Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0219 - Teleporter Achtung!

Titel: 0219 - Teleporter Achtung! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
einen seiner Begleiter mit sich herumschleppte. Er prägte sich die Einzelheiten des Raumes genau ein. Dann sprang er, und zwar zur Sicherheit über eine Strecke von mehr als hundert Metern. Solange er sich nicht orientiert hatte, war es ratsam, aus der unmittelbaren Umgebung seines bisherigen Gefängnisses zu bleiben. In wenigen Augenblicken würde es dort von aufgescheuchten Maahks wimmeln.
    Er befand sich auf einer breiten Rampe, die den Übergang von einem Deck des Riesenschiffs zum nächsten bildete. Die Rampe war etwa hundert Meter lang und überwand dabei einen Höhenunterschied von fünfzehn Metern. Gucky war nahe der Wand gelandet. Dicht vor ihm lag das leuchtende Band, das hier als Transportmittel diente. Zwanzig Meter weiter weg, am gegenüberliegenden Rand der Rampe, fiel der Boden steil in die Tiefe. Von unten herauf waren Geräusche zu hören, der obere Teil der Rampe schien jedoch leer. Gucky ging ein paar Schritte nach oben, bis er in den Gang hineinsehen konnte, der auf die Rampe mündete. Weit im Hintergrund bewegten sich ein paar Maahks. Sie bemerkten ihn nicht.
    Er kauerte sich in den Winkel zwischen Wand und Fußboden und konzentrierte sich auf einen imaginären Punkt, der dicht vor seinem bisherigen Gefängnis, jedoch nicht auf dem Gang lag. Als er glaubte, er hätte sich genau genug darauf ausgerichtet, sprang er.
    Die Enttäuschung war schmerzlich. Die Maahks hatten schneller reagiert, als er angenommen hatte. Der Raum, in dem er sich nun befand, wimmelte von ihnen. Gucky hatte keine Zeit, sich umzusehen. Die Maahks bemerkten ihn sofort. Vier zugleich stürzten sich auf ihn und versuchten, ihn zu greifen. Behände wich er zurück, und bevor die tentakelähnlichen Arme sich noch vollends entrollt hatten, hoben sich ihre Besitzer ganz gegen ihren Willen vom Boden und Schwebten durch die Luft. Die Außenmikrophone übertrugen ihr wütendes, schrilles Geschrei, als sie gegen die Front der anderen Maahks geschleudert wurden und die gesamte Streitmacht in einem Knäuel aus Beinen, Armen und massigen Körpern zu Boden ging. Gucky ließ es damit nicht genug sein. Seine telekinetische Kraft packte den Knäuel und wischte ihn über den Boden zur gegenüberliegenden Wand. Vier der sieben Maahks blieben reglos liegen. Die übrigen hob Gucky noch einmal in die Höhe und ließ sie wieder zu Boden fallen. Danach hatte er Ruhe.
    Das einzige Mobiliar des Raums bestand aus zwei niedrigen, breiten Tischen, wie sie in Museen zur Auslage von wertvollen Objekten verwendet wurden. Auf einem der Tische lagen zwei Blaster, säuberlich nebeneinander geordnet, als wären die Maahks gerade dabei gewesen, sie zu bestaunen. Gucky nahm die Waffen an sich. Auf dem zweiten Tisch stand einsam und allein der feldflaschenähnliche Behälter mit der Bombe. In aller Eile schnallte der Mausbiber ihn sich an den Gürtel. Ohne sich um die bewußtlosen oder verwundeten Maahks zu kümmern, verschwand er danach mit einem mächtigen Sprung, der ihn mehr als zwei Kilometer weit vom augenblicklichen Brennpunkt der Gefahr entfernte. Er landete in einer riesigen, kuppelüberdachten Halle, in der sich Bankreihen konzentrisch von einer Art riesiger Arena bis hoch zum Rand der Kuppel erhoben. Er erschrak zuerst, weil er auf der Sitzfläche einer Bank landete und um ein Haar das Gleichgewicht verlor. Dann sah er, daß die weite Halle völlig leer war, und beruhigte sich wieder.
    Es war anzunehmen, daß die Maahks diese Halle nur für besondere Veranstaltungen verwendeten und daß er hier ziemlich lange Zeit sicher sein würde. Außerdem hatte er einen weiten Überblick. Wenn die Maahks ihn fangen wollten, mußten sie durch die Türen hereinkommen. Die Türen, selbst in ihren schwachen Umrissen unter dem grellen Licht der Kunstsonne, die aus der Kuppel herabstrahlte, deutlich erkennbar, lagen ringsum in den Hallenwänden. Er selbst befand sich etwa in der Mitte zwischen der Arena und der Wand, und da die Halle rund achthundert Meter durchmaß, war er sichere zweihundert Meter von der nächsten Tür entfernt.
    Er ließ sich auf einer der Bänke nieder und fing an nachzudenken, was jetzt getan werden könnte.
    Er hatte nur eine vage Idee, wo Tako und Ras untergebracht waren. Er hielt es für sinnlos, nach ihnen zu suchen. Besser war, er brachte die Bombe selbst an Ort und Stelle und überließ es ihrer Wirkung, die Instrumente zu zerstören, die Ras und Tako am Springen hinderten. Sie würden schon rechtzeitig genug merken, daß der Bann von ihnen

Weitere Kostenlose Bücher