0192 - Hotel zur dritten Hölle

0192 - Hotel zur dritten Hölle

Titel: 0192 - Hotel zur dritten Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Strahlung freie Bahn besaß. Es war nichts mehr zu machen. Das Grauen hatte zugeschlagen, als das Dimensionstor geöffnet wurde. Fern von hier wohnt ein Mann, der dies alles wußte. Und er schickte mir die Opfer. Die Mädchen, die hier spielen sollten, die Arbeiter, die Schauspieler, sie alle liefen in die Falle. Nur einen ließen wir entkommen. Die anderen landeten in den Folterkellern.«
    »Wer ist der eine?«
    »Harry del Rio. Ein Mann, der zu uns hielt, der von dem anderen geschickt wurde.«
    »Und wer ist der andere?«
    »Dr. Tod!«
    Da war also die Verbindung. Solo Morasso, alias Dr. Tod, suchte Diener für Xorron, den Unheimlichen und Herrn der Zombies und Untoten. Er hatte welche gefunden, und Will sollte sich bald einreihen in den Kreis der schrecklichen Gestalten.
    »Es ist noch jemand entkommen«, sagte der Kommissar mit kratziger Stimme. »Ein blondes Mädchen, das..«
    Der Tod winkte ab. »Ja, ich weiß. Wir haben sie laufenlassen, denn sie trug den Keim des Grauens schon in sich. Wahrscheinlich lebt sie nicht mehr.«
    »Das stimmt!« gab Will widerwillig zu. »Aber wie konnte sich alles hier verändern? Als ich kam, sah das Hotel völlig anders aus. Da war es verfallen, verfault das Holz, keine Menschen und keine Zombies. Es stand leer.«
    »Magie, mein Lieber. Jeder, der kommt, wird das Hotel auch als verfallenes Gebäude sehen. Nur wir sehen die anderen. Sie selbst können uns nicht sehen. Wir befinden uns in einer anderen Dimensionsebene. Nicht mehr dreidimensional, sondern eben anders. Für Neuankömmlinge ist nichts greifbar. Sie werden durch uns durchgehen, als wären wir überhaupt nicht vorhanden. Das ist der Trick.«
    »Dann gibt es kein Zurück?«
    »Doch, es gibt ein Zurück. Wer in den Verliesen des Schreckens das magische Tor zerstört, wird uns wieder in die normale Dimension hineinreißen.«
    Will zuckte zusammen. Es gab also eine Chance. Das magische Tor im Keller.
    Dort mußte er hin!
    Der andere schien seine Gedanken erraten zu haben, denn er lachte.
    »Geben Sie sich keine Mühe. Ich weiß, was Sie denken, aber Sie werden niemals in den Keller gelangen, wenn wir es nicht wollen. Daran sollten Sie denken.«
    Will nickte. Er sah ein, daß es keinen Zweck hatte. Er befand sich in der Hand dieser grauenhaften Geschöpfe, und sie würden mit ihm kurzen Prozeß machen.
    Eine schreckliche Falle!
    Der Mann in Schwarz drehte sich um. Er winkte den in der Halle sitzenden Zombies zu.
    Auf sein Zeichen hin erhoben sie sich von ihren Sesseln und Stühlen.
    Eine Armada des Schreckens. Jeder Untote zeigte schreckliche Verletzungen, die ihm in den Gewölben des Grauens zugefügt worden waren. Dieser Keller unter dem Hotel mußte ein schreckliches Geheimnis hüten. Will schüttelte sich, als er daran dachte.
    Auf der Treppe erschien das Mädchen, das ihm zuerst begegnet war.
    Es blieb für einen Moment auf der obersten Stufe stehen und schaute nach unten.
    Ein kaltes Lächeln kerbte ihre Lippen. In den Augen waren eine Kälte und Erbarmungslosigkeit zu lesen, die den Kommissar erschreckte, als sie näher kam.
    Das war schlimm.
    Bisher hatte sie die Hände auf dem Rücken gehalten. Als sie die letzte Stufe erreicht hatte, nahm sie die Arme nach vorn.
    Etwas schimmerte metallen.
    Das Blatt einer Säge.
    Will Mallmann zuckte zusammen. Die Untote hielt die Säge an den beiden Griffen rechts und links umklammert. Wahrscheinlich hatte man sie dazu ausersehen, Will Mallmann zu töten.
    Er bekam gleich darauf die Bestätigung. »Das ist Helen«, sagte der Tod. »Sie wird dafür sorgen, daß du in unseren Kreis aufgenommen wirst.«
    Helen nickte bestätigend, und Will Mallmann bekam es mit der Angst zu tun. Mit einem Gegner hätte er es aufgenommen, aber nicht mit einem halben Dutzend. Zudem befand er sich nicht in der normalen Welt, sondern in einer völlig irrealen, zeitversetzten, wo alles noch so war wie vor Jahren und trotzdem anders.
    Wie ein Klumpen saß die Angst in seinem Magen.
    Die Gestalten vor ihm hatten einen Halbkreis gebildet. Auf den Gesichtern war so etwas wie Erwartung zu sehen, und sogar die stumpfen Augen hatten ein wenig Glanz bekommen.
    Ein neues Opfer sollte in ihren Kreis eingereiht werden.
    Helen kam langsam näher. Erst jetzt bemerkte Will, daß ihr Haar nicht seidig schimmerte, sondern stumpf und fahl war, als hätte jemand Asche darüber gestreut.
    Die Treppe hatte sie bereits hinter sich gelassen. Sie brauchte nur noch wenige Schritte zu gehen, um mit ihrem gräßlichen

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