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0219 - Lupinas Sohn

0219 - Lupinas Sohn

Titel: 0219 - Lupinas Sohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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warst du sowieso nicht!«
    Der ehemalige Mafiakiller und jetzige Vampir fletschte die Zähne. Er ließ seine Hauer sehen, doch die beeindruckten Lady X nicht. Statt dessen forderte sie die Herausgabe des zweiten gefüllten Magazins.
    Diesmal gehorchte Trent. Er wußte genau, daß die Blutsaugerin über ihm nicht bluffte, da war es besser, er gehorchte.
    Das Magazin steckte im Gürtel. Er tastete danach, schlug dabei die Jacke zurück, und die Scott sah das Metall. Sie riß es ihm aus dem Gürtel. Dann sprang sie auf, drehte sich noch einmal um und sah unten am See einen Schatten entlanghuschen. Es war der Schwarzwolf. In einem Anfall von Wut riß Lady X die Maschinenpistole hoch und feuerte.
    Die letzten Silberkugeln aus dem alten Magazin hackten heraus. Sie trafen nicht nur die Erde, sondern sausten auch in den See. Fontänen bildeten sich. Orapul aber wurde nicht getroffen. Er war schneller als die Garbe gewesen und fand dort seine Deckung, wo auch Lupina lag.
    Die Scott trat zurück. Das leergeschossene Magazin löste sie von der Waffe und schleuderte es voller Wut fort. Dann rammte sie das neue ein.
    »Damit kriege ich sie!« versprach die Vampirin mit rauher Stimme. »Verdammt, damit puste ich sie um!«
    Tonio Trent hatte sich inzwischen erhoben. Er schaute die Scott sehr skeptisch an.
    Sie bemerkte seinen Blick. Plötzlich schienen ihre Augen in Flammen zu stehen. »Glaubst du mir nicht, du verfluchter Bastard?«
    »Es fällt mir schwer. Du hast schon zuviel versprochen!«
    »Sicher, nur gehe ich diesmal anders vor. Ich werde…« Sie sprach nicht aus, was sie noch wollte, denn sie bewegte den Kopf, und ihr Blick glitt an Tonio Trent vorbei, da sie zwei Lichter entdeckt hatte, die zu einem Auto gehören konnten.
    »Was ist los?« fragte der Vampir.
    »Da kommt jemand!«
    »Menschen?« Aus der Stimme des Blutsaugers klang die Gier.
    Pamela Scott schaute ihn für einen kurzen Moment an. »Wahrscheinlich ja«, erwiderte sie dann gedehnt, hob noch einmal ihren Kopf und stellte fest, daß die Lichter verloschen waren.
    »Getäuscht habe ich mich nicht«, flüsterte sie. »Das sind bestimmt Menschen. Und die haben Blut!« fügte sie scharf hinzu.
    Eine bessere Nachricht hätte sie Tonio Trent nicht überbringen können.
    »Ich hole sie mir!« keuchte er und warf sich schon herum, um in der Dunkelheit zu verschwinden.
    Lady X ließ ihn laufen.
    »Du wirst dich wundern!« flüsterte sie. »Verdammt, du wirst dich wundern.«
    Sie ahnte, wer da ankam, aber sie machte keinerlei Anstalten, ihren Partner zurückzuholen. Im Gegenteil, der Plan von einer lachenden Dritten nahm allmählich die Gestalt an…
    ***
    Ich fuhr und schaute auf Nadine Berger. Mal trottete sie vor uns her, mal bewegte sie sich in weiten Sprüngen voran. Auf jeden Fall hatte sie die Spur nie verloren. Sie würde uns zu unserem Ziel führen. Wir sprachen kaum miteinander, da wir drei voll konzentriert waren.
    Nur Bill gab hin und wieder einen Kommentar ab. »Unwahrscheinlich«, murmelte er dann. »Wirklich unwahrscheinlich. Mensch, was haben wir mit Nadine ein Glück.«
    Ich war nicht ganz seiner Meinung, denn Nadine Berger hätte ich lieber als Mensch gehabt, doch ich mußte mich mit der verdammten Tatsache nun einmal abfinden und das Beste daraus machen, wie eben hier, wo wir sie als Spürhund einsetzten.
    Natürlich hielt sie sich nicht an normale Wege oder Straßen. Sie führte uns quer durchs Gelände, das jetzt nicht mehr bretteben und flach war, sondern ein wenig abstieg. Nadine war eine gute Führerin, die zielsicher ihren Weg fand und kleinere Wälder oder dicht beieinanderstehende Baumgruppen kurzerhand umging.
    So konnten wir mit dem Bentley problemlos folgen. Der Wagen, von mir sacht gesteuert, schaffte auch schwierige Passagen.
    Wir entdeckten einen Pfad. Geschaffen worden war er durch breite Treckerreifen. Sie hatten im Boden tiefe Spuren hinterlassen, in denen das Wasser stand.
    Den Weg nahmen wir. Mir tat mein Wagen leid, als er sich durch die Spuren quälen mußte. Wir wurden durchgeschaukelt, und manchmal hörten wir das Blech des Fahrzeugs regelrecht stöhnen.
    Wir bewegten uns mitten durch das Gelände und hielten die Augen offen.
    Zudem wollte ich Nadine im Auge behalten. Hin und wieder huschte sie durch die beiden Lichtlanzen, blieb stehen, schaute kurz zurück, wobei ihre Augen jedesmal leuchteten, und sprang dann meist schnell weiter.
    Im zweiten Gang krochen wir dahin. Bis ich plötzlich stoppte und Bill mich überrascht nach

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