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0200 - Strasse nach Andromeda

Titel: 0200 - Strasse nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kommandant. „Wir sind schätzungsweise sechshundert Kilometer vom Pol entfernt."
    „Eine Sache von sechs Stunden", erklärte der Gigant lässig.
    „Respekt, Respekt", klang eine Stimme auf. Atlan fuhr herum.
    Rhodan schien schon einige Minuten wach zu sein. Er war der erste Normalterraner, der aus der tiefen Besinnungslosigkeit zurückfand.
    Rhodan richtete sich ächzend von seinem Konturlager auf. Sein erster Blick galt den Bildschirmen.
    „Lassen Sie nur", wehrte er Rudos Erklärungen ab. „Ich habe fast alles gehört. Da wären wir also, was? So weit hatte ich schon immer in den Leerraum vorstoßen wollen. Leider reicht es noch nicht ganz bis zum Andromedanebel."
    „Deine Nerven möchte ich haben" begehrte der Arkonide auf. „Willst du nicht gleich weiterfliegen?
    Vielleicht mit gebrochenen Landebeinen, auslaufender Hydraulikflüssigkeit und startunklaren Maschinen? Freund - uns geht es offensichtlich an den Kragen. Diese Beben sprechen eine deutliche Sprache."
    Rhodan stand auf. Er spreizte die Beine, neigte den Oberkörper nach vorn und kämpfte das Schwindelgefühl nieder. Oberst Rudo gab ihm noch eine Stabilisierungsspritze.
    Rhodan fragte nach verschiedenen Dingen, über die er noch nicht informiert war. Dann sah er nach Mory. Ihr Puls ging noch flach. Vor einer Stunde konnte sie nicht erwachen.
    „Die alten Aktivatorträger sind wieder einmal besser dran wie?" spöttelte Perry bitter. „Schön finden wir uns mit der Lage ab. Oberst Rudo, versuchen Sie mit allen Mitteln, wenigstens einen Arzt vorzeitig aufzuwecken. Machen Sie eine Pferdekur. Die Männer müssen schleunigst wieder auf die Beine kommen. Tolot - können Sie Atlan und mich mitnehmen? Auf Ihrem Rücken meine ich. Rudo hält hier die Stellung oder willst du auch im Schiff bleiben, Arkonide?"
    Atlan lief rot an. Der hagere Terraner grinste.
    „Du warst wohl lange nicht mehr besinnungslos, was?" erkundigte sich der Lordadmiral mit gefährlich klingender Sanftmut.
    Tolot lachte dröhnend. Rhodan hielt sich die Ohren zu.
    „Ich habe es gewußt", seufzte er „Dieser uralte Mann hält sich für einen Jüngling, weil er wie einer aussieht. Nun gut, ich zähle auch nicht mehr zu den Jüngsten. Wie ist das Tolot? Können Sie zwei ausgewachsene Männer mitschleppen? oder sollen wir doch besser einen Shift nehmen? Kennen Sie die Allzweckfahrzeuge?"
    Der Haluter winkte ab.
    „Ich habe sie mehr als einmal im Einsatz gesehen. Nein, ich kann Sie mühelos tragen. Es wird mir eine Ehre sein. Sind Sie denn schon wieder kräftig genug, um die Strapazen überstehen zu können?"
    „Solange wir nicht neben Ihnen herlaufen müssen, werden wir es wohl schaffen. Die Medikamente wirken schnell", erklärte Atlan. „In einer halben Stunde sind wir hundertprozentig fit. Ich möchte mir zuerst die vier Raumschiffe ansehen."
    Rhodan nickte. Nur Atlan, der die Psychotarnung des Freundes am besten durchschauen konnte, erkannte seine bohrende Unruhe. Rhodan gab sich wieder einmal betont zuversichtlich.
    „Die Mutanten sind wohl restlos ausgefallen, wie?" erkundigte er sich.
    „Ja. Ihre besonders empfindlichen Gehirne und Nervenleiter sind sehr stark angegriffen, Sir", bestätigte Rudo.
    „Schade. Ich hätte besonders Gucky gebrauchen können. Kümmern wir uns um Chefarzt Dr. Artur.
    Ehe ich nicht die Gewißheit habe, daß er wieder munter ist und meinen Männern helfen kann, bringt mich keine Macht der Galaxis aus dem Schiff. Rudo, Sie sind augenblicklich doch zur Tatenlosigkeit verdammt oder glauben Sie etwa, Sie können die Schäden allein beheben?"
    Der Epsaler verzog das Gesicht. Es sah aus, als wollte er weinen.
    „Na also. Stellen Sie für Atlan und mich eine Ausrüstung zusammen. Schwerer Kampfanzug, Klapphelm. Für alle Falle, Klimaanlage, druckfeste Hochisolator-Ausführung, Aggregattornister, Thermowaffen."
    „Fluggerät?"
    Rhodan zögerte. Tolot fiel rasch ein: „Das ist nicht empfehlenswert, Sir. Ich habe mir eine bestimmte Theorie über den Lichtschein am Horizont gebildet. Ihre Fluganzüge sind doch wohl von einem Mikro-Antigrav abhängig, nicht wahr?"
    Rhodan nickte.
    „Dann verzichten Sie bitte auf die leicht einpeilbaren und außerdem störanfälligen Apparate. Das ist auch der Grund, warum ich keinen Shift benutzen möchte. Wenn wir wissen, was am Pol geschieht, können wir immer noch fliegen. Ich bin wesentlich unauffälliger, viel schwerer zu orten und außerdem schnell genug, um jeder Gefahr ausweichen zu können. Verlassen Sie sich auf

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