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0213 - Amazonen-Rache

0213 - Amazonen-Rache

Titel: 0213 - Amazonen-Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
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auf den Augen? Mit meiner Lippe ist alles in Ordnung.«
    »Jetzt wieder. Aber vor drei Stunden war das anders. Sie und McLaglen sind Kidnapping-Spezialisten. Wer hat Sie beauftragt, das Mädchen zu entführen?«
    »Niemand. Ich habe niemanden entführt.«
    »McLaglen hat es bereits zugegeben.«
    Shane grinste. »Auf den blöden Trick falle ich Ihnen nicht rein. Vic gibt nie was zu.«
    »Wohin habt ihr Nicole Duval gebracht?«
    »Ich kenne keine Nicole Duval, verdammt noch mal!« begehrte Dana Shane auf.
    »Sie lügen!«
    »Ich habe mir nichts zuschulden kommen lassen. Ich habe eine reine Weste. Würden Sie mir jetzt bitte aus dem Weg gehen?«
    Odinsson packte Shanes Arm. »Na schön, wenn Sie’s nicht anders haben wollen, werden Sie mich zum FBI begleiten.«
    »Nicht anfassen!« zischte Dana Shane und riß sich los. »Ich denke nicht daran, Sie um diese Zeit irgendwohin zu begleiten!«
    Odinsson wollte ihn sich wieder schnappen. Da explodierte Dana Shane. Er sprang zur Seite und hämmerte dem Colonel die Faust gegen das Brustbein. Der Schlag drückte Odinsson die Luft aus der Lunge.
    Shane setzte sofort nach. Odinsson nahm die Fäuste hoch und deckte geschickt. Da kam Dana Shane unten durch. Mit dem Fuß. Ein gemeiner, hinterhältiger Tritt. Odinsson ging zu Boden. Shane schenkte sich den Rest. Er wollte Fersengeld geben, doch Odinsson hechtete wie ein Tormann nach den Beinen des Gangsters und brachte ihn ebenfalls zu Fall.
    Sie wälzten sich auf dem Boden.
    Shane schlug hart zu, wenn er obenauf war. Er versuchte mit allen Mitteln, freizukommen. Der Alkohol, den er getrunken hatte, machte ihn kräftiger und schmerzunempfindlich. Er machte ihn aber auch ungestüm und unkonzentriert.
    Odinsson erwischte ihn mit einem Schwinger.
    Shanes Widerstand zerklirrte.
    Der Colonel drehte dem Verbrecher den Arm auf den Rücken und fragte keuchend: »In wessen Auftrag habt ihr Nicole Duval entführt?«
    »Sie… Sie brechen mir den Arm!« stöhnte Shane.
    »Sie können es verhindern, indem Sie reden! Wer hat euch aufgetragen, Nicole Duval zu kidnappen? War es Roscoe Jordan?«
    »Ja«, preßte Shane hervor.
    »Was hat Jordan mit ihr vor?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »Wohin habt ihr das Mädchen gebracht?«
    »In ein Haus, das Jordan gehört.«
    »Adresse!« verlangte Odinsson, und Shane nannte die Anschrift. »Wird das Mädchen bewacht?«
    »Ja, von einem Mann.«
    Mehr war aus dem Gangster nicht herauszukriegen. Zufrieden schleppte Odinsson den Mann zu seinem Wagen, um ihn beim FBI abzuliefern.
    ***
    Rathoni durchlief es eiskalt. Der Dämon war zurückgekehrt, ohne daß sie es bemerkt hatten. Breitbeinig stand der Gesichtslose vor der Amazone. Er hielt das schwarze Schwert in seiner Hand.
    »Da bin ich wieder«, sagte Re Arm-nyo. Seine Stimme war hohntriefend. »Du hast mich so bald nicht zurückerwartet, nicht wahr? Ich habe gesagt, daß ich wiederkomme. Nun bin ich hier, und ihr werdet einen grausamen Tod durch das schwarze Schwert erleiden. Eine Priesterin nach der anderen wird sterben. Zuletzt mache ich Thia Medixa fertig, und wenn es euch nicht mehr gibt, wird Asmodis mich zum Herrscher in der Amazonendimension einsetzen!«
    »Größenwahnsinniger Dämon!« zischte Rathoni und riß ihr blitzendes Schwert aus der Scheide. »Vielleicht schaffst du es, mich zu töten, aber es wird dir niemals gelingen, Thia Medixa das Leben zu nehmen. Die Oberpriesterin ist dir im Kampf mit dem Schwert überlegen, nicht umsonst ist sie auch unsere oberste Feldherrin.«
    Der Gesichtslose lachte. »Sie ist jetzt schon so gut wie tot. Sie existiert schon nicht mehr. Sie wird eine endlose Reise durch die Dimensionen antreten, und du gehst ihr voraus!«
    Mit diesen Worten griff Re Arm-nyo die Amazonenpriesterin an. Sein schwarzes Schwert surrte durch die Luft. Raihoni parierte den Hieb. Sie führte ihr Schwert sehr geschickt, war schnell und wendig. Aber der Dämon besaß viel mehr Kraft als sie. Er drang auf sie ein, trieb sie zurück.
    Sie stolperte, fiel.
    Das blaugrüne Wesen stach zu.
    Rathoni rollte zur Seite. Die schwarze Klinge bohrte sich knapp neben ihr in den Boden. Blitzschnell sprang die Amazone wieder auf. Re Arm-nyos nächster Streich klirrte gegen den gepanzerten Arm des Mädchens, dessen langes Haar wild hochflog.
    Der Gesichtslose versetzte der Amazone mit seinem Schild einen unverhofften Rammstoß. Rathoni fiel mit dem Rücken gegen einen Baum. Wieder stach Re Arm-nyo zu. Rathoni drehte sich. Die Spitze des schwarzen Schwerts

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