Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0197 - Im Jenseits verurteilt

0197 - Im Jenseits verurteilt

Titel: 0197 - Im Jenseits verurteilt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Sinclair!«
    »Dann holt ihn euch doch!« Glenda schluckte.
    »Verdammt, holt ihn. Dazu seid ihr zu feige. Er würde euch…«
    »Sei ruhig!« Glenda schwieg erschrocken, denn die Stimme des Dämonenrichters hatte sehr hart geklungen.
    »Wir bekommen Sinclair auch«, sagte er, »darauf kannst du dich verlassen. Er wird sogar freiwillig herkommen oder versuchen, dich einzutauschen.«
    »Einzutauschen? Wogegen?«
    »Gegen eine Information.«
    »Welche?« Da lachte Maddox. Er ließ den Blick aus seinen kalten Augen über Glenda schweifen und nickte, so dass seine grauen, strähnigen Haare zitterten.
    »Sinclair weiß bereits Bescheid, was mit dir geschehen ist, Glenda Perkins. Und er weiß ferner, dass es für ihn nur eine Möglichkeit gibt, dich freizukaufen. Er muss uns eine Information liefern.«
    »Welche?«
    »Wir wollen wissen, wo sich Dr. Tod aufhält.«
    Glenda öffnete den Mund und bekam ihn nicht mehr zu. Ihre Gedanken jagten sich. Sie wusste von der Suche nach Dr. Tod und der Mordliga und dass bisher nichts gefunden worden war. Nein, das konnte und würde John nicht schaffen.
    »Das das kann er nicht.«
    Maddox grinste breit. »Sein Problem und dein Pech!«
    Glenda schüttelte den Kopf. Jetzt erst durchschaute sie das Teuflische dieser Methode. Da hatten sich die Schwarzblütern einen immens gefährlichen Plan einfallen lassen. Gefährlich für Glenda und John Sinclair.
    »Warum wollt ihr Dr. Tods Versteck wissen?« fragte sie nach einer Weile, als sich ihre Gedanken wieder einigermaßen beruhigt hatten. »Er gehört doch zu euch, oder nicht?«
    »Schon, aber wir möchten ihn gern kontrollieren. Dazu müssen, wir herausfinden, wo er sich aufhält. In der letzten Zeit ist es um ihn herum ruhig geworden. Vielleicht brütet er einen Plan aus, der uns nicht gefällt. Wir wollen nicht, dass einer einfach seinen eigenen Weg geht. Wenn, dann gehen wir den Weg zusammen. Hast du das begriffen, Glenda Perkins?«
    »Ja, das habe ich.« Glenda atmete noch einmal tief durch und stellte nun die für sie wichtigste Frage.
    »Und was ist, wenn John Sinclair es tatsächlich schafft?«
    Da lächelte der Dämonenhenker. »Das wäre für uns sehr gut.«
    »Für mich nicht?«
    Maddox schaute Glenda aus kalten Augen an.
    »Du bist nur ein Steinchen in dem kleinen Spiel«, erwiderte er nach einer Weile, als die Spannung bei Glenda fast unerträglich geworden war. »Allerdings ein wichtiges Steinchen, doch das kümmert uns nicht. Sobald wir unser Ziel erreicht haben, bist du wertlos für uns geworden.«
    »Werdet ihr mich töten?« Maddox nickte.
    ***
    Selbst der Wind schien eingeschlafen zu sein, als sich Kara, die Schöne aus dem Totenreich, konzentrierte. Ich spürte ihn kaum noch, und die Natur hielt wirklich den Atem an. Wir befanden uns zwar auf der Mutter Erde, wie man so schön sagt, schienen aber in einem Vakuum zu stecken, denn um uns herum hatte sich die Magie ausgebreitet. Weiße Magie! Kara redete wie selbstvergessen. Ihr Körper war noch mehr zusammengesunken, wobei sie weiterhin mit ihren Händen den Schwertgriff umklammert hielt und ihn nicht losließ, während sie die magischen Worte einer uralten Sprache redete. Es waren singende Laute, die aus ihrem Mund drangen, nicht hart, sondern eher weich und fließend. Sie rief mächtige Kräfte an, die irgendwo in der Unendlichkeit der Dimensionen ihren Platz hatten und nun auf die Erde geholt werden sollten. Geister, Kräfte des Lichts, die die Boten der Finsternis vertreiben sollten, die ebenfalls ihre Finger ausgestreckt hatten. Und die Worte sollten locken, bestimmte Dämonen mussten auf sie reagieren, sie sollten beschworen werden, und Karas Worte würden die Unendlichkeit der Dimensionen durchdringen. Weit hinein sollten sie vorstoßen. In ein Reich, das schaurig und schrecklich war in dem die anderen, die Bösen, zu Hause waren, sich dorthin zurückzogen, um irgendwann wie Pfeile vorzuschnellen, und den Menschen Tod und Verderben brachten.
    Aber man konnte sie beschwören. Es gab Wege, und einen davon hatte Kara gezeigt. Mir fehlten leider die Voraussetzungen, ich kannte die uralten Sprachen nicht, wusste nichts von den Beschwörungsformeln, die nie jemand niedergeschrieben hatte, weil sie zu gefährlich waren. Denn schon bei ihrer Entstehung und in grauer Vorzeit hatte es verantwortungsbewusste Menschen gegeben, die genau wussten, welchen Schaden diese Worte und Beschwörungsformeln anrichten konnten, wenn sie aus einem unberufenen Munde drangen.
    Kara war eine

Weitere Kostenlose Bücher