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02 - Die Gefangene des Wikingers

02 - Die Gefangene des Wikingers

Titel: 02 - Die Gefangene des Wikingers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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lächelte und nickte. Erin trat zu ihm und streichelte stolz die Wange des Kindes, dann zog sie Eric ins Haus.
    »Wirklich, es geht ihr gut. « Sogar als Erin sprach, starrte das Baby Eric an, wedelte mit seinen winzigen Fäusten in der Luft herum und stieß einen kräftigen Schrei aus. Erin lachte. »Er sieht dir nicht nur ähnlich, er klingt auch fast genauso wie du! Bring ihn zu seiner Mutter, er hat Hunger. «
    »Hunger?« fragte Eric. »Nun, ich bin froh, dass er damit nicht ausdrücken wollte, dass er mein Gesicht nicht mag.« Er küsste seine Mutter auf die Wange, ging hastig ins Haus und eilte die lange Treppe hinauf. Er stieß gerade in dem Augenblick die Tür zu seinem Gemach auf, als Rhiannon erwachte. Sie war weiß gekleidet ihr Haar ringelte sich wie eine Flamme um sie, sie hatte die Lider halb geschlossen und sah sowohl bezaubernd sinnlich, als auch aufregend unschuldig aus, als sie ihn erblickte. Ihre Augen wurden groß wie silberne Untertassen und sie flüsterte voller Überraschung seinen Namen. »Eric!«
    Er durchquerte den Raum, legte das Kind neben sie, nahm ihre Hand und - küsste sie, ehe er seinen Mund auf ihre Lippen legte. Und wieder lagen ihre Augen auf ihm, groß und schimmernd. Ein klägliches, scheues Lächeln kräuselte ihre Lippen, und sie fragte ängstlich: »Magst du ihn?«
    »Ob ich ihn mag? Ich bete ihn an. Und ich danke dir aus ganzem Herzen. «
    Sie senkte schnell die Lider, als ihr Tränen in die Augen stiegen. Er nahm ihr Kinn, hob es und betrachtete fragend ihre Augen. »Was ist los? Was hast du erwartet?«
    Sie wurde totenbleich und versuchte sich abzuwenden, aber er ließ es nicht zu. »Rhiannon, ich möchte wissen, was da in deinem Kopf vorgeht. «
    »Ich - ich hatte Angst!« flüsterte sie.
    »Vor was denn? Vor mir?«
    Trotz seines Befehls senkte sie wieder die Lider. Und dann lächelte er und zählte die Tage; seit ihrer Hochzeitsnacht waren genau neun Monate vergangen.
    Er ließ seine Finger durch ihr Haar gleiten, drehte ihren Kopf zu sich und berührte ihre Lippen mit derartiger Leidenschaft, dass sie die Augen aufriss und ihn anstarrte. »Mein liebes Weib, ich habe immer gewusst, dass ich in dieser Nacht mit einer Jungfrau ins Bett gegangen bin. Wie kommst du dazu, mich nach so langer Zeit für einen Narren zu halten?«
    Sie errötete und wand sich aus seinem Griff. Sie blickte auf das Kind hinunter und fühlte, wie die altbekannte Wut zurückkehrte. »Nun, du hast das Kind nicht beachtet, während es in mir wuchs!«
    Er zuckte die Achseln mit einem Grinsen auf den Lippen, dass es ihr schier das Herz zerriss und es dazu brachte, voller Erregung zu pochen. »Es tut mir leid, meine Liebe, dass ich zwar versiert in Bezug auf Sex war, aber völlig unbedarft, was meine Rolle als werdender Vater angeht. Rhiannon, wir haben einen Sohn gemacht. Gott, er ist großartig!«
    » Hmmmph !« ertönte eine Stimme unter der Tür. »Wir haben einen Sohn gemacht! Für die Ernte dieser Arbeit hättest du eigentlich hier sein sollen. Und gemäß der Worte Rhiannons zu diesem Zeitpunkt, hättest du als Anstifter des Ganzen eigentlich vom Meer verschlungen werden sollen.«
    Eric drehte sich um und sah, dass seine Schwester Daria feixend unter der Tür stand. Er stand auf und fing sie auf, als sie sich in seine Arme warf und ihn temperamentvoll küsste.
    Tränen standen in ihren Augen. »Ach, Eric, ich bin so froh, dass du wieder zu Hause bist und am Leben und wohlauf. «
    »Und ich bin froh, hier zu sein«, sagte Eric und hielt sie eng an sich, gepreßt . Dann blickte er auf, seine Frau hinunter. »Ich hätte vom Meer verschlungen werden sollen?«
    Sie errötete heftig, und Daria lachte. »Ich werde Garth holen, Rhiannon, wenn ihr zwei zu turteln aufgehört habt.«
    Sie ging, und einen Augenblick lang herrschte Stille. Dann fing Garth wieder zu schreien an, und Rhiannon errötete und murmelte, dass er hungrig sei. Sie öffnete ihr Gewand und legte den suchenden Mund des Babys an ihre Brust. Es saugte hungrig daran und gab aufgeregte kleine Töne von sich. Eric lachte. Er vergaß seine schmutzige Reisekleidung und seine Waffen und streckte sich neben seinem Weib aus und fühlte, wie ihn süße Mattigkeit überkam. Das ist es also, dachte er flüchtig. Das ist Frieden und Glück, zumindest ein Anflug davon, ein kleiner Vorgeschmack, nach dem man sich sehnen kann. Gefühle stiegen heiß in ihm auf, der Wunsch, alles gegen alle Widrigkeiten zu beschützen, seinen Sohn und Rhiannon mit

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