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0220a - Das Grauen schleicht durch die Stadt

0220a - Das Grauen schleicht durch die Stadt

Titel: 0220a - Das Grauen schleicht durch die Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das Grauen schleicht durch die Stadt
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ich stehe Ihnen jederzeit zur Verfügung. Hoffentlich gelingt es Ihnen, schnell den Mörder zu finden. Ich habe keine ruhige Minute mehr.«
    Wir fuhren hinunter.
    »Wir müssen den Chef sprechen«, sagten wir der Blondine.
    »Ja, er wartet.schon. Er wusste, dass Sie bei Mister Karneck sind.«
    Über ihr Sprechgerät meldete sie uns an. Sekunden später kam der Senator.
    »Punkt elf kam wieder ein Anruf«, sagte er aufgeregt. »Ich habe es natürlich mitgeschnitten und auch Ihre Anweisungen befolgt.«
    Er schaltete das Gerät ein.
    »Ja, hier McDuff.«
    »Senator, Sie kenne mich ja schon, ich bin Ihnen doch nicht mehr fremd, oder?«
    »Sie Verbrecher! Warum haben Sie mir das angetan? Haben Sie denn meine Rundfunkdurchsage nicht gehört?«
    »Doch, doch. Aber ich weiß, dass Sie jetzt fester überzeugt sind.«
    »Was wollen Sie also?«
    »Sehen Sie, das hört sich schon besser an. So viel Nachgiebigkeit soll auch belohnt werden.«
    »Lassen Sie das! Kommen Sie zur Sache.«
    »Zunächst möchte ich Sie warnen. Das FBI geistert in Ihrem Haus herum, das sehe ich nicht gern. Werfen Sie die Leute raus.«
    »Wenn Sie die halbe Stadt anzünden, dürfen Sie sich nicht wundern, dass die Polizei sich einschaltet. Ich 28 habe nicht den geringsten Einfluss auf den Gang der Ermittlungen.«
    Der Anrufer schwieg überrascht. Er schwieg.
    »Nun, das ändert nichts an unserem Geschäft.«
    »Unterschätzen Sie das FBI nicht. Die G-men werden auf Ihrer Spur sein.«
    Höhnisches Lachen drang aus dem Lautsprecher.
    »Heute Abend findet doch ein großes Fest bei Ihnen statt.«
    »Woher wissen Sie das?«, hörten wir die aufgeregte Stimme des Senators.
    »Nun, man hat so seine Beziehungen! Genau um Mitternacht wird das Licht ausgehen. Hören Sie: Kurz vor Mitternacht begeben Sie sich in Ihr Arbeitszimmer. Setzen Sie sich hinter den Schreibtisch, und darunter stellen Sie einen Koffer. Das ist alles.«
    »Und Sie glauben, dass Sie mit dem Koffer mein Grundstück verlassen werden?«
    »Nun, die Polizei werden Sie nicht verständigen. Ich lasse das Haus beobachten. Wenn Cops anwesend sein sollten, spiele ich wieder mit Streichhölzern.«
    »Also gut, ich bin vorbereitet auf Ihren Besuch.«
    »Oder auf den meines Mitarbeiters, je nachdem.«
    »Ist mit einhunderttausend Dollar alles erledigt?«
    »Darüber reden wir später.«
    Der Hörer klickte.
    »Ausgezeichnet, Senator. Sie haben genau richtig gehandelt. Am Schluss wurde die Stimme deutlicher, der Mann wurde zu sicher.«
    Phil nickte. »Ich habe die Stimme schon gehört. Natürlich verändert das Taschentuch den Klang, aber einen Anhaltspunkt haben wir.«
    »Jetzt haben wir auch den Beweis, dass der Mann in Ihrem Haus ist. Woher sollte er sonst von der Party wissen?«, meinte ich.
    »Wir brauchen dringend die Personalliste, die uns Mister Karneck zusammenstellen will.«
    Der Senator drückte auf eine Taste. Karneck meldete sich.
    »Sagen Sie, ist die Liste unserer Leute für das FBI schon fertig?«
    »Ich sehe sie noch durch. Soll ich sie runterschicken?«
    »Ja, bitte, sofort!«
    »Die Liste kommt direkt«
    McDuff wandte sich wieder an uns. »Ein tüchtiger Kerl. Ich wäre aufgeschmissen, wenn ich ihn nicht hätte!«
    »Da müssen wir Ihnen zustimmen.«
    »Und was geschieht heute Abend auf der Party?«
    »Wir werden alle Vorkehrungen treffen, Senator. Das wär’s eigentlich, dann dürfen wir uns wieder verabschieden. Sie hören von uns.«
    Die Empfangsdame brachte einen Umschlag. »Von Mister Kameck!«
    »Danke.« Sie verschwand.
    Wortlos steckte ich den Umschlag ein.
    »Auf bald, Senator.«
    »Es war mir ein Vergnügen.«
    ***
    Wir gingen sofort zu Mister High. »In Kürze werden wir die Aufnahmen hören können, die Luck Lacy am Tatort machte. Wie unsere Experten sagten, war es nicht einfach, das Magnetband in Ordnung zu bringen. Löschwasser war in den Apparat eingedrungen. Aber sie hoffen, dass man etwas verstehen kann«, sagte Mister High zur Begrüßung.
    »Ausgezeichnet, Chef. Bei uns war ebenfalls eine Menge los.«
    Wir berichteten, dass wir den oder die Täter im Haus des Senators vermuteten. Über den neuen Mord war Mister High schon von der Mordkommission unterrichtet worden.
    Der Chef überraschte uns noch mit einer anderen Meldung.
    »Die Feuerwehr hat den Wächter des Kühlhauses gefunden.«
    »Sie meinen - seine Leiche!«, warf ich ein.
    »Nein. Ein reiner Zufall rettete ihm das Leben. Die Feuerwehrleute konnten in die Keller des Gebäudes eindringen und hörten

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