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0206 - Die Schrecken der Hohlwelt

Titel: 0206 - Die Schrecken der Hohlwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eigentlichen Problem zu. Was war mit seinen beiden Gefährten geschehen?
    Was hatte sich ereignet, während er im Kessel war, das sie davon überzeugte, daß er einen Anschlag gegen sie plante?
    Die Stimme...
    Der Gedanke war faszinierend, aber, wie Fed kurz darauf feststellte, absurd. Es brauchte mehr als die Einflüsterungen eines Unsichtbaren um Sturry und Josh gegen ihn zu wenden. Außerdem hatte er die Stimme selbst gehört, und da war nichts in ihren Worten gewesen was darauf hindeutete, daß der Unsichtbare ihnen an den Kragen wollte.
    Es gab nur eine Möglichkeit. Josh und Sturry standen unter hypnotischem Zwang. Nur ein ungewöhnlich starker hypnotischer Einfluß konnte sie zu ihrem merkwürdigen Verhalten bewegen.
    Aber wo, in drei Teufels Namen kam der hypnotische Einfluß her?
    Die Kuppel...!
    So logisch der Schluß auf den ersten Blick auch erschien, Fed zweifelte ihn gleich darauf wieder an. Er hatte selbst vor der Kuppel gestanden. Warum hatte niemand versucht, ihn zu hypnotisieren?
    Dieser Gedanke leitete zu der Frage über, warum überhaupt jemand hypnotisiert worden war. Welchem Zweck diente das Manöver? Welchen Plan verfolgte der unsichtbare Feind?
    Fed dachte darüber nach und stellte fest, daß er die Zusammenhänge nicht erkennen konnte. Es fiel ihm ein, daß hinter den Ereignissen keineswegs logische Planung stecken müsse.
    Vielleicht gab es in der Kuppel einen mechanohypnotischen Projektor, der durch irgendeinen Zufall eingeschaltet worden war und auf Josh und Sturry nachgewirkt hatte.
    Unter solchen Gedanken legte er den Weg zurück, den er vor kurzem schon einmal gegangen war. Der Felsenkessel öffnete sich vor ihm. Er schritt hinein und blieb zehn Meter vor der Kuppel stehen. Dann drehte er sich um und sagte: „Weiter geht's nicht, ihr Hohlköpfe. Hier steht ein Feldschirm."
    Josh verzog das schwarze Gesicht zu einem gehässigen Grinsen. „Ein Feldschirm, was?" spottete er.
    Er trat zur Seite und ging an Fed vorbei. Fed sah ihm hinterdrein schadenfroh und voller Freude über Joshs bevorstehende Enttäuschung. Aber die Dinge entwickelten sich anders, als er sich gedacht hatte. Wenn es überhaupt noch einen Feldschirm gab, dann konnte er Josh offenbar nicht aufhalten. Josh trat, ohne zu zögern, bis dicht vor die Wandung der Kuppel, und als er dort angekommen war, sprang ein Teil der Wand zurück und bildete eine Öffnung, aus der helles, gelbes Licht floß.
    Josh drehte sich um, und sein Lachen sah mehr wie Zähneblecken aus. „Du mußt uns für entsetzlich dumm halten, Fed", sagte er.
    Als die Reparatur der Generatoren beendet war, besann sich die CREST ihrer nächst - wichtigen Pflicht. Eine Reihe von Flugbooten wurde ausgesandt, um nach der verschwundenen Besatzung des Landeboots zu forschen. Es bestand nicht mehr viel Hoffnung, die Männer noch am Leben zu finden. Es mußte ihnen etwas zugestoßen sein, was sie daran hinderte, die Funkgeräte des Bootes zu benutzen. Zwar mußte die Möglichkeit eingeräumt werden, daß das Boot vernichtet wurde, während sich Fed Russo und seine Leute außerhalb des Fahrzeugs befanden. Dann aber war die Lage nicht wesentlich besser, denn an Bord der CREST II bezweifelte man, daß Menschen sich in dieser Umwelt lange genug am Leben erhalten könnten, um von den Suchkommandos gefunden zu werden.
    Inzwischen war es Conrad Nosinsky noch nicht gelungen, eine Bestätigung seiner Hypothese über die Wirkungsweise des Energiekerns zu erhalten. Als hätte er sich nach dem Angriff der Leuchtwesen endgültig zur Ruhe gesetzt, weigerte sich der Kern standhaft, auch nur einen einzigen Energieblitz abzustrahlen.
    Nosinsky gab die Hoffnung jedoch nicht auf. Irgendwann einmal mußte das Ereignis eintreten und seine Meßgeräte standen bereit.
    Auf dem Chefdeck war man inzwischen zu einem schwerwiegenden Entschluß gelangt. Es stand außer Zweifel, daß eine Rückkehr zur Erde oder wenigstens zur heimatlichen Galaxis nur gelingen konnte, wenn die CREST II sich einen Weg an die Oberfläche der Hohlwelt brach. Die Transmitteranlage, die das Schiff ins Zentrum von Horror gebracht hatte, ließ sich entweder von ihnen her nicht bedienen, oder es beanspruchte zuviel Zeit, um die Steuerorgane zu finden und ihre Bedienung so zu erlernen, daß eine Wiederholung des Sprungs von Twin nicht erfolgen konnte.
    Dagegen waren die schweren Desintegratorgeschütze in der Lage, dem Schiff eine Bahn durch jedes noch so gewaltige Stück Materie zu brechen. Perry Rhodan hatte

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