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02 - Geheimagent Lennets erster Auftrag

02 - Geheimagent Lennets erster Auftrag

Titel: 02 - Geheimagent Lennets erster Auftrag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vladimir Volkoff
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darauf? Um so schlimmer für Sie.«
    »Herr Professor...«
    »Ich bin Professor für Raketenforschung und kein kleiner Junge, ich brauche keine Kinderfrau. Gehen Sie schön spazieren.«
    »Aber... aber", schnaufte der Kommissar, »wenn ich mich weigere, auszusteigen?«

    Der Kommissar schlug seinen Mantelkragen hoch und marschierte los
    »Dann werde ich aussteigen und zu Fuß nach Tillons marschieren.«
    Kommissar Didier verließ den Wagen, der Professor steckte den Kopf zum Fenster hinaus und rief: »Nichts für ungut, Kommissar!«
    Der Peugeot fuhr weiter, der Kommissar schlug seinen Mantelkragen hoch, rückte den Hut in die Stirn und marschierte los.
    »In fünf Minuten wird er die Schuhe voll Wasser haben!« frohlockte der Professor und trat das Gaspedal durch. »Gar nicht erfreulich, Oberkommissar zu sein und die Schuhe voll Wasser zu haben.«
    »Haha!« grinste Timotheus. »Sagen Sie mal, Herr Professor, haben Sie schon diesen großen Mercedes gesehen, der uns seit kurzer Zeit verfolgt?«
    »Wenn das schon wieder die Polizei ist...« Marais kam nicht dazu, den Satz zu vollenden. Fünfzig Meter vor ihm bog ein riesiger Möbelwagen aus einer Seitenstraße ein.
    »Idiot!« schrie der Professor und trat voll auf die Bremse. Im selben Augenblick schaltete der Wagen hinter ihnen sein Straßenlicht ein. Der Peugeot geriet auf dem nassen Asphalt ins Schleudern, der Professor hatte zu stark gebremst.

Der FND greift ein
    Der Mercedes bremste ebenfalls und blieb einen halben Meter hinter dem Peugeot stehen, der wiederum mit seiner vorderen Stoßstange bereits die Seitenwand des Möbelwagens berührte.
    Alex sprang heraus. Mit zwei Schritten hatte er die rechte Tür des Peugeot erreicht. Lennet blockierte die linke Tür des Peugeot. Montferrand entstieg dem Lastwagen etwas langsamer und trat auf die linke Tür zu, die er öffnete.
    »Herr Professor, ich bin Hauptmann Montferrand vom Geheimdienst. Ich fordere Sie auf, uns unverzüglich zu begleiten. Wir haben strikte Befehle, und ich muß Sie in Kenntnis setzen, daß wir diese pünktlich ausführen werden, wie immer Sie sich verhalten mögen. Dafür gebe ich Ihnen mein Ehrenwort, daß Sie gut behandelt werden, daß Sie keiner unnötigen Gefahr ausgesetzt werden und daß Ihr Aufenthalt in unserer Gesellschaft am Tag des Abschusses von R l beendet sein wird. Ihre Tochter erwartet Sie bereits im anderen Wagen.«
    Professor Marais fixierte den Offizier. Dann erkundigte er sich: »Sie sind von der Polizei?«
    »Nein, vom Militär.«
    »Was wird die Polizei sagen, wenn sie davon hört?«
    »Unser Auftrag besteht nicht darin, uns mit dem zu befassen, was die Polizei sagt, Herr Professor. Wir unterstehen dem Verteidigungs- und nicht dem Innenministerium.«
    »Wäre es nicht ganz lustig, wenn man mich vor den Augen der Polizei entführte? Wie fänden Sie das, Timotheus?«
    Timotheus behielt seine Meinung für sich. »Und was geschieht mit meinem Wagen?«
    »Ein Fahrer wird ihn in Ihre Garage bringen.«
    »Und meinen Freund, Herrn Timotheus, bringen Sie auch nach Hause?« ..
    »Bedaure. Da Herr Timotheus Zeuge dieses Unternehmens wurde, sehen wir uns leider verpflichtet, auch ihn zu bitten, uns zu begleiten. Herr Timotheus wird uns doch keine Schwierigkeiten machen?«
    »Nein, nein", erwiderte Timotheus, der recht verschreckt aussah. »Bestimmen Sie alles so, daß es zum Besten von Herrn Professor ist. Ich richte mich ganz nach Ihnen.«
    »Also, vorwärts!« rief Montferrand.
    Professor Marais überließ, versonnen lächelnd, seinen Platz einem Ersatzfahrer, der aus dem Möbelwagen gestiegen war, und hüpfte auf einem Bein dem Mercedes zu. Timotheus folgte würdevoll. Er schien das Ganze nicht als herrlichen Ulk aufzufassen.
    »Papa!« rief Silvia. »Ich bin ja so froh, daß du eingewilligt hast! Lennet hat mir erklärt, daß du zu Hause nicht in Sicherheit gewesen wärst. Die Ostagenten wollten ihm fünftausend Francs geben, und die Nordafrikaner haben uns verfolgt, und die DTS
    hat unsere Wohnung durchsucht. Bei diesen Herren hier bist du gut aufgehoben, sie sind furchtbar nett!«
    Der Professor umarmte seine Tochter zärtlich und machte es sich auf dem Polstersitz des Mercedes bequem.
    »Du rennst offene Türen ein, Silvia. Drei Wochen, ohne einen einzigen Polizistenschädel zu sehen - das wird das reine Paradies sein.«
    Montferrand hatte sich mittlerweile humpelnd dem Mercedes genähert, in dem die anderen Agenten des FND schon Platz genommen hatten. Alex und Charles vorn,

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