Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0218 - Generalprobe für einen Mord

0218 - Generalprobe für einen Mord

Titel: 0218 - Generalprobe für einen Mord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Generalprobe für einen Mord
Vom Netzwerk:
kann solchen Offerten nicht widerstehen. Allerdings rate ich Ihnen zur Eile, Mr. G-man. Monnier weiß, dass die Polizei früher oder später auf seine Bekanntschaft mit Goddart kommen wird. Er wird das Quartier sobald wie möglich wechseln, und ich möchte wetten, dass es sein Ziel ist, auf ein Schiff zu gelangen, das nach Südamerika fährt.«
    »Wo wohnt Goddart?«
    »Nicht weit von der Bleeker Street. -Grove Street 12.«
    Ich stand auf.
    »Bin gespannt, ob der Tipp ebenfalls stimmt«, sagte ich.
    Bydman lächelte. »Sie können sich darauf verlassen.«
    »Wenn du so genau Bescheid weißt, warum hast du eigentlich nie selbst versucht, Monnier reinzulegen. Schließlich schleppt er ein Vermögen an Juwelen mit sich herum.«
    »Juwelen, die kaum zu verkaufen sind. Vergessen Sie das nicht; Außerdem sagte ich schon vorhin, dass er nicht nur kostbaren Schmuck, sondern auch eine funktionierende Pistole bei sich trägt. Mir scheint das Risiko groß, dass jemand, der sich das Gold und die Brillanten holen will, mit ein paar Unzen Blei abgespeist wird.«
    »Trotzdem scheinst du leichtsinnig zu sein, Viscount. Es ist schon vorgekommen, dass Männer, die einen schweren Jungen verpfiffen haben, ihren Gesang entsprechend bezahlt bekommen haben. Hast du keine Angst davor?«
    »Das liegt ganz bei Ihnen, G-man. Fangen Sie Monnier und halten Sie ihn gut fest, dann habe ich nichts zu befürchten. Er hat keine Freunde mehr, die für ihn das schlechte Geschäft der Rache übernehmen könnten.«
    Ich ließ den Blick über die Männer gleiten. Ich sah jeden einzelnen genau an: Allan Bydmans Geiergesicht, Toby Chedwyns feisten Schädel mit der kurzen Haarbürste, die jungen, aber grobschlächtigen Gesichter der Brüder Männer und Stan Tonellis gelbhäutiges Ganovengesicht, aus der unter der Behandlung Gerry Manners der blöde Ausdruck des groggygeschlagenen Mannes zu weichen begann.
    Ich wurde das Gefühl nicht los, dass sich hinter diesen Gesichtern irgendetwas verbarg, aber es war ein unbeweisbares Gefühl, nicht mehr.
    Ich ging nicht allein zur Grove Street. Dieses Mal sollte mir Monnier nicht durch die Lappen gehen. Lieber wollte ich ein Grinsen der beteiligten Cops in Kauf nehmen, falls sich Bydmans Tipp als falsch erweisen sollte.
    Ich fuhr zum 24. Revier. Vom Präsidium hatten sie Lieutenant Ed Wedless geschickt, um Calhouns Job kommissarisch zu übernehmen.
    »Wie viel Leute kann ich von Ihnen haben?«, erkundigte ich mich.
    Der Lieutenant, der sich selbstverständlich noch nicht zu Hause fühlte, rief den Sergeant vom Dienst. Sie trommelten fünf Polizisten zusammen. Ich rief den Streifendienst an und ließ mir zwei Wagen zur Verfügung stellen. Auf der großen Karte des Bezirkes knobelten wir aus, wo die Leute postiert werden mussten, um Monnier den Weg zu versperren, und als das klar war, machten sich die fünf Polizisten auf die Socken, um unauffällig ihre Posten einzunehmen. Die Streifenwagen bezogen einen Bereitschaftsplatz.
    Ich rief den Einsatzleiter des FBI-Hauptquartiers an.
    »Ich brauche zwei Leute, um einen Gangster auszuheben, der vermutlich schießen wird.«
    »Willst du nicht Phil haben?«, fragte der Einsatzleiter erstaunt, denn er ist es gewöhnt, dass Phil und ich alle haarigen Sachen zusammen erledigen.
    »Ich wusste nicht, dass er im Haus ist. Okay, wenn er kommen kann, brauche ich keinen weiteren Mann.«
    Der Einsatzleiter gab die Verbindung an unser Büro weiter. Eine halbe Minute später hatte ich Phil an der Strippe.
    »Komm zum 24. Revier und vergiss die Smith & Wesson nicht«, bat ich ihn.
    »Eine Sache mit Feuerwerk?«
    »Wahrscheinlich!«
    »Ich komme sofort!«
    Eine knappe Viertelstunde später betrat er das Chefbüro des Reviers.
    »Geht es um Monnier?«, fragte er.
    »Ja, ich habe einen neuen Tipp erhalten. Gehen wir gleich los!«
    »Mann«, sagte Phil. »Du glaubst nicht, wie froh ich bin, an einem handfesten Fall mitzuwirken. Meinen Heiratsschwindler fasse ich nicht. Seine Witwe verteidigt ihn mit der ganzen Breite ihres Körpers, und die ist beachtlich.«
    Die Grove Street unterschied sich in nichts von der Bleeker Street oder irgendeiner anderen der alten Straßen in der Bowery. Nummer 12 war ein Haus mit einer Toreinfahrt. Ein paar Schilder an der Mauer wiesen auf einige kleine Firmen hin, die sich in den Hintergebäuden eingerichtet hatten. Ich entdeckte ein verwittertes Schild mit der Aufschrift: Fence Goddart - Transporte aller Art.
    Phil und ich gingen durch die dunkle Einfahrt in den

Weitere Kostenlose Bücher