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0213 - Amazonen-Rache

0213 - Amazonen-Rache

Titel: 0213 - Amazonen-Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
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schlug lang hin, rutschte auf dem glatten Boden bäuchlings aus der Küche und stieß die Schlafzimmertür auf.
    Reezy, nackt und entsetzt, schrie gellend.
    »Tut mir leid«, keuchte Zamorra und langte wieder zu. Dann hatte Vic McLaglen genug. Zamorra zerrte ihn hoch und warf ihn auf das Bett. Reezy saß mit blankem Busen daneben und zitterte vor Angst. Sie wußte nicht, wie sie dran war. Würde der Fremde auch sie durch den Wolf drehen?
    »Wo ist Nicole?« fragte der Parapsychologe bellend. Er brauchte den Gangster nur mehrmals heftig zu schütteln, dann, bekam er die Antwort.
    Der Parapsychologe ließ den Kidnapper los. Reezys Augen schwammen in Tränen.
    »Keine Angst, ich tu’ Ihnen nichts«, sagte Zamorra sanft.
    Reezys voluminöser Busen hob und senkte sich erleichtert.
    »Kümmern Sie sich um seine Schrammen«, sagte Zamorra.
    »Ja«, piepste Reezy.
    »Und sagen Sie ihm, er soll dem Telefon fernbleiben. Ich würde es ihm sehr übelnehmen, wenn er Roscoe Jordan anruft.«
    »Okay«, sagte Reezy, und Zamorra verließ das Haus. Er würde nun das Hotel anrufen und eine entsprechende Nachricht für Odinsson hinterlassen, und gemeinsam würden sie dann Nicole Duval befreien. Armes Mädchen, dachte Zamorra.
    ***
    Thia Medixa wohnte mit ihren Getreuen im Tempel des Lichts. Hier wurden Orakel erstellt, gute Geister und Götter verschworen und Waffen geschmiedet, die auf böse Existenzen eine vernichtende Wirkung ausübten.
    Thia Medixa beugte sich über einen Plan. Darauf waren alle Verstecke eingezeichnet, die sie gefunden und vergiftet hatten. Sie konnte Re Arm-nyo nicht mehr betreten. Aber es waren durchwegs kleine Höhlen gewesen, die sie entdeckt hatten. Irgendwo mußte es einen Hauptschlupfwinkel geben, aber wo war der?
    »Vielleicht in den Bergen«, sagte die Oberpristerin. Sie dachte nur laut.
    Masis und Serkana traten zu ihr. »Damit kannst du recht haben«, meinte Serkana. »Unser Volk meidet die Merge. Es bevorzugt ein Leben in den Ebenen. Re Arm-nyo wäre dort oben verhältnismäßig sicher. Es besteht kaum Gefahr, daß er zufällig entdeckt wird.«
    »Vielleicht sollten wir einen Streifzug durch die Berge unternehmen«, sagte Masis.
    Thia Medixa nickte. »Das werden wir tun. Wir müssen alles unternehmen, um Re Arm-nyo zu schwächen. Seine Verstecke sind für ihn ein Rückhalt. Wenn wir ihm den nehmen, hängt er in der Luft. Ohne seine Schlupfwinkel können wir ihn von allen Seiten angreifen.«
    »Wann, glaubst du, wird er zurückkommen?« fragte Masis.
    Thia Medixa hob die nackten Schultern. »Er wird sich nicht allzu lange mit der Rückkehr Zeit lassen. Der Haß lodert in ihm und frißt ihn auf. Er ist gezwungen, sich so bald wie möglich zu rächen.«
    »Kann es sein, daß er sich schon wieder in der Amazonendimension befindet?« fragte Serkana.
    »Das können wir nicht mit Sicherheit ausschließen«, sagte Thia Medixa. Ihre Miene verfinsterte sich plötzlich. »Rathoni hat den heiligen Bezirk verlassen. Allein…«
    Serkana fuhr sich an die Lippen. »Re Arm-nyo könnte ihr aufgelauert haben. Sie müßte schon längst zurück sein.«
    Thia Medixas Hand legte sich auf den Schwertgriff. »Ich sehe nach.«
    »Wir begleiten dich«, sagte Masis.
    Die Oberpriesterin schüttelte den Kopf. »Ihr bleibt hier und wartet auf meine Rückkehr.«
    »Wenn sich dort draußen aber Re Arm-nyo herumtreibt…«, gab Masis zu bedenken.
    Die oberste Feldherrin blickte Masis an und lächelte schmal. »Hab keine Angst, Schwester. Ich werde mich vorsehen.«
    Eilig verließ die Oberpriesterin den Tempel des Lichts. Sie trat zwischen den weißen Marmorsäulen ins Freie und durchquerte den heiligen Bezirk, der eine so stark bannende Kraft verströmte, daß nichts Böses ihn zu betreten vermochte. Thia Medixa wußte, wohin sich Rathoni begeben hatte. Sie schlug denselben Weg ein. Ihre Hand ruhte die ganze Zeit auf dem Schwertgriff. Re Arm-nyo - wenn er hier irgendwo auf der Lauer lag -würde sie nicht überraschen können.
    Die Amazone versuchte den Dämon mit ihren Para-Fähigkeiten ausfindig zu machen, doch ihre Impulse stießen auf keine schwarze Wesenheit.
    Der schmale Pfad schlängelte sich zwischen Büschen und Bäumen hindurch. Thia Medixas Sinne strafften sich. Sie erahnte schlimmes. Und Augenblicke später bestätigte sich diese furchtbare Ahnung.
    Auf dem Boden, bei der Quelle, lag Rathoni.
    Tot.
    Die Wunden, die ihr Körper aufwies, stammten vom schwarzen Schwert des Dämons, das war unschwer zu erkennen. Re Arm-nyos

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