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0220 - Der Tod von den Sternen

Titel: 0220 - Der Tod von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf seine Uhr.
    „Fünf Sekunden, mein Lieber. Hattest du nicht etwas von zwei Minuten gesagt?"
    Gucky schnappte nach Luft und ließ sich aufs Bett sinken.
    „Die Schwerkraft - rund zweieinhalb Gravos - hätte mich fast zerquetscht. Das nächstemal muß ich versuchen, sie mit Telekinese aufzuheben, wenigstens teilweise. Dann halte ich es länger aus. Du hattest recht, Tako. Das muß etwas Wissenschaftliches sein. Aber ein Durcheinander, direkt zum Fürchten. Wie soll ich da etwas finden? Sieht auch nicht so aus, als wären da unsere Anzüge."
    „Irgendwo müssen sie sein! Wir können nicht erwarten, sie auf Anhieb zu entdecken."
    Gucky konzentrierte sich erneut und sprang abermals. Nun war er gewarnt. Kaum rematerialisierte er in der fremden Umgebung, setzte er sofort seine telekinetischen Kräfte ein um die Gravitation zu kompensieren. Er hob sich ein wenig vom Boden ab... zuviel. Er ließ ein wenig nach bis er wieder stand. Nun bereitete ihm nur noch der höhere Luftdruck Schwierigkeiten. Die Kuppel sah er im Geiste vor sich. Er konnte jederzeit dorthin zurückspringen, ohne überlegen zu müssen.
    Er stieg über Kisten und Maschinenteile hinweg und gelangte in einen zweiten Raum. In ihm sah es auch nicht viel besser aus als in dem ersten, aber wenigstens der Zweck war klar ersichtlich. Es handelte sich um eine Schaltzentrale für Energieverteilung.
    Gucky konnte noch kurz einen dritten Raum inspizieren, dann zwang ihn der Luftmangel, in die Kuppel zurückzuspringen.
    „Schon besser", lobte Ras, dem der Schlaf endgültig vergangen war. „Du hast gut reden", fauchte Gucky empört. „Liegst faul auf dem Bett herum und kritisierst. Nimm den Vogelkäfig vom Kopf und hilf mir lieber." Ras grinste gutmütig. Tako meinte: „Nun?" Gucky setzte sich.
    „Nicht viel. Scheint mehr eine Energiestation zu sein - aber das spielt keine Rolle. Wir sind nicht mehr so hilflos wie vor einigen Stunden. Hauptsache ist, niemand erfährt das. Sie brauchen uns hier nur die Luft abzudrehen, dann ist alles zu Ende. Mich macht das noch verrückt - seit Tagen heißt unser einziges Problem immer nur: Luft! Wenn ich mal wieder auf der Erde bin, werde ich bei jedem Atemzug daran denken, wie lebenswichtig doch die Luft ist."
    „Könntest du wenigstens einen, von uns mitnehmen", schlug Tako vor „Hat keinen Sinn wegen der Schwerkraft. Nichts zu machen Freunde, ich bin eben der Fähigste von euch. Hoffentlich siehst du das bald ein, Ras."
    „Klar", knurrte der Afrikaner großmütig. „Du bist der Größte - wie der selige Mohammed Ali!"
    „Geistig gesehen bestimmt!" meinte Gucky zufrieden. „So, ich habe mich erholt. Bin schon wieder fort." Mit vier Teleportationen hatte er den unteren Teil des Gebäudes durchsucht. Er hielt es nun tatsächlich volle zwei Minuten aus, ohne in Bedrängnis zu geraten.
    Die oberen Stockwerke waren leer.
    Sein nächstes Ziel war ein Rundbau, dessen schimmerndes Kuppeldach an das eigene Gefängnis erinnerte. Er materialisierte mitten in der weiten Halle. Auf den ersten Blick erkannte er, daß es sich um eine Art Lagerraum handeln mußte. Riesige Kisten fühlten die Wände fast bis zur Decke aus. Die Aufschrift war in akonischer Sprache gehalten. Gucky entzifferte mühsam einige Typenbezeichnungen von Maschinen, die zweifellos Forschungszwecken galten. Einige ausgepackte Teile bestätigten seine erste Vermutung. In diesem Kuppelbau würde das Forschungszentrum der Maahks entstehen.
    Beim zweiten Sprung entdeckte er weitere Nebenräume auf gleicher Höhe. Einige waren bereits eingerichtet. Er fand ein chemisches Labor, eine physikalische Versuchsanstalt und die biologische Abteilung.
    In der Sektion für Physik hing einer der Spezialraumanzüge an der Wand.
    Gucky sprang zu Ras und Tako, um Atem zu schöpfen. Ohne ihre Fragen zu beantworten, kehrte er dann in das physikalische Labor zurück.
    Der Anzug war unbrauchbar geworden. Man hatte ihn auseinandergenommen, um die einzelnen Teile zu untersuchen.
    Der Stoff war aufgeschnitten und die hauchdünne, aber starke Metallpanzerung aufgeschweißt worden. Die Sauerstofftanks hatte man zerlegt, ebenso den Regenerator. Wenigstens die Ausrüstungsgegenstände und die Waffen lagen unversehrt auf dem Tisch nebenan.
    Gucky fand als erstes den seltsamen Spitzhammer. Sicherlich hatten sich die Methans den Kopf zerbrochen, wie die Terraner an ein solches Material kamen. Sie würden es analysieren wollen.
    Pech gehabt, dachte Gucky und teleportierte mit dem Hammer in der

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