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0206 - Die Schrecken der Hohlwelt

Titel: 0206 - Die Schrecken der Hohlwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sicher, daß die Fugen eine für abgrenzten. Er blieb noch einmal stehen, um sich umzuschauen. Der Kessel hinter ihm lag öde und dunkel. Er war allein. Mit dem festen Entschluß, dem Rätsel der Kuppel auf den Grund zu gehen, drehte er sich wieder um und ging weiter.
    Er kam nur einen Schritt weit. Sieben oder acht Meter vor der Wand der Kuppel prallte er gegen eine unsichtbare Barriere.
    Der Zusammenprall war ziemlich schmerzhaft. Fed wurde zurückgeschleudert und fiel zu Boden. Der Blaster glitt ihm aus der Hand. Verblüfft tastete er nach der Waffe und richtete sich wieder auf.
    Etwas vorsichtiger als beim erstenmal unternahm er einen weiteren Vorstoß. Abgesehen von der Wucht des Aufpralls war der Erfolg derselbe. Vor ihm lag eine unsichtbare Wand, die ihn am Betreten der Kuppel hinderte.
    Kopfschüttelnd trat Fed zurück. Das Vorhandensein eines Feldschirms als solches verwunderte ihn wenig. Feldschirme gab es überall. Ihr Verwendungszweck war ebenso vielfältig wie ihre Struktur. Es gab keinen Grund, warum die intelligenten Bewohner des Planeten Horror eines ihrer Bauwerke nicht mit einem Feldschirm umgeben sollten.
    Das, worüber Fed Russo sich Gedanken machte, war die Zurechnungsfähigkeit des seltsamen Wesens, dessen Stimme zu ihm gesprochen hatte. Warum hatte es ihm dazu verholfen, den Spalt und die Kuppel zu finden? Nur, damit er feststellen konnte, die Kuppel sei unzugänglich?
    Fed machte sich auf den Rückweg. Er war nach wie vor fest entschlossen, das Geheimnis der Kuppel zu ergründen. Nur mußte dazu der Feldschirm lahmgelegt werden, und da Fed von der Hyperfeldtheorie wenig verstand, schien es ihm angebracht Sturry Finch darüber zu befragen.
    In Gedanken versunken, wanderte er den Spalt zurück und kroch schließlich durch den Stollen, der die Verbindung mit dem Kamin herstellte. Vor ihm leuchtete in schmerzender Helligkeit das Licht des Tages. Als Fed aus dem Stollen hervorkroch, mußte er zunächst die Augen schließen, weil ihm das grelle Licht weh tat.
    Als er sich schließlich umsah, stand Josh Bonin, den starren Blick hoch erhoben und über Feds Kopf hinweg auf die Rückwand des Kamins gerichtet. Rechts, an der Seitenwand des Spalts, stand Sturry Finch mit halb geschlossenen Augen, als denke er angestrengt über etwas nach.
    Beide hielten ihren Blaster schußbereit in der Hand. Und beide Blastermündungen zeigten auf Fed.
    Fed stand reglos.
    „Was soll das?" knurrte er wütend.
    „Laß deine Waffe fallen und ergib dich", antwortete Josh mit ungewöhnlich tiefer Stimme.
    Feds Blaster fiel auf den Boden.
    „Will mir endlich einer erklären, was hier vorgeht?" brüllte er.
    Diesmal antwortete Sturry.
    „Du wolltest uns in eine Falle locken, nicht wahr? Du hast da drinnen etwas entdeckt, was du für dich selber behalten möchtest.
    Du hattest vor, uns zu beseitigen." Fed wollte einen Einwand machen, aber Sturry ließ ihn nicht zu Wort kommen. „Natürlich möchtest du es gerne abstreiten. Aber wir wissen, woran wir sind, und jetzt wollen wir uns ansehen, was du dort drinnen gefunden hast. Geh ruhig vor mir her. Keine falsche Bewegung, sonst schieße ich!"
    Fed war keines vernünftigen Gedankens fähig. Die Situation war unglaublich. Sturry und Josh erhoben die Waffen gegen ihn!
    Beschuldigten ihn, er hätte sie beseitigen wollen!
    Es war einfach zuviel. Er fing an zu schreien. In unbeherrschter Wut schalt er Sturry einen hirnverbrannten Narren, dem die Anstrengung des Marsches den Verstand geraubt hätte. Da er sich Sturry als erstes Ziel seines Zorns ausgesucht hatte, merkte er nicht, wie Josh schräg von hinten herankam. Er spürte nur einen schmerzenden Schlag gegen den Hinterkopf. Er verlor ein paar Sekunden lang das Bewußtsein und stürzte zu Boden. Als er aufwachte, standen Josh und Sturry dicht vor ihm.
    „Auf jetzt!" knurrte Josh.
    Fed gab sich geschlagen. Mit schmerzendem Schädel richtete er sich auf und kletterte in den Stollen. Josh und Sturry folgten ihm auf den Fersen und gaben ihm keine Gelegenheit auszubrechen. Bei weiterem Nachdenken wurde ihm allerdings klar, daß ein Ausbruch ohnehin keinen Sinn gehabt hätte. Er konnte nur vorwärts fliehen, und vor ihm lag der Felskessel mit der unzugänglichen Kuppel. Er war in einer Falle. Und selbst wenn es ihm gelungen wäre, an Josh und Sturry vorbei den Kamin wieder zu erreichen, was hätte er damit gewonnen? Allein auf dieser Welt aus Dürre und Hitze war er verloren.
    Jetzt, da er seine Lage klar sah, wandte er sich dem

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