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0207 - Die 73. Eiszeit

Titel: 0207 - Die 73. Eiszeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Grün-Etage. Redhorse atmete auf, als er sah, daß die meisten sich sofort erhoben.
    Ein schwaches Lächeln glitt über Redhorses Gesicht.
    „Jetzt schaffen wir zwei Shifts hinaus", ordnete er an.
    Das untere Ende des Landesteges wurde befestigt. Redhorse schickte vier Freiwillige hinaus, zwei zur CREST II, zwei zur C-18.
    Sie sollten Verbindung zu den anderen Schiffbrüchigen aufnehmen.
    Redhorse konnte sich nicht erinnern, daß man jemals innerhalb der Solaren Flotte versucht hatte, zwei flugfähige Raupenpanzer über den Landesteg aus einem Raumschiff zu transportieren. Unter normalen Umständen flogen die Shifts aus ihren Hangars und landeten an jenen Stellen, wo man sie zum Einsatz benötigte. Es waren ideale Allzweckfahrzeuge. Sie waren schwer gepanzert und bewegten sich am Boden auf Raupen vorwärts. Vor allem auf unerforschten Planeten kamen sie zum Einsatz.
    Redhorse sammelte seine Männer. Die einzige Schwierigkeit würde darin bestehen, die beiden Shifts bis zum Landesteg zu bringen. Die Raupenpanzer den Steg hinabzusteuern, würde dann nur noch eine Kleinigkeit sein. Allerdings würde die Besatzung der C-11 nicht ausreichen, um die Shifts auch auf dem zerklüfteten Gelände der Grün-Etage in Fahrt zu halten.
    Redhorse ließ zu beiden Seiten der Shifts lange Zugseile anbringen. Eine Gruppe von Männern mußte mit langen Eisen die Fahrzeuge von hinten anschieben. Danach verteilte Redhorse die Besatzung an die Zugseile. Er gab die Kommandos. Nach drei gescheiterten Versuchen ruckte der erste Shift an. Redhorse schrie sich die Kehle wund, damit die Raumfahrer in ihren Bemühungen nicht nachließen. Meter um Meter näherte sich der vordere Shift dem Landesteg.
    Redhorse sprang von der Seite her auf die Raupe und verschwand durch die kleine Schleuse im Innern. Der Schweiß brannte in seinen Augen. Redhorse erreichte die Steueranlage.
    Das lauter werdende Geschrei der Männer zeigte ihm, daß der Shift den Landesteg erreicht hatte. Redhorse spürte, wie das schwere Fahrzeug etwas nach vorn kippte. Viel langsamer als erwartet, rollte das Allzweckfahrzeug nach unten. In der Schleuse versammelten sich die Raumfahrer vor dem zweiten Shift. Als Redhorse aus dem auslaufenden Raupenpanzer stieg, kam der zweite bereits den Steg herunter.
    Redhorse schrie seine Befehle den Steg hinauf, bis er einsah, daß niemand ihn hören konnte. Die Uniformen der Männer zeigten dunkle Flecken, so waren sie in Schweiß geraten. Redhorse wich zur Seite, um den Shift vorbeizulassen. Er wurde von Lassiter gesteuert, dem Piloten der C-11.
    Wenige Minuten später standen beide Raupenfahrzeuge etwa zehn Meter vom Landesteg entfernt in der von Kratern zerrissenen Landschaft.
    Von der Schleuse aus blickte Captain Don Redhorse über das Schlachtfeld. Eine Dunstglocke versperrte die Sicht zum Kunsthimmel hinauf. Auch Tata war in Rauch und Flammen eingehüllt.
    Und die Kanonen der Eskies schienen nicht verstummen zu wollen.
    Der Leitende Ingenieur der CREST II, Major Bert Hefrich, betrat die Zentrale und kam mit schnellen Schritten auf Rhodan zu.
    „Ich hielt es für besser, persönlich zu Ihnen zu kommen, Sir", sagte er. „Meine Nachrichten sind nicht gerade erfreulich."
    „Sprechen Sie, Major", forderte Rhodan den Ingenieur auf Hefrich lachte bedrückt, als bemühte er sich, eine unangenehme Erinnerung loszuwerden.
    Er sagte: „Es besteht nicht die geringste Aussicht, die Maschinen der CREST wieder in Gang zu bringen. Unsere bisher durchgeführten Experimente beweisen, daß es keinerlei Schäden innerhalb der Anlagen gibt. Auch die Schaltungen funktionieren einwandfrei. Es liegt ausschließlich an einer fehlenden Reaktion."
    Er hüstelte. „Es klingt mysteriös aber man könnte beinahe von gelähmten Maschinen sprechen."
    „Ich verstehe", sagte Rhodan. Er wüßte, daß Hefrich seinen Mitarbeitern alles abverlangt hatte. Auch jetzt würden die Techniker in ihren Bemühungen nicht nachlassen, obwohl Hefrichs Urteil gefällt war.
    „Solange wir uns innerhalb des Schiffes aufhalten, haben wir keine Gelegenheit etwas an unserer jetzigen Lage zu ändern, Sir", sagte Hefrich. „Die Ursache für das Versagen aller atomaren Energiestationen muß außerhalb der CREST zu finden sein.
    Bevor Rhodan etwas darauf erwidern konnte, kam Gucky herangewatschelt.
    „Ich hatte gerade eine Unterredung mit den anderen Mutanten", sagte er. „Wir haben eine Theorie, die den Absturz der drei Raumschiffe erklären kann."
    „Schieß los, Kleiner!" sagte

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