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0207a - Keine Chance für Gangster

0207a - Keine Chance für Gangster

Titel: 0207a - Keine Chance für Gangster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keine Chance für Gangster
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und erklärte Mr. High meine Idee. Wie ich es erwartet hatte, stimmte er nach kurzem Überlegen zu.
    »Sie wissen, Jerry, dass wir in New York etwa 600 Leute haben, die sich mit kosmetischer Chirurgie befassen. Ich meine natürlich die Leute, die das offiziell tun. Ich glaube nicht, dass jemand von diesen Leuten bereit ist, mit Mac Gregor gemeinsame Sache zu machen, aber wir wollen auch diese Möglichkeit einkalkulieren. Wenn wir davon ausgehen, dass ein Mann fünf dieser Institute auf suchen kann, brauchen wir 120 Leute. Ich werde mich dann sofort mit der City Police in Verbindung setzen, denn wir selbst haben so viele Leute im Moment nicht frei. Das übernehme ich also.«
    »Und was wird mit uns, Chef?«
    »Langsam, Phil«, wehrte Mr. High lächelnd ab. »Sie werden auch nicht an Langeweile sterben. Sehen wir uns doch einmal die Karteikarten an, die Sie vom Archiv angefordert haben.«
    Wir sortierten zunächst all die Kandidaten aus, die für uns nicht in Betracht kamen, sei es, weil sie längst nicht mehr lebten oder zur Zeit auf Staatskosten hinter Gittern lebten oder aus anderen Gründen nichts mit dem Pall zu tun haben konnten.
    Übrig blieben fünf Karteikarten.
    Drei davon, und zwar Jesse Mason, Huck Strawling und Ference Barday, waren ehemalige Ärzte, denen man gerichtlich die Ausübung ihres Berufes untersagt hatte, weil sie in verschiedenen Fällen mit dem Gesetz in Konflikt geraten waren. Sie hatten vorher genau den Beruf ausgeübt, für den wir uns nun interessierten.
    Die anderen beiden Männer, Anthony Hewlett und Gus Harper, waren reine Unterwelt-Typen. Sie hatten sich auf irgendeine Weise recht bescheidene medizinische Kenntnisse angeeignet und in der Vergangenheit gegen klingende Münze versucht, verschiedenen steckbrieflich gesuchten Gangstern ein anderes Aussehen zu verleihen.
    Wir waren froh, dass es nur diese fünf Männer waren, denen wir etwas näher auf die Finger sehen wollten. Phil und ich brauchten also nicht getrennt vorzugehen, sondern konnten gemeinsam unser Glück versuchen.
    Mr. High versprach uns, sofort die City Police zu mobilisieren, so dass wir uns an die Arbeit machen konnten. Zunächst suchten wir Ference Barday auf. Der gebürtige Ungar hatte wohl auch schon bessere Tage gesehen. Aber die leeren Whisky-Flaschen, die in einer Ecke seines schmutzigen Wohnraumes lagen, seine fahrigen Bewegungen und seine entzündeten Augen sagten genug.
    Ihn konnten wir von unserer Liste streichen, denn selbst ein Mann, der so tief in der Klemme saß wie Mac Gregor, würde sich diesen zitternden Händen nicht anvertrauen.
    Der nächste auf unserer Liste war Huck Strawling. Als wir ihn verließen, glaubten wir, auch ihn bei unseren Ermittlungen ausschließen zu können. Huck Strawling hatte aus seiner Vergangenheit die richtigen Lehren gezogen und gab sich offensichtlich alle Mühe, das Leben eines ordentlichen Menschen zu leben. Es blieben also noch Mason, Hewlett und Harper.
    Wir mussten ein schönes Stück fahren, bis wir die Straße erreichten, in der sich Anthony Hewletts Haus befinden sollte.
    Ich wollte gerade in der langen Autoreihe auf beiden Seiten der Straße eine Parklücke suchen, als Phil mich anstieß.
    »Nicht anhalten, langsam weiterfahren«, sagte er. Ich sah mich aufmerksam um. Irgendetwas musste Phils gespanntes Interesse geweckt haben. Ich fuhr langsam an Anthony Hewletts Haus vorbei, als Phil sagte: »Sieh in den Rückspiegel, Jeny, erkennst du die Lady, die dort auf der rechten Seite geht? Sie kam aus Hewletts Haus.«
    Ein Blick in den Spiegel genügte.
    Hinter uns kam mit kurzen, trippelnden Schritten, in der linken Armbeuge eine kleine Tasche schwenkend, ein superblondes weibliches Wesen. Es war Peggy Corner.
    Wir einigten uns, dass ich Phil an der nächsten Ecke absetzen sollte. Während ich mich einmal mit Mr. Anthony Hewlett unterhalten wollte, war es Phils Aufgabe, der blonden Peggy zu folgen.
    ***
    Anthony Hewlett war ein kleiner, schmalschultriger Mann, dessen Alter ich auf etwa 45 Jahre schätzte. Er empfing mich äußerst höflich und zuvorkommend und zeigte auch, nachdem ich mich vorgestellt hatte, eine eiserne Selbstbeherrschung. Er bat mich in sein Arbeitszimmer, und wir nahmen an einem kleinen Rauchtisch dicht am Fenster Platz.
    »Darf ich den Zweck Ihres Besuches wissen, Mr. Cotton?« Die sonore Stimme wollte eigentlich gar nicht zu dem schmächtigen Mann passen.
    »Natürlich, Mr. Hewlett«, antwortete ich. »Soweit ich unterrichtet bin, haben Sie sich

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