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0194 - Die Stadt der Ungeheuer

0194 - Die Stadt der Ungeheuer

Titel: 0194 - Die Stadt der Ungeheuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wilfried Antonius Hary
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Schiffe benutzten, allesamt nicht wie Menschen aussahen.
    Aber sie sind intelligent! dachte Zamorra. Monsterland präsentiert sich als ein Land, in dem denkende Geschöpfe leben. Sie arbeiten hier und wohnen in der Stadt. Es ist nicht anders als auf der Erde.
    Es war ihm klar, daß er sich etwas einreden wollte, denn sie waren in Monsterland. Da konnte es einfach gar nicht so sein wie auf der Erde!
    Black huschte wie ein riesiger Schatten über den offenen Hafen hinweg und schwebte über die Dächer der Stadt.
    Bislang schien niemand auf den Anflug geachtet zu haben, aber das änderte sich schlagartig.
    An mehreren Stellen der Stadt stiegen Schatten auf.
    Zamorra achtete nicht sofort darauf. Die Stadt selbst hielt ihn gefesselt. Der Himmel darüber bestand aus rötlichem Dunst, durchwoben von feinem Netzwerk, wie schwarze Blitze. Es war ein anderer Himmel als der über der Monstersee. Was waren das für schwarze Blitze?
    Die Einflüsse von Mars! Durchzuckte ihn die Erkenntnis. Von dort aus wirkt er auf Monsterland. Er hat eine Schwachstelle gefunden und beeinflußte die Ordnung in Monsterland von oben. Dann braucht er die stabilen magischen Grenzen gar nicht zu überwinden und hat es nicht notwendig, seine eigenen Krieger zu gefährden.
    Kein Wunder, wenn man die Vorgänge in Monsterland außerhalb spüren konnte: durch dieses schwarze Netzwerk sickerten störende Energien auch nach draußen, wo wieder ganz andere Gesetzesmäßigkeiten herrschten.
    Ein teuflischer Plan, den Mars da ausgeheckt hatte. Dabei war nicht einmal abzusehen, was das alles noch für Folgen für die Dimension VARIA haben konnte. Dagegen war der negative Einfluß des Kriegsgottes Mars im Zyklopenland noch harmlos zu nennen !
    Der Dunst des Himmels griff über die Dächer der altertümlich anmutenden Stadt mit ihren Kuppeldächern, Zwiebeltürmen, spiralförmig verdrehten Bauten, den Höckerdächern mit Schindeln wie Monsterschuppen, den engen Straßen und winkligen Gassen. Die Farbe Rot herrschte hier, wie überall in Monsterland, vor. Sie tendierte von dunkelrot über purpur bis zu einem Rot, das von weißen Schleiern durchwoben wurde - am fernen Horizont.
    Monsterstadt war ungeahnt groß. Hier mußten Millionen von Monstern hausen.
    Von was lebten sie? Es waren doch nicht alle Fischer?
    Die aufsteigenden Schatten näherten sich dem Monster Black. Prompt wurde Black unruhig und wackelte hin und her, daß seine Passagiere beinahe den Halt verloren.
    Es dauerte nicht lange, bis sich das Rätsel seiner plötzlichen Panik löste: Die aufsteigenden Schatten entpuppten sich als Dämonenvögel! Einer der Vögel rauschte auf mächtigen Schwingen heran. Zamorra sah einen menschenähnlichen Kopf. Das schwarze Federkleid umschloß den Schädel wie eine enge Kappe und endete spitz über der Nasenwurzel. Die Augen lagen weit auseinander und blickten streng. Das Gesicht war unnatürlich bleich. Der Mund war halb geöffnet. Der rosarote Schlund bildete einen Kontrast zum bleichen Gesicht. Die Zähne waren messerscharf und wirkten bedrohlich - vor allem die vampirhaften Eckzähne. Sie waren rot verschmiert. Der Dämonenvogel flog genau auf sie zu und wurde von den anderen seiner Art verfolgt.
    Sie wollten Black mitsamt seinen Passagieren vom Himmel über Monsterstadt holen und sie vernichten.
    Der Dämonenvogel riß sein Maul auf und stieß ein fürchterliches Krächzen hervor.
    Dann war er heran…
    ***
    Black faltete im letzten Augenblick die weiten Hautlappen und ließ sich absacken. Der Dämonenvogel segelte knapp über ihn hinweg.
    Zamorra und Gor hatten alle Hände voll zu tun, nicht aus dem Maul von Black geschleudert zu werden und in den Abgrund zu stürzen. Sie hielten sich krampfhaft an der wulstigen Unterlippe fest.
    Der Dämonenvogel war ein geschickter Flieger. Er stieg steil empor, um sich von oben auf Black zu stürzen, aber Black schien es zu ahnen. Die beiden Männer wußten nicht, wie hoch die Intelligenz des Schwarzen Ungeheuers einzuschätzen war. Vielleicht war sie von der Steuerung durch Silbernetz abhängig, aber Black erwies sich als schlauer Kämpfer. Ein Tentakelarm zuckte dem Dämonenvogel nach, als dieser gar nicht mehr damit rechnete, erwischte den Dämonenvogel im Genick und… Es knackte, daß es auf den Rücken von Gor und Zamorra eisige Schauer erzeugte. Der Dämonenvogel ließ ein letztes Krächzen hören und segelte dann mit schlaffen Schwingen in den Abgrund über der Monsterstadt.
    Die Angreiferfront der Dämonenvögel

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