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0204 - Horror-Rock

0204 - Horror-Rock

Titel: 0204 - Horror-Rock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Monsieurs neben Ihnen.«
    »Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt«, murmelte ich, schnallte mich los und stand auf. Suko tat es mir nach. Bill bekam vor Staunen den Mund nicht mehr zu und hauchte: »Bin ich auch damit gemeint?«
    »Non, Monsieur, von Ihnen hat niemand gesprochen«, erwiderte die freundliche Stewardeß.
    »Na ja.«
    Ich hatte mich bereits in den Gang gedrückt und beugte mich zu Bill hinunter. »Was los ist, weiß ich nicht, Bill. Nimm du auf jeden Fall die normale Route und bring Colette gut nach Hause.«
    »Okay, John, kannst dich auf mich verlassen.«
    Ich streichelte noch einmal die Wange des Mädchens und ging mit der Stewardeß zum Ausstieg, wo Suko bereits wartete. Die Gangway war noch einmal herangefahren worden. Zudem wartete ein Wagen der Flughafenpolizei. Er brachte Suko und mich bis vor das große Abfertigungsgebäude, wo wir von einem Uniformierten in einen Extraraum geleitet wurden. Dort befand sich auch das Telefon.
    Ein Mädchen reichte mir den Hörer. »London, Monsieur.«
    »Danke.« Ich meldete mich und hörte die bekannte Stimme meines Chefs. »Hören Sie zu, John. Ihr und Sukos Flugplan hat sich ein wenig geändert. Sie werden nicht auf direktem Wege London anfliegen, sondern reisen zuerst nach Malaga.«
    »Aber das liegt in Spanien.«
    »Ich weiß, Jane Collins hat angerufen und mich alarmiert. Sie ist dort auf einen interessanten Fall gestoßen. Er muß irgendwie mit Atlantis zusammenhängen.«
    Ich runzelte die Stirn. »Hatten sie bereits konkrete Hinweise, Sir?«
    »Ja.«
    »All right Sir. Wir fliegen dann von hier nach Malaga. Wenn wir da sind, melde ich mich.«
    »Geht in Ordnung.«
    Damit war das Gespräch beendet. Während ich den Hörer auflegte, sah ich, wie sich die Maschine mit Bill Conolly und der kleinen Colette in die Luft erhob. Auf sie wartete Marseille und danach Paris.
    Suko und ich blieben zurück.
    »Wie kommen wir denn am schnellsten nach Malaga?« fragte ich den Mann von der Flughafen-Polizei.
    »Da kann ich Ihnen auch keine Auskunft geben, doch unsere Spanien-Verbindung ist gut.«
    So gut war sie auch nicht. Wir mußten nämlich bis zum anderen Morgen warten. Erst dann flog eine Maschine.
    Es gab allerdings eine Verbindung nach Barcelona. Wir brauchten nur eine Stunde zu warten. Es war das letzte Flugzeug an diesem Abend.
    Die Maschine wollten wir nehmen.
    Unser Gepäck wurde gebracht.
    Die Wartezeit verbrachten wir in einer kleinen Bar. Dort tranken wir starken Kaffee und aßen auch eine Kleinigkeit.
    »Kannst du dir denken, um was es geht?« fragte Suko.
    Ich biß in das Hörnchen. »Kaum. Nur der Name Atlantis ist gefallen.«
    »Das dürfte eigentlich reichen.«
    »Sicher. Nur frage ich mich, wie kommt Jane Collins nach Malaga? Sie wollte doch ihren Urlaub auf Gran Canaria verbringen? Außerdem rechnete ich längst damit, sie in London wiederzufinden. So lange hat Jane noch nie Urlaub gemacht.«
    »Darauf wirst du morgen eine Antwort bekommen«, erwiderte der Chinese.
    »Das hoffe ich doch sehr.«
    ***
    Jane Collins hatte sich umgezogen. Sie trug jetzt ein hellblaues Kostüm aus Leinen. Darunter eine weiße Bluse. Ihr Haar war hochgesteckt, und im Bad legte sie ein leichtes Make-up auf. Mit dem Stift zog sie ihre Lippen nach. Zwei blaßrosa Streifen, nicht aufdringlich und fast der natürlichen Farbe angepaßt.
    Das Erlebnis ging ihr einfach nicht aus dem Kopf. Irgend etwas lag in der Luft. Sie dachte immer wieder an die Erscheinung auf der Mauer des alten Castells, das aus der atlantischen Zeit stammen sollte, wie ihr Doreen versicherte.
    Doreen war auch noch eine Unbekannte in ihrer Rechnung. Hatte sie wirklich nichts gesehen? Jane konnte es sich nicht vorstellen. Die Amerikanerin war schließlich nicht blind, und Jane Collins ebenfalls nicht.
    Dieser brennende Mensch hatte existiert, daran gab es nichts zu rütteln.
    Auch Doreen mußte ihn gesehen haben.
    Warum log sie dann? Steckte sie etwa mit dieser Erscheinung unter einer Decke? Wußte sie mehr? Wenn ja, warum wollte sie es dann nicht offen zugeben?
    Jane ahnte, daß sich irgend etwas über ihrem Kopf zusammenbraute, und sie beschloß, sehr vorsichtig zu sein.
    Die Detektivin hatte nicht nur einen gefährlichen Job, sie gehörte auch zu den Personen, die wußten, daß es Dinge auf Welt gab, die von anderen Menschen mit Nachdruck bestritten wurden. Es war ja nicht nur Atlantis, sondern ein gewaltiger Bogen des Schreckens. Es gab Vampire, Werwölfe, lebende Mumien, Zombies, es gab die

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