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0193 - Duell der Magier

0193 - Duell der Magier

Titel: 0193 - Duell der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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hatte.
    Der ganze Vorgang war erschreckend. Es mußte eine unglaublich starke Magie am Werk gewesen sein.
    Plötzlich hörte der Historiker ein Geräusch.
    Er fuhr herum. Sein Blick ging in die Runde und fand eine Gestalt, die über dem rasselnd atmenden Scott-Majors kauerte. Aber dessen Atem rasselte und pfiff doch nicht mehr!
    Im Mondlicht sah Bill noch mehr.
    Die Gestalt, die über dem Archäologen kauerte und ihre Hände um seinen Hals geschlossen hatte, war ein Skelett!
    Bill wollte einen warnenden Alarmschrei ausstoßen, der die anderen wecken sollte, aber irgend etwas Unerklärliches lähmte seine Stimme. Er brachte nicht einmal ein heiseres Krächzen hervor.
    Aber seine Muskeln waren nicht gelähmt.
    Er spannte sie, um sich auf den Knochenmann zu schnellen. Bill fürchtete sich vor der unheimlichen Erscheinung nicht. Oft genug hatte er an Zamorras Seite gegen erschreckendere Kreaturen gekämpft - und war Sieger geblieben. Er mußte das Gerippe zurückreißen, durfte nicht zulassen, daß es Scott-Majors tötete.
    Aber in dem Moment, in welchem er abspringen wollte, packten kalte Hände nach ihm und hielten ihn fest!
    ***
    Nicoles Hotelbuchung erwies sich als günstiger Griff. Das Excelsior, ein im Stil der 50er Jahre erbautes Gebäude, in dem nur die großen Glastüren störten, lag in der Bahnhofstraße, und bis zum BuGa-Gelände war es nicht sonderlich weit. Die Zimmer erwiesen sich als genügend luxuriös für die verwöhnten Ansprüche Nicoles und Zamorras, und zwei etwas weniger anspruchsvolle Doppelzimmer für die Zwillinge sowie Jörg und Bernd waren auch noch frei und wurden sofort auf Zamorras Rechnung mit Beschlag belegt. Das Aussehen der neuen Gäste war zwar nicht gar so vornehm, wie es hier an der Tagesordnung zu sein hatte, aber das störte weder die Studenten noch Zamorra selbst, der sich betont lässig gab und damit sein Zugehörigkeitsgefühl demonstrierte. Ihn selbst wagte man nicht einmal dezent darauf anzusprechen, weil man anscheinend nicht nur wußte, daß er ein international bekannter Wissenschaftler war, sondern auch die Höhe seines Bankkontos annähernd richtig einzuschätzen schien.
    »Mein Werk«, bekannte Nicole im luxuriös eingerichteten Zimmer, während sie das große Fenster öffnete und Frischluft hereinließ. Zamorra setzte drei der Koffer, die ein Hotelboy hereingebracht hatte, unauffällig in eine Ecke und öffnete einen anderen. »Wie das?« fragte er.
    Nicole blieb auf Wanderschaft und hatte die Zimmerdusche entdeckt. »Eine kleine Erfrischung wäre jetzt nicht das Schlechteste«, stellte sie fest. »Nun - als ich das Zimmer bestellte, rief ich bekanntlich vom Château aus an. Und manchmal ist es ganz nützlich, sich höchstoffiziell und superamtlich zu melden. Die wissen, daß dir ein Loire-Schloß gehört und sind entsprechend beeindruckt.«
    Sie schleuderte T-Shirt und Jeanshose irgendwohin und begann geschäftig in ihrem Koffer nach Seife und Handtuch zu kramen. Zamorra betrachtete eingehend ihr knapp geschnittenes Höschen, was sie nicht im mindesten zu stören schien.
    »Und ich hatte gehofft, mein weltmännischer Charme hätte diesen Eindruck hervorgerufen«, sagte er.
    Nicole war fündig geworden, wandte sich ihm zu und tippte sich an die Stirn.
    »Für Charme und Eindruck«, sagte sie nachdrücklich, »bin ich zuständig. Im übrigen könntest du mir beim Rückenwaschen behilflich sein.«
    »Nichts lieber als das«, behauptete Zamorra und folgte ihr zum abgeteilten Bad.
    ***
    Ganz so komfortabel waren die vier Studenten nicht untergekommen, weil keiner von ihnen zum Nassauer veranlagt war und die Großzügigkeit des Einladenden überstrapazieren wollte. Immerhin gab es auch bei ihnen Möglichkeiten, sich zu erfrischen. Die beiden Mädchen hatten sich in ihr Zimmer zurückgezogen und den Versuchen der beiden Boys, die Aufteilung ein wenig zu verändern, ein energisches Stopp entgegengesetzt. Monica warf sich auf das breite Bett und schmunzelte. »Die beiden werden jetzt ganz schön sauer sein, vor allem Bernd. Erst geht sein Auto kaputt, und dann kommt er bei uns nicht zum Zug…«
    Uschi schüttelte den Kopf. »Ich glaube kaum, daß er sich darüber Gedanken macht. Der Tag ist ja noch nicht ganz zu Ende, und vielleicht bekomme ich auch noch Appetit auf ein paar Streicheleinheiten oder mehr… je nachdem, wie der Abend verläuft.«
    »Laß es die Jungs nur nicht zu früh merken«, warnte Monica. »Sonst werden sie sofort zu frech.«
    Uschi trat zum Fenster und

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