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0206 - Die Schrecken der Hohlwelt

Titel: 0206 - Die Schrecken der Hohlwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kuppel streckte sich jetzt eine schwarze, von schwach beleuchteten Nebeln durchzogene Fläche.
    „Was... was ist das?" stotterte Fed.
    „Das Bild des intergalaktischen Raums", antwortete die Stimme.
    „Der Abgrund zwischen den beiden Milchstraßen, von denen eine die eure ist. Die andere nennt ihr den Andromeda-Nebel."
    Fed begriff. Auf der Erde gab es Planetarien, in deren Kuppeln durch vielerlei Leuchteffekte das Bild der Sonne und ihrer Planeten, vom gewaltigen Jupiter bis herab zum winzigsten Asteroidensplitter, erzeugt wurde. Um etwas Ähnliches handelte es sich hier. Nur gab der Unbekannte sich nicht mit Planeten ab. Was er zeigte, waren Milchstraßen.
    Langsam hob Fed die Kamera. Er war nicht sicher, ob es dem Unsichtbaren recht war, wenn er Bilder machte. Als sich kein Einspruch erhob, drückte er auf den Auslöser einmal, zweimal und immer wieder, bis er die Darstellung der beiden Galaxien aus allen möglichen Winkeln fotografiert hatte.
    „Sieh auch zur Seite!" befahl ihm die Stimme.
    Auf einem der Bildschirme, die in Reihen zu fünf in einer weiten Platte aus Plastikmetall untergebracht waren, leuchteten im Licht drei Sterne. Die Sterne waren zu einem gleichmäßigen Dreieck angeordnet. Im Mittelpunkt der Figur ruhte der schwachleuchtende Ball eines Planeten. Fed machte auch davon Aufnahmen.
    „Was ist das?"
    „Die Welt, auf der du dich befindest, ruht im Kraftfeldzentrum dreier Sonnen. Du siehst das Bild der Konstellation. Die Oberfläche des Planeten in der Mitte liegt tief, tief unter deinen Füßen."
    Fed trat beunruhigt von einem Fuß auf den andern.
    „Warum zeigst du mir das alles?" fragte er, und wie er es sich angewöhnt hatte, sprach er die Frage laut aus, um seine Gedanken dabei besser formulieren zu können.
    „Du hast ein Recht, zu erfahren, wo du bist. Du wirst die Kenntnis allerdings nicht verwerten können. Deine beiden Begleiter werden dich umbringen." Die Gelassenheit, mit der die Stimme diese Feststellung traf, war beeindruckend.
    „Warum wollen sie mich umbringen?" stieß Fed hervor.
    „Sie glauben, du wolltest sie beseitigen."
    „Aber das ist Blödsinn!" protestierte Fed.
    Er schrie die Worte, und sie hallten laut durch die Kuppel. Josh und Sturry ließen sich davon nicht stören. Sie fuhren unbeirrt mit ihrer Suche fort. „Ich weiß", antwortete die Stimme. „Ein mächtiger Feind ist hier am Werk. Er will euch vernichten. Er hat deine Freunde in seiner Gewalt und treibt sie dazu an, dich zu töten."
    „Kannst du mir helfen?"
    Die Stimme klang amüsiert.
    „Ich bin nichts als ein Stück Geist. Wie soll ich dir helfen können?"
    „Und der andere? Der Feind? Ist er körperlich?"
    „Nein. Aber sein Geist ist mächtiger als meiner."
    Fed dachte ein paar Sekunden lang nach.
    „Zeig mir einen Weg nach draußen" verlangte er dann.
    „Ich kann nicht..."
    „Rede nicht soviel! Wo ist der Ausgang?"
    „Dort, geradeaus hinter dir. Du kannst die Fugen erkennen."
    „Gut. Wie läßt sich die Tür öffnen?"
    „Du trittst auf sie zu. Sie springt automatisch auf. Aber draußen ist der Feldschirm..."
    „Vergiß es! Ist der Spalt der einzige Ausweg aus dem Kessel?" Diesmal schien die Stimme zu zögern.
    „Nein", gab sie schließlich zu. „Es gibt einen Gang, der durch den Fels in die Höhe führt, bis aufs Plateau hinauf."
    Fed triumphierte. Das Plateau war der Punkt, von dem aus er die besten Aussichten hatte, sich der CREST bemerkbar zu machen. „Du wirst bei mir bleiben, nicht wahr?" fragte er die Stimme. „Ja. Ich leite dich Aber du wirst sehen, es hat keinen Zweck. Deine Freunde sind von Haß erfüllt. Sie werden nur ein paar Sekunden brauchen, dich einzuholen. Und diesmal werden sie dich auf der Stelle töten."
    Fed gestand ein, daß das sehr wahrscheinlich war. Er fragte sich, warum Josh und Sturry ihn nicht schon längst getötet hatten.
    Was immer es war, wonach sie suchten, es mußte ihnen wichtiger sein als ihre eingebildete Rache.
    „Ich versuch's trotzdem!" entschied er trotzig.
    Die Stimme antwortete nicht. Fed schritt auf die Tür zu. Er bewegte sich vorsichtig und warf mehrere Male einen Blick rückwärts, um zu sehen, wie Josh und Sturry reagierten. Vorläufig schienen sie völlig ahnungslos. Auch das war merkwürdig. Der feindliche Geist, von dem die Stimme gesprochen hatte... nahm er nicht wahr, daß er auszureißen versuchte?
    Mit einem letzten Schritt trat er dicht vor die Tür. Wie die Stimme vorher gesagt hatte, öffnete sie sich unverzüglich. Es gab

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