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02 Nightfall - Rueckkehr des Engels

02 Nightfall - Rueckkehr des Engels

Titel: 02 Nightfall - Rueckkehr des Engels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adrian Phoenix
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Moment ging es nur darum, dass sie es nicht erlauben würde, dass Wells Dante benutzte.
    Während der alte Mann seine Aufmerksamkeit auf den trauernden Sohn richtete, schob Heather ihre Hände vorsichtig unters Sofa. Sie tastete den Teppich nach dem Gegenstand ab, den sie zuvor unter der Couch entdeckt hatte, als Dante von der Frau getrunken hatte.
    Eine Spritze.
    Heathers Finger stießen gegen eine glatte, zylindrische Form. Sie legte die Finger darum und zog sie heraus.
    »Danke, dass du Wallace mitgebracht hast«, sagte Wells. »Ich freue mich schon darauf, die Veränderungen untersuchen zu können, die S in ihr vorgenommen hat, als er sie heilte.«
    Kann ich mir vorstellen, dachte Heather. Das würde sowohl dir als auch der Schattenabteilung großen Spaß machen.
    Ein unauffälliger Blick auf die Spritze in ihrer Hand zeigte ihr, dass sie gefüllt war. Das allein reichte, um zu wissen, dass sie nicht für Menschen bestimmt war – selbst für eine tödliche Dosis war es zu viel.
    Aber für ein Nachtgeschöpf?
    Es wird ihn nur schlafen lassen, Püppchen.
    Verzweiflung schnürte ihr den Hals zu. Sie hoffte, dass das für jede Injektion zutraf.
    Heather erhob sich und trat neben Dante; die Spritze ließ sie zwischen ihre Finger gleiten. Wells konnte ihm keine Befehle erteilen, wenn er bewusstlos war. Konnte ihn zu nichts zwingen können. Sie stieß die Nadel in Dantes Hals.
    »Nein! «, rief Wells.
    Als Heathers Daumen den Kolben berührte, riss ein elektrischer Blitz ihre Hand fort. Die Spritze entglitt ihr, streifte Dantes Hals und flog durchs Zimmer.

    Heather drehte sich um.
    Alex sah sie an. Seine Augen waren ein hellgrünes Meer aus Verbitterung und Hass. »Das kann ich nicht erlauben«, sagte er und legte den Leichnam seiner Zwillingsschwester auf den Boden. »Ich brauche den gottverdammten Blutsauger noch, um Athena zu heilen. «
    Mit einer geschmeidigen Bewegung stand er auf, hob eine Pistole und feuerte.
    Heather fuhr herum. Mit pochendem Herzen sah sie einen immer größer werdenden Kreis aus Blut, der sich mitten auf Wells’ Oberhemd ausbreitete.
     
    Die Kugel traf Vons Sonnenbrille von der Seite und zerbrach sie. El-Diablo-Splitter bohrten sich in sein Gesicht. »Heiliger Strohsack!«
    Er drehte sich um und warf sich aus der Drehung auf den Boden. Gleichzeitig eröffnete er mit beiden Pistolen das Feuer. Das Mündungsfeuer der Brownings erhellte den dunklen Garten und blendete ihn, bis er beide Magazine entleert hatte. Er hechtete hinter einen Stapel Holzscheite, der nach Sägespänen, Schimmel und Eiche roch. Holzsplitter flogen durch die Luft, als die nächste Kugel den Stapel erwischte.
    Auf dem Rücken liegend, warf er einen Blick in den Nachthimmel hinauf, der voller Regenwolken hing. Von wechselte beide Magazine. Eins, zwei.
    Er wischte sich das brennende Gesicht mit dem Handrücken ab. Seine Finger waren plötzlich blutverschmiert. »Scheiße«, brummte er. Er blinzelte, um das Nachbild des Mündungsfeuers von seiner Netzhaut zu verbannen, und rollte sich auf die Knie.
    Da sah er das Blitzen eines Mündungsfeuers am anderen Ende des Gartens, auf einem mit Eichen und immergrünen Pflanzen bewachsenen Hügel. Sekundenbruchteile später schlug wieder eine Kugel in den Holzstapel ein.

    Von lächelte. Hab dich, Mr. SUV-Scharfschütze. Er feuerte noch einige Salven, um den Kerl zu beschäftigen, sprang dann auf und rannte .
     
    Wells stierte entgeistert auf seinen Sohn, nachdem dieser seine telekinetischen Fähigkeiten offenbart hatte. Das war eine natürliche Begabung, keine, die er eingepflanzt oder programmiert hatte – eine Fähigkeit, die Alexander ihm bisher verheimlicht hatte. In diesem Moment traf ihn die Kugel mitten in der Brust und schleuderte ihn rückwärts – wie ein starker Fausthieb mitten in den Magen. Er sah auf sein Hemd und das Blut, das sich rasend schnell ausbreitete. Das Taschenmesser fiel ihm aus der Hand.
    Annie riss sich los. Er hörte einen dumpfen Schlag und sah nach unten. Glorias Kopf rollte ein Stück über den Boden.
    »Nein!« Wells fiel auf die Knie und fasste den Kopf am dünnen grauen Haar. Dann nahm er ihn in die Arme. Schüsse hallten draußen durch die Nacht, eine Reihe von Schüssen. Dann herrschte wieder Stille. Sein Herz raste. Hatte die Schattenabteilung noch mehr Killer geschickt?
    »Scheiße!«, rief Wallace. »Annie, leg dich auf den Boden und bleib da! «
    S zuckte schmerzerfüllt zusammen. Seine empfindlichen Ohren taten bestimmt vom Knall von

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