Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0193 - Duell der Magier

0193 - Duell der Magier

Titel: 0193 - Duell der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
Zeichen zum sofortigen Abbau des Lagers.
    Aber noch einmal zeigte sich der Staub von seiner heimtückischsten Seite.
    Keines der Fahrzeuge war mehr einsatzbereit!
    In die feinsten Ritzen war das blaue Pulver eingedrungen und hatte auch die Motoren durchsetzt. An ein rasches Fortkommen war deshalb nicht mehr zu denken.
    Auch das Funktelefon war staubdurchsetzt und funktionsunfähig.
    »Auseinandernehmen!« befahl Bill. »Reinigen und dann um Hilfe funken. Was wir dringend benötigen, sind Hubschrauber! Vor allem Scott-Majors muß sofort in eine Klinik!«
    Und auch der zweite Patient brauchte dringend eine ärztliche Behandlung - ein Mann, der zu lange im Zeltlager gewartet hatte, weil er unbedingt noch einige wertvolle Instrumente staubdicht verpacken wollte. Das hatte ihn seine Gesundheit gekostet.
    Jeder Schritt wirbelte wieder Staub auf und machte das Atmen schwer Ständig wurden Tücher angefeuchtet, um als Atemfilter zu dienen, während die Männer die Zelte abbrachen und übereinander stapelten. Ein Verladen auf die Wagen wäre unsinnig gewesen. Sämtliche Motoren auseinanderzunehmen und zu reinigen, dazu fehlten ihnen die Mittel und Kenntnisse. Bill konnte nur hoffen, daß es gelang, das Funkgerät wieder klarzubekommen.
    Gegen Abend hatten sie es geschafft!
    Der Sender arbeitete wieder.
    Bill Fleming forderte Hubschrauber an. Er stieß auf fast unüberwindliche bürokratische Schwierigkeiten. Schließlich sagte man ihm eine große Militärmaschine zu, die wenigstens die Menschen und einen sehr geringen Teil des Materials abholen konnte. Aber der Schrauber würde nicht vor Anbruch der Morgendämmerung kommen, da ein Nachtflug und eine Nachtlandung über dem Dschungel dem Piloten angeblich nicht zugemutet werden konnten.
    Bill verzweifelte fast und drohte, die verantwortlichen Stellen wegen unterlassener Hilfeleistung gerichtlich zu belangen, aber während er noch sprach, brach die Funkbrücke wieder zusammen. Diesmal lag es an der Stromversorgung.
    »Dann bleibt uns nichts anderes übrig, als mitten im Dschungel zu übernachten«, murmelte Bill düster.
    »Oder drüben am Felshang«, schlug Matt Jones vor und deutete auf die andere Seite der Blauen Stadt. Der Hang war jetzt erstmals deutlich zu erkennen, weil die größten Gebäude fehlten, die früher die direkte Sicht versperrt hatten. In rund zehn Metern Höhe zog sich eine Felsgalerie dahin. »So hoch wird der Staub kaum gekommen sein, zumal der Wind in unsere Richtung ging. Zumindest werden wir dort erheblich weniger Staub haben.«
    Flemming nickte ihm zu. »Matt, Ihre Idee ist die bessere. Ob wir uns dorthin bewegen oder im Dschungel eine Lichtung roden, bleibt sich gleich, und da oben sind wir sicherer. Auf geht’s!«
    So kam es, daß die Gruppe Wissenschaftler erstmals den Felshang erstieg. Die beiden Staubgeschädigten trugen sie dorthin. Die eingeborenen Helfer waren längst irgendwohin verschwunden und kehrten nicht zurück.
    »Auf den Dreh, hier oben zu campieren, hätten wir ein paar Wochen früher kommen sollen«, murrte einer aus dem Historiker-Team. Bill grinste freudlos.
    Das ungute Gefühl, das sich seit einiger Zeit in ihm festgesetzt hatte, wollte nicht weichen. Er spürte irgendwie, daß noch längst nicht aller Tage Abend war.
    Und um Mitternacht starb Owen Scott-Majors.
    ***
    Auch Uschi hatte die gleiche Wahrnehmung gehabt wie Monica. Sie stieß Bernd Rollenkamp an. »Los, nach oben! Da hält jemand!«
    »He, bist du verrückt?« fragte er sie verständnislos, denn von hier unten aus war die Autobahn selbst nicht einsehbar. Aber Uschi Peters hatte bereits ihr Bündel gepackt und rannte in weiten Sprüngen die Auffahrt hinauf. Verblüfft und etwas langsamer folgte Bernd.
    Woher sollte er auch von den telepathischen Fähigkeiten der Mädchen wissen?
    Als Uschi oben ankam, sah sie den Wagen, der halb auf den Grünstreifen gefahren war. Die beiden Insassen waren ausgestiegen und begrüßten soeben Monica und Jörg. Winkend kam Uschi heran.
    »Hallo, Zamorra… hallo, Nicole…«
    Die Brgrüßung war herzlich. Immerhin hatten sie schon einige teilweise haarsträubende Dinge miteinander erlebt. Das Land der mordenden Blumen, die Stadt der toten Seelen… und jedesmal hatten sich auch die schwachen telepathischen Fähigkeiten der Zwillinge als nützlich erwiesen.
    »Wollt ihr etwa auch zur BuGa?« wollte Uschi wissen. Zamorra lehnte erstaunt den Kopf schräg. »Bundesgartenschau«, half Uschi aus.
    Zamorra nickte. »In zweiter Linie. In erster

Weitere Kostenlose Bücher