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02 - Die Gefangene des Wikingers

02 - Die Gefangene des Wikingers

Titel: 02 - Die Gefangene des Wikingers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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einige Augenblicke. »Ich vertraue darauf, dass Ihr sie in gutem Zustand zurückgelassen habt«, fügte Alfred hinzu.
    »Was glaubt Ihr denn, wie ich sie verlassen habe?« wollte Eric wissen.
    Röte stieg in die Wangen des Königs, und er blickte starr geradeaus. »Ihr hattet einigen Anlass, Euch zu ärgern … «
    »Und ich bin, egal ob irischer Prinz oder nicht, ein Wikinger«, beendete Eric für ihn den Satz. »Ich versichere Euch, dass ich sie nicht in kleine Stücke geschnitten und zum Frühstück verspeist habe. Und ich habe sie auch weder geschlagen noch missbraucht, Alfred. «
    Der König schien immer noch nicht zufriedengestellt. Er holte tief Atem und blickte starr geradeaus. »Habt Ihr herausgefunden, ob Eure Ehe den… Voraussetzungen entsprach, die wir Euch versprachen?«
    »Ob ich meine Braut so unschuldig vorgefunden habe, wie es Euer Arzt mir versichert hat?« fragte Eric belustigt.
    »Ja das war sie.«
    »Also seid Ihr zufrieden mit der Heirat und Rhiannon ist glücklich?«
    »Oh, ich kann mir nicht vorstellen, dass sie über die Maßen glücklich ist«, meinte Eric. »Aber ich würde sagen, dass sie sich mit mir ausgesöhnt hat. Und wenn sie das nicht hat - nun, dann wird das zumindest bald passieren. «
    Alfred war mit der Antwort nicht sonderlich zufrieden, aber mehr konnte er nicht sagen, und er hatte nicht das Recht, einen Bräutigam über eine Heirat, die er selbst arrangiert hatte, noch weiter auszufragen.
    Doch dann lächelte er und war sich plötzlich sehr sicher, dass Rhiannon während dieser Nacht wirklich kein ernsthafter Schaden zugefügt worden war.
    »Was ist?« fragte ihn Eric.
    »Das mit Rowan habt Ihr sehr geschickt gemacht«, sagte Alfred zu ihm.
    Eric zog fragend eine Braue empor.
    »Nun, er lebt und ist nicht mehr Euer Feind. Ich habe sogar gehört, dass er jetzt Euer ewig dankbarer Diener ist.«
    »Sagt mir, Alfred, seid Ihr denn zufrieden mit dem Ab. kommen, das Ihr mit dem Teufel geschlossen habt?«
    »Mein Abkommen mit dem Teufel?«
    »Ja, das, welches Ihr mit mir getroffen habt. «
    Der König lächelte. »Ich glaube, das werden wir wissen, sobald wir den Dänen gegenüber stehen. «
    »Falls wir ihnen gegenüberstehen werden«, setzte Eric hinzu.
    »Oh, wir werden ihnen gegenüberstehen«, versicherte Alfred ihm. »Wenn nicht jetzt, dann ganz sicher sehr bald. «
    »Ihr werdet von Eurem Blut-Pakt profitieren«, sagte Eric.
    »Und Ihr habt bereits einen Großteil von West-Sachsen erhalten«, erinnerte ihn Alfred. »Ja, auch ich werde meinen Anteil am Blut-Pakt bekommen. «
    »Wie seltsam«, fügte Eric leise hinzu, als sie weiterritten. »Ich habe den Eindruck, dass Ihr mehr üb er eine Frau sprecht, als über das Land.,«
    »Vielleicht tue ich das. «
    »Dann lasst mich Euch versichern«, sagte Eric langsam und versuchte sorgfältig die Verunsicherung in seiner Stimmung zu verbergen, »Rhiannon geht es gut und wird es auch weiterhin gutgehen. Sie ist mein Weib - und das war Euer Wille, nicht meiner. Aber ich passe auf das, was mir gehört, auf. Ganz ehrlich, König Alfred, ich traue ihr nicht. Nicht einen Augenblick lang. Ich bin mir sicher, dass sie Euch heiß und innig lieben würde, wenn Ihr ihr bei Eurer Rückkehr meinen Kopf auf einer Platte präsentiert. Und bis zu einem gewissen Punkt finde ich das Ganze amüsant. Ich werde leben, Alfred, trotz und gegen alle Vorhersagen und wenn es keinen anderen Grund dafür gäbe, dann nur, weil sie sich etwas anderes wünscht. Solange sie mich nicht betrügt oder hintergeht, hat sie von mir nichts zu fürchten. «
    »Vielleicht hat sie Angst vor Euch«, meinte Alfred leise.
    Eric schüttelte den Kopf. »Nein. Sie verabscheut mich vielleicht, aber sie hat keine Angst vor mir. Vielleicht«, fügte er hinzu, »wäre es besser, wenn sie das hätte. Wir wissen immer noch nicht, was bei meiner Ankunft an der Küste passiert ist. Wenn nicht sie es war, die sich Euren Wünschen widersetzt hat, wer war es dann? Aber trotzdem seid Ihr ihr Verwandter, ein Mann, den sie aus ganzem Herzen liebt. «
    »Geliebt hat«, sagte Alfred nach einem traurigen Seufzer. Er machte sich immer noch seine Gedanken über die vergangene Nacht. Rhiannon hatte sich zweifellos gewehrt. Und Eric hatte genauso zweifellos auf seinen Rechten als Ehemann bestanden. Rhiannon würde ihrem König gegenüber sicherlich mehr als nur bittere Gedanken hegen.
    Die meisten Frauen stiegen in ihr Brautbett, ohne eine Wahl zu haben, rief sich Alfred ins Gedächtnis zurück. Aber

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