Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

02 - Das Weltenschiff

Titel: 02 - Das Weltenschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey A. Carver
Vom Netzwerk:
aus.
    Warum sehen wir uns nicht noch mal Hruums Karte an?
    Vielleicht gibt es ja noch einen anderen Weg nach drüben.///
    /Hruums Karte hat mir überhaupt nichts gezeigt, was ich hätte verstehen können!/
    ///Lass uns trotzdem noch mal einen Blick darauf werfen.///
    Ein kleines Fenster öffnete sich in Bandicuts Bewusstsein und zeigte eine Erinnerungsreproduktion der Karte an. Er fand sie noch unverständlicher als zuvor – ein dichtes Netz aus Linien, die einen Raum füllten, der schon für sich betrachtet überaus unregelmäßig geformt war.
    ///Ich muss sie studieren.///
    /Kannst du dich bitte beeilen?/ Bandicut räusperte sich. »Ik! Mein Freund Charlie …«, er tippte sich an die Schläfe, »… glaubt, wir können vielleicht einen sichereren Weg nach drüben finden, um zu Li-Jared zu gelangen.«
    »Hast du die Karte nicht gesehen?« Ik trat in die Luftschleuse und begann, die kleinen Geräte zu inspizieren.
    »Hä?«
    »Hruum weiß nicht, wo der Konnektor endet! Es gibt eine große Krümmung in der Metawelt. Sie ist nicht ganz … hmm. Das ist schwer zu erklären. Hätten wir mehr Zeit, könnten wir vielleicht eine andere Möglichkeit finden. Aber wozu soll es gut sein, uns auf der Suche nach Li-Jared durch so viele …«, schnarr, »… Welten/Kontinente/Umgebungen zu transportieren, wenn er währenddessen vom Boojum getötet wird?« Bandicut starrte ihn an. »Das hast du alles auf der Karte gesehen?«
    ///Ich glaube, er könnte Recht haben, John.///
    Ik deutete auf die Brücke, die sich in den Raum erstreckte. »Das da ist ein unbewohnter Energiekonnektor. Er liegt außerhalb der Reichweite der Schattenleute, und es gibt dort niemanden, der einschreiten kann.«
    Bandicut schluckte, als er sich an die Plasmaröhre in der Fabrik erinnerte, die ihrer aller Leben um ein Haar drastisch verkürzt hätte. Ik stierte ihn an, offenbar wusste er, woran Bandicut dachte. »Es kann gefährlich werden. Aber ich glaube nicht, dass uns etwas ähnlich Schlimmes erwartet wie die Plasmaröhre in der Fabrik. Vielleicht ist der Schiffssektor auch inaktiv. Und denk daran – auch der Boojum kann abgelenkt sein. Er ist gefährlich, aber nicht allmächtig!« Als Ik sich wieder den kleinen Geräten zuwandte, straffte sich sein Gesicht in einer Weise, die Bandicut als Entschlossenheit auslegte. »Auf alle Fälle werden wir diese Schutzanzüge hier tragen – wenigstens haben wir so ein bisschen Schutz.«
    Bandicut sog flatternd den Atem ein. /Charlie, das ist vielleicht verrückt! Ich brauche deine Hilfe./
    ///Wollen wir versuchen, Li-Jared zu retten? ///
    /Ja, aber … /
    ///Die Rettung der Schattenleute
    ist dir doch ganz gut geglückt, oder?///
    /Ja, schon, aber … /
    ///Es gibt natürlich keine Garantie.///
    »Capt’n, mein Ladestand ist ausreichend«, meldete sich in diesem Moment Copernicus zu Wort, der zu Bandicut rollte. »Napoleon ist sich diesbezüglich nicht so sicher. Wie es scheint, wurde seine Reparatur durch unseren hastigen Aufbruch unterbrochen. Wir glauben, er ist voll aufgeladen, aber seine Programmierung weist gewisse Unstimmigkeiten auf. Es dauert vielleicht noch eine Weile, bis er wieder voll funktionstüchtig ist. Notfalls kann ich ihn aber auch wieder tragen.« Die letzte Bemerkung klang in Bandicuts Ohren ganz so, als habe sich der Roboter freiwillig für die Aufgabe gemeldet. Bandicut starrte Napoleon an, der ihnen entgegenwankte. Sein Gang stabilisierte sich sichtlich, während er über den Boden der Luftschleuse schritt. »John Bandicut, ich kann mich aus eigener Kraft fortbewegen«, krächzte Napoleon. Ruckartig drehte er den Kopf zur Seite und schwenkte ihn dann langsam zurück, bis er wieder Bandicut anblickte. »Falls Sie mir Anweisungen geben möchten …«
    /Was meinst du dazu?/
    ///Nun, wir wollen einfach mal hoffen … ///
    Charlie schien seine Worte abzuwägen:
    /// … dass Störungen seiner Programmierung keine
    … Probleme verursachen.///
    Napoleon starrte den Hraachee’aner an. »Ich erinnere mich an den da«, erklärte er daraufhin.
    »Er heißt Ik«, half Bandicut ihm auf die Sprünge.
    »Ik. Wir folgen … helfen ihm.«
    »Ja.«
    Ik, der ihnen offenbar keine Beachtung schenkte, hob ein silbernes Ding auf, das eher wie eine riesige Metallkrabbe aussah. »Ich glaube, diese Anzugseinheit hier könnte dir passen, John Bandicut. Falls du mich noch immer begleiten willst.«
    Bandicut seufzte. Behutsam nahm er das Ding entgegen und wunderte sich darüber, wie leicht es war. Eindeutig war es

Weitere Kostenlose Bücher