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0203 - Die Stadt der Verfemten

Titel: 0203 - Die Stadt der Verfemten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zukunft zerstören müssen?
    In wilder Verzweiflung sprang der Irrsucher auf und warf sich gegen die verschlossene Schleuse des Schiffes. Er prallte zurück und war ernüchtert. Noch immer beobachtete ihn der Wächter der Fremden. Krash-Ovaron starrte ihn an. Was für ein Wesen!
    Wahrscheinlich hätte es einen Kampf mit den besten Jägern der Stadt wagen können.
    Der Fremde machte eine Bewegung. Er zeigte in Richtung auf die Stadt. Die Geste war ultimativ. Sie forderte Krash-Ovaron dazu auf sich zurückzuziehen.
    „Ich brauche das Schiff", sagte Krash-Ovaron eindringlich, aber im gleichen Moment wußte er, daß seine Worte für den Wächter nur unbedeutende Laute darstellten.
    Unerbittlich wies der Arm des Wächters auf die Stadt. Krash- Ovaron spürte die Schmerzen durch seinen Körper wallen. Die Zeit der Eiablage kam näher. Noch bevor die Jagd vorüber war, mußte er einen Platz gefunden haben, oder er würde zusammen mit seiner Brut sterben.
    Langsam kam der Fremde auf ihn zu. Er sah entschlossen aus.
    Krash-Ovaron erkannte, daß es nur noch eine Möglichkeit für ihn gab, die Situation zu seinen Gunsten zu verändern: er mußte den Parablock abbauen und die Fremden um Hilfe bitten.
    Krash-Ovaron erschauerte.
    Er schwor, daß sie alle sterben würden, weil sie ihn zwangen, seine Würde aufzugeben.
    Rhodan sah Bronks Gesicht am Rand des Gleitbandes auftauchen. Mit beiden Händen stützte sich die Echse ab. Rhodan lag flach auf dem Band. Die durchsichtige Glocke senkte sich rasch auf ihn herab. Doch jetzt erwies es sich als Vorteil, daß sie so dicht an der ersten herunterkam Da die Fallen rund waren, berührten sie sich nur an einer Stelle. Wer immer das eigenartige Flugzeug steuerte, er hatte keine Möglichkeit zu verhindern, daß die herabsinkende Glocke auf die andere Seite pendelte.
    Der Antigravschweber zog die Falle wieder hoch. Sofort glitt Rhodan Meter um Meter davon. Bronk schwang sich auf das Band.
    Ein anderes Flugzeug näherte sich, doch die Echse handelte unglaublich schnell. Bronk zog ein stilettähnliches Ding aus seinem Waffenköcher und hieb auf die Glocke ein, unter der Kasom gefangen war. Zu Rhodans Erstaunen entstanden in der durchsichtigen Fläche Öffnungen. Bronks Stilett glühte, als bezüge es von irgendwoher Energie.
    Kasom begann sich zu bewegen.
    Da war der nächste Gleiter heran. Bronk machte einen Satz und verschwand abermals unter dem Band. Rhodan sprang hinter dem Wesen her. Er landete jedoch zwischen den Bändern und mußte hilflos zusehen, wie Bronk und die Glocke mit Kasom davongetragen wurden. Zu seiner Erleichterung folgte das Flugzeug der ersten Falle, so daß er sich wieder auf das Band ziehen konnte. Lauernd verhielt der Schweber über der ersten Glocke. Offenbar wollte der Pilot verhindern, daß Bronk abermals gegen die Falle vorging. Keuchend kam Rhodan auf die Beine. Er sah, daß Kasom sich aufrichtete. Wahrscheinlich bekam er durch die von Bronk geschlagenen Löcher frischen Sauerstoff. Rhodan hob die Waffe des Silberhäutigen und zielte sorgfältig auf die Schnur, die die Glocke mit dem Schweber verband. Dann drückte er ab. Der Gleiter torkelte davon. Um die Glocke herum begann es zu dampfen. Rhodan befürchtete schon, Kasom in Bedrängnis gebracht zu haben, als der Ertruser aus den aufsteigenden Dämpfen hervorkam und einen Gleiter aus Bronks Waffe unter Beschuß nahm.
    Die Echse hüpfte wieder auf das Band und führte eine Art Kriegstanz auf, als sie Kasom erblickte. Rhodan beeilte sich, seine Verbündeten zu erreichen. Die Antigravgleiter zogen sich zurück.
    Sie schienen keinen weiteren Versuch unternehmen zu wollen.
    „Nachdem die Verbindung zwischen Glocke und Gleiter gerissen war, löste sich das Ding einfach auf", berichtete Kasom. „Dabei war es härter als Stahl."
    Rhodan mußte an Bronks seltsame Waffe denken. Woraus mochte diese bestehen, wenn die Echse damit Löcher in die Fallen der Unbekannten stechen konnte?
    Das Band trug die drei so gegensätzlichen Wesen weiter davon.
    Rhodan bedauerte, daß sie sich mit Bronk nicht verständigen konnten. Durch Auskünfte des Wesens hätten sie viel erfahren können.
    Wenige Minuten später gelangten sie an einer ausgedehnten Kreuzung an. Bronk sprang vom Band herunter. Er zeigte auf einen Tunnel, der unter der Straße hindurch in die Stadt führte.
    „Kommen Sie, Kasom", sagte Rhodan.
    Der Ertruser schien sein Mißtrauen gegenüber dem fremden Wesen aufgegeben zu haben, denn er protestierte nicht. Innerhalb

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