Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0193 - Panik Im Sonnensystem!

Titel: 0193 - Panik Im Sonnensystem! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
letzten Bombe - ihre Flammenzungen, die sie in den Himmel schickte - traf die ungeschützte Kaulquappe. Sie zerbrach. Henner Dutchman merkte vom Sturz nichts mehr. Er war schon tot gewesen, als er aus dem zerstörten Fahrzeug geschleudert wurde. Dutchman hatte die Rettung Helioports mit seinem Leben bezahlt.
    Die Nachrichtensperre, die von der Galaktischen Abwehr über den Mars verhängt wurde, war nicht vollkommen. Die Terrorakte und ihre Folgen wurden zuerst auf der Erde bekannt und gelangten durch unkontrollierbare Kanäle nach den anderen von Menschen bewohnten Planeten. Mory Abro, die zum erstenmal Perry Rhodan in seiner natürlichen Umgebung erlebte, fragte sich, warum dieser Mann wohl davon gesprochen hatte, zu handeln, jetzt aber die Zeit verstreichen ließ. Sie blickte verstohlen zu Reginald Bull und dem Arkoniden hinüber.
    Auch diese beiden Männer schienen über unendlich viel Zeit zu verfügen. Dabei war im Raum ein ständiges Kommen und Gehen, und über den Bildschirm liefen in ununterbrochener Folge neue Hiobsbotschaften vom Mars ein. Allan D. Mercant kam wieder herein. Rhodan sah ihn fragend an. Er nickte unmerklich. Mory Abro hörte einige Koordinaten, mit denen sie nichts anfangen konnte. Eine knappe halbe Stunde später wußte sie, was sie zu bedeuten hatten. überraschend kam für sie der Befehl zum Aufbruch. Kurz darauf stand sie vor der großen Transmitterstation, die mit einem gleichen Gerät auf dem Mars verbunden war.
    Wer John Marshall war, hatte sie inzwischen erfahren. Der sprach flüsternd mit dem Chef. Rhodan drehte sich nun nach ihr um. „Mory, ich rate Ihnen hierzubleiben. Der Einsatz ist nicht ungefährlich." Ihr Gesicht erstarrte. „Sie sind hier der Chef, Rhodan. Wenn Sie es mir befehlen, habe ich zu gehorchen."
    Rhodan ließ sich von der Abwehr, die von ihr ausging, nicht beirren. „Ich habe Ihnen schon einmal erklärt, daß mir wenig daran liegt, Ihnen Befehle zu erteilen, Mory. Betrachten Sie meinen Hinweis als Ratschlag."
    „Den ich nicht annehme!" sagte sie schroff. Bully zuckte die Achseln. Der Arkonide lächelte leicht. Er glaubte, Mory Abro durchschaut zu haben. Mit ihrem schroffen Verhalten wollte sie unter allen Umständen ihre seelische Verfassung verbergen. In den letzten Stunden, als die ersten Katastrophenmeldungen vom Mars eingelaufen waren, hatte sie zu offen gezeigt, daß ihr diese Entwicklung nicht gleichgültig geblieben war. Welchen logischen Grund gab es sonst, daß sie darauf bestand, den Einsatz zum Mars mitzumachen? Rhodan gab das Handzeichen, den Transmitter zu betreten. Mory Abro blickte verwirrt um sich, als sie vor sich die flachen Weiten des Planeten Mars sah. Aber ihr blieb kaum Zeit, sich umzusehen. Zwei Space-Jets warteten mit laufenden Triebwerken auf sie. Der Zufall wollte es, daß sie neben Rhodan die kleine Rampe hinauflief. Hinter ihnen schloß die Schleuse mit saugendem Geräusch. Die Space-Jet hob im gleichen Moment ab. Als sie Platz genommen hatte, saß sie Gucky gegenüber. Der Kleine zeigte seinen einzigen Nagezahn. Er übertrat mal wieder ein generelles Verbot und las ihre Gedanken. Sie dachte gerade: Ob er ein seidenweiches Fell hat? Schamlos nutzte Gucky die Situation aus. Um die zwei Meter Distanz zurückzulegen, teleportierte er auf ihren Schoß. Bevor sie zusammenzucken konnte, piepste er schon einschmeichelnd: „Mory, ich habe das schönste, seidenweichste Fell. Du kannst mich ruhig stundenlang kraulen, und auf deinem Schoß sitze ich wunderbar."
    „Leutnant Gucky", rief Rhodan von vorn, „wir sind im Einsatz!" Gucky war schwerhörig. Mory Abros Hand hatte gerade begonnen, ihn hinter den Ohren zu kraulen. Verzückt schloß der Mausbiber die Augen. Jetzt legte Miß Abro auch noch einen Arm um ihn. „Du bist ja ein reizendes Kerlchen", flüsterte sie ihm ins Ohr.
    Gucky schnupperte den Duft ihres herrlichen Parfüms. In diesem Moment heulte die Sirenen in der Space-Jet. Mory Abro verstand nichts mehr. Gucky war von ihrem Schoß verschwunden, als ob er sich in Luft aufgelöst hätte. Auch als sie sich nach ihm umsah, fand sie ihn nicht. Die Space-Jet raste im Sturzflug nach unten.
    „Desintegratorstellung bei Grün, 28 Grad!" schrie jemand über die Verständigung. Mory Abros Augen wurden groß. Vor ihr waren zwei Männer verschwunden. Der Teleportermutant war mit dem Orter und Telepathen gesprungen. Gucky hatte ihnen vom Boden aus zugerufen, wohin sie teleportieren mußten. „Dicker, Kreuzer anfordern!" sagte Perry Rhodan

Weitere Kostenlose Bücher