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0206 - Die Schrecken der Hohlwelt

Titel: 0206 - Die Schrecken der Hohlwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dabei ein leises, knacksendes Geräusch. Sturry und Josh, die sich bisher selbst von Feds lauter Stimme nicht hatten stören lassen, fuhren in die Höhe. Fed sah, wie Josh vor Entsetzen den Mund aufriß. Den Schrei hörte er erst, als er schon draußen war.
    Nach der Fülle gelben Lichts im Innern der Kuppel war es draußen so finster, daß Fed nur ein paar Meter weit sehen konnte.
    Er hatte damit gerechnet, und der wichtigste Teil seines Plans baute darauf auf. Er versuchte erst gar nicht, den Feldschirm zu durchdringen. Er wußte, daß er noch da war und daß es nur eine einzige Möglichkeit gab hindurchzukommen.
    Von der Tür aus schlug er sich nach rechts. Hinter ihm, durch die offene Tür polterten Joshs und Sturrys Schritte. Sturry schrie etwas, was Fed nicht verstand. Sechs Meter von der Kuppelwandung entfernt, kauerte er nieder. Links von ihm malte die Tür ein langes, gelbes Viereck auf den grauen Boden.
    Die Schatten der beiden Männer erschienen unter der Öffnung.
    „... finster... „, hörte er Josh sagen. Er nahm ein Stück Stein auf und warf es nach links hinüber. Er hatte keine Zeit zu verlieren.
    Besonders Sturry hatte Augen wie eine Katze. Er brauchte nur Sekunden, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Der Stein prallte auf und rollte geräuschvoll über den Boden.
    „Dort...!" schrie Sturry und lief auf das Geräusch zu. Josh folgte ihm sofort. Fed zählte ihre Schritte. Als Sturry den Stein fast erreicht hatte, sprang er auf und schnellte sich zur Seite. Alle Muskeln gespannt, flog er ein paar Meter weit im Hechtsprung durch die Dunkelheit. Der Aufprall, den er halbwegs befürchtet hatte, blieb aus. Er stürzte zwar zu Boden, aber darauf war er vorbereitet. Er federte mit Händen und Füßen ab und lief weiter.
    Seine Berechnung war richtig gewesen. Wer immer Sturry und Josh unter hypnotischem Einfluß hatte besaß auch die Macht, den Feldschirm ein und auszuschalten. Für Sturry und Josh war der Schirm nicht vorhanden, für Fed dagegen bildete er normalerweise ein undurchdringliches Hindernis. Alles was er zu tun hatte, war, dafür zu sorgen, daß die beiden Männer in der Nähe des Schirms standen, wenn er hindurch wollte. Der Schirm war dann ausgeschaltet.
    Josh und Sturry hatten seine Flucht bemerkt. Er hörte sie schreien, während er auf das Dunkel der Felswand zurannte. Es wunderte ihn, daß sie bis jetzt noch nicht versucht hatten, auf ihn zu schießen. Er fragte sich, ob das damit zu tun hätte daß sie noch nicht gefunden hatten wonach sie in der Kuppel suchten.
    Er erreichte die Felsrand und blieb stehen, um Atem zu holen.
    „Wo ist der Aufstieg?" fragte er halblaut.
    Einen Augenblick lang trieb ihm der Gedanke, die Stimme könnte sich nicht mehr melden, den Schweiß auf die Stirn. Aber seine Angst war unbegründet. Die Antwort kam ohne Zögern.
    „Du stehst dicht daneben. Dreh dich um!"
    Fed wandte sich zur Seite. Zwei Meter neben ihm hatte sich ein schmaler, kaum mannshoher Spalt geöffnet, der zuvor noch nicht dagewesen war. Ohne Zögern trat er hinein.
    Der Erfolg war verblüffend. Kaum schloß ihn der schmale Raum ein, da fühlte er sich in die Höhe gehoben. Er schrie vor Schreck auf, als er mit ständig wachsender Geschwindigkeit durch den engen, zylindrischen Schacht in die Höhe schoß. Dann kam ihm zum Bewußtsein, daß er es hier mit einer Art Antigrav-Aufzug zu tun haben müsse. Bei der gewaltigen Höhe, die der Lift zu überwinden hatte, war die hohe Beschleunigung verständlich.
    „Fürchte dich nicht", sagte die Stimme. „Der Aufzug führt nicht ganz bis zum Plateau hinauf. Er tat es früher, aber ein teil des Mechanismus ist im Lauf der Zeit ausgefallen."
    So etwas wie Bedauern schwang in der Stimme mit.
    „Wo sind die beiden andern?" fragte Fed.
    „Hinter dir her. Sie benutzen den Schacht ebenfalls."
    Fed rechnete sich aus, daß der Abstand zwischen ihm und den Verfolgern sich nicht verändern könne, solange sie sich unter dem Einfluß des künstlichen Schwerefelds befanden. Wenn er aus dem Schacht heraus war, würde er die Beine unter den Arm nehmen müssen, um sich so rasch wie möglich einen ausreichenden Vorsprung zu sichern.
    Der Schacht weitete sich plötzlich. Neben Fed erschienen die Umrisse eines rund zwei Meter breiten Felsbandes, das um das untere Ende des erweiterten Schachts herumlief. Die Wirkung des Schwerefeldes verschwand. Fed schwang sich zur Seite und stellte sich auf das Band.
    Über ihm, in etwa dreißig Metern Hohe, leuchtete der

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