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02 - Beiss mich, wenn du kannst

02 - Beiss mich, wenn du kannst

Titel: 02 - Beiss mich, wenn du kannst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Raye
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zerbrechen, auf der Suche nach einer brauchbaren Methode, Alpha-Männer aufzutreiben, ohne die Hütte zu verlassen. Und dann hatte ich tatsächlich einen Geistesblitz gehabt.
    Könnte man sagen.
    Ich hatte jede Partnervermittlungs-Website im Internet abgegrast und noch fünf weitere potenzielle Kandidaten gefunden. Evie hatte weitere zwei gefunden, das machte insgesamt schon sieben. Sieben und dreizehn ergab zwanzig. Also fehlten noch acht, von denen einer leuchtend rote Haare haben musste.
    Acht.
    Und in genau drei Tagen war Vollmond.
    „Ich mein's ernst." Ich ging zur Küche hinüber, wo Ty vor dem Tisch saß, den Laptop vor sich. „Ich bin am Ende."

24

    Seine Augen lösten sich keine Sekunde vom Bildschirm. „Wenn du aus diesem Schlamassel rauswillst, musst du Geduld haben. Das dauert eben seine Zeit."
    „Ich rede doch nicht von der Mordanklage." Tys Suche nach dem wahren Mörder war ungefähr genauso erfolgreich wie meine Suche nach einem Alpha-Ron.
    Der Blockhütten-Besitzer hatte uns mitgeteilt, dass der Tipp über meinen Aufenthaltsort von einem anonymen Anrufer stammte. Was wir nicht wussten, war, ob dieser Anrufer Remy Tremaine gewesen war oder nicht.
    Ich fuchtelte mit der Hand zwischen ihm und dem Bildschirm herum, und endlich sah er auf. „Ich rede von der Viola-Sache."
    Sie hatte schon zweimal angerufen, um sich von meinen Fortschritten zu überzeugen.
    Na ja, einmal um sich von meinen Fortschritten zu überzeugen, und das zweite Mal, um mich davon in Kenntnis zu setzen, dass sie jetzt ganz offiziell einen Auftragsmörder auf meinen Vater angesetzt habe. Und sie hoffe, dass sein unmittelbar bevorstehender Tod unsere geschäftliche Beziehung in keinster Weise beeinträchtigen würde. Offensichtlich hatte mein Vater die Idee mit dem Unkrautvernichtungsmittel aufgegeben und wieder damit begonnen, die Sträucher höchstpersönlich zu beschneiden. Auf welches Gartengerät seine Wahl gefallen war? Eine Kettensäge.
    Hey - seine Kettensäge, sein Problem.
    Jedenfalls: Der springenden Punkt ist, dass sie angerufen hatte.
    „Ich habe noch genau zweiundsiebzig Stunden, um ihre Wünsche zu erfüllen", sagte ich zu Ty. Wenn es nicht bald mal anfing, Männer zu regnen - ich musste zugeben, dass ich in der Tat Zuflucht im Gebet gesucht hatte (bitte nicht meiner Mutter erzählen) -, war ich gezwungen, mir einzugestehen, dass ich es nicht schaffen würde.
    Ich würde versagen, Viola enttäuschen, und Dead End Dating wäre ganz und gar im Arsch.
    „Würdest du dich bitte beruhigen? Alles wird gut werden."
    „Du hast leicht reden. Dir sitzt ja auch keine ovulierende Werwölfin im Nacken."
    Er grinste. „Das stimmt."
    Ich runzelte die Stirn. „Ich freue mich, dass du das lustig findest."
    „Es ist lustig."
    „Weil es nicht dein Arsch ist, der hier auf dem Spiel steht."
    Ich musterte ihn. „Weißt du eigentlich, wie schwer es ist, untätig rumzusitzen, wenn gerade alles, wofür du so hart gearbeitet hast, den Bach runtergeht und dein Leben in der Warteschleife festhängt?"
    Er blickte sich um. Da und dort standen halb leere Flaschen mit Blut herum (jau, er hing seit dem Vorfall mit der „anderen" an der Flasche). Die Vitrine war unter einem Berg von Papier begraben, der noch immer weiter wuchs, dank des tragbaren Drucker-/Faxgeräts, das er anstelle des Eichhörnchens aufgestellt hatte, um mit der Außenwelt in Verbindung zu bleiben, während er sich seine Auszeit nahm, um mir zu helfen. „Davon habe ich natürlich keine Ahnung."
    „Okay. Na gut. Aber weißt du, wie es ist, wenn sich dein größter Traum direkt vor deiner Nase befindet, so nahe, dass du ihn berühren kannst? Die Sache ist nur die, du kannst es eben doch nicht, weil deine Hände nämlich gefesselt sind?"
    Er sah mich an, und in seinem Blick blitzte etwas Düsteres und Gefährliches und Sinnliches auf. „Nein." Seine Stimme klang tief und heiser - und ich schluckte. „Davon habe ich natürlich auch keine Ahnung."
    „Vergiss es." Mein Gehirn überschlug sich gerade in dem Bemühen, tief und heiser gegen sachlich und nüchtern auszutauschen. „Ich wette, du weißt nicht, wie es ist, wenn eine Angestellte von dir abhängt, und zwar jeder einzelne Mokka Latte und Premiere und schließlich auch ihr Überleben."
    „Und wieder habe ich natürlich keine Ahnung. Von mir hängen drei ab."
    „Drei Angestellte?" Mein Gehirn hörte auf, sich zu überschlagen, und bemühte sich, diese Information zu verarbeiten. „Aber du hast doch noch nicht mal

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