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0213 - Wir stiegen ein ins Sarggeschäft

0213 - Wir stiegen ein ins Sarggeschäft

Titel: 0213 - Wir stiegen ein ins Sarggeschäft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir stiegen ein ins Sarggeschäft
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Geld drin wäre.Tun sie ein paar Zeitungen hinein. Und stellen sie sich an die Theke. Den Rest überlassen Sie uns.«
    Varlone runzelte die Stirn.
    »Sie meinen«, murmelte er, »Sie meinen, ich soll den Lockvogel spielen?«
    »Das ist ein unschönes Wort, aber vermutlich richtig. Wir können ein paar G-men nach und nach in die Kneipe einschleusen. Als letzter kommen Sie. Unsere Leute werden genau aufpassen, wer den Karton unter Ihrem Arm wegzieht. Dann haben wir eine Spur von der Bande.«
    »Ist das nicht sehr gefährlich?«, fragte die Frau besorgt.
    Holleris zuckte die Achseln:
    »Ein gewisses Risiko ist drin. Es wäre töricht, das abstreiten zu wollen. Aber für sehr gefährlich halte ich es eigentlich nicht. Wenn die Bande Sie beobachtet haben sollte, weiß sie, dass Sie nicht zum FBI gefahren sind. Mein Besuch kann nicht auffallen, denn wir haben Sie als Besitzer des Lastwagens ermittelt. Für den Fall, dass wirklich ein paar Gangster in der Nähe seine sollten, könnten wir mal raus auf die Straße gehen und den Burschen eine Komödie Vorspielen. Sie zeigen mir die Stelle, wo Sie den Lastwagen hingestellt haben, damit die Gangster ihn nehmen und damit verschwinden konnten. Dann sieht es so aus, als kümmerten wir uns nur um Sie wegendes Lastwagens.«
    »Gar kein schlechter Gedanke«, brummte Varlone. »Ich muss sagen, je länger ich drüber nachdenke, umso fester wird mein Entschluss, mitzuhelfen, dass die Burschen aufs Kreuz gelegt werden. Kommen Sie, Sir, ich will Ihnen mal die Stelle zeigen, wo mir der Wagen gestohlen wurde.«
    Varlone grinste breit. Holleris stand auf. Auch die Frau ging mit hinaus auf die Straße. Sie überquerten die Fahrbahn. Varlone zeigte eine Stelle, die tatsächlich der Haustür genau gegenüberlag.
    »Sehen Sie, Sir«, sagte er mit einer Stimme, der man Wut anhören konnte. »Hier habe ich den Wagen stehen lassen. Vor meiner eigenen Haustür. Weil ich doch nicht ohne die Wagenpapiere durch die Gegend kutschieren kann. Und kaum bin ich mit den Papieren wieder da, da ist mein Truck verschwunden. Einfach vor der Haustür geklaut. Mein Lastwagen. Das ist schließlich keine Kleinigkeit. So ein Truck kostet ein kleines Vermögen.«
    »Ja ja«, beschwichtigte Holleris. »Nim beruhigen Sie sich erst einmal. Nach der Untersuchung werden Sie den Wagen ja zurückbekommen. Aber es war natürlich ein sträflicher Leichtsinn von Ihnen, den Zündschlüssel stecken zu lassen.«
    »Leichtsinn«, röhrte Valone, dass es durch die nächtliche stille Straße hallte. »Vor meiner Haustür werd ich doch noch mal ’nen Zündschlüssel stecken lassen können. Wer denkt denn daran, dass diese verdammte Diebsgelichter am hellichten Tag vor der offenen Hautür weg einen ganzen Dreitonner klaut.«
    »Sie tun’s aber, das haben Sie ja gesehen. Gut, Mr. Varlone, das genügt mir. Gehen wir wieder ins Haus. Ich möchte mir noch ein paar Daten aufschreiben, Fahrgestellnummer, Motornummer und so weiter. Kommen Sie.«
    Holleris ging mit den-Varlones zurück ins Haus. Aus den Augenwinkeln nur verfolgte er die grüne Limousine, die langsam an ihnen vorbeigefahren war. Leider konnte er das Kennzeichen nicht erkennen, denn es war stark verschmutzt. Aber er wäre bereit gewesen, eine Wette auf fünfzig Dollar anzunehmen, dass es ein Wagen der Erpresserbande war. Nun, hoffentlich hatten sie möglichst viel von dem Schaugespräch auf der Straße gehört.
    Mit dem gründlichen Sinn für Kleinigkeiten, der einem G-men auf den FBI-Akademien beigebracht wird, besprach Holleris innerhalb der nächsten zehn Minuten die Details. Varlone hörte aufmerksam zu. Danach verabschiedete sich Holleris und stieg in seinen Dienstwagen. Er fuhr ein bisschen kreuz und quer, bis er sicher war, dass er nicht verfolgt und nicht beobachtet wurde. An einer günstigen Stelle hielt er an, sah auf seine Uhr und rief über Sprechfunk die FBI-Leitstelle.
    »Holleris«, sagte er. »Geben Sie mir bitte den Einsatzleiter vom Nachtdienst.«
    »Okay, Rocky. Bleiben Sie in der Leitung.«, erwiderte der Kollege.
    Gleich darauf hatte Holleris seine gewünschte Verbindung. Er schilderte knapp den Stand der Dinge.
    »Ich brauche ein paar Leute, die das in der Kneipe erledigen«, fuhr er danach fort. »Die Leute müssen bereits in zwanzig Minuten zur Verfügung stehen.«
    »Wie viel Mann halten Sie für nötig?«, fragte der Einsatzleiter.
    »Sechs in der Kneipe. Und vier Mann draußen. In zwei bereitstehenden Wagen, die sich gegenseitig die Verfolgung teilen

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