Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0223 - Die Fünfte Kolonne

Titel: 0223 - Die Fünfte Kolonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Ortungstaster Alarm.
    Die ANDROTEST III befand sich erneut in den Ortungsstrahlen ihrer Verfolger.
    Kotranow wußte, daß er jetzt seinen Ersten Offizier nicht stören durfte. Kurzerhand setzte er sich in Hattingers freien Sessel und beobachtete den Major.
    Hattingers Gesicht wirkte verbittert. Ab und zu blitzte es zornig in seinen Augen auf. Dennoch verrieten seine ununterbrochen schaltenden Hände nichts von Nervosität oder Panik.
    Kotranow widmete seine Aufmerksamkeit den Ortungsanzeigen.
    Wieder erblickte er die nun schon vertrauten walzenförmigen Schatten. Immer neue Verfolger tauchten aus dem Linearraum auf.
    Jetzt schossen die ersten Energiebahnen heran. Aber die Entfernung war noch zu groß. Keiner der Schüsse konnte die ANDROTEST III ernstlich gefährden.
    Hattinger entlockten die Schüsse der Maahks nur ein grimmiges Lächeln, Er steuerte die ANDROTEST III immer noch stur geradeaus. Erst als in Flugrichtung ein kleiner Schwarm Walzenschiffe auftauchte, zog er das Schiff nach „oben". Offenbar war er gewillt, das größte noch vertretbare Risiko einzugehen.
    Selbst als die ersten Streifschüsse den Schutzschirm der ANDROTEST III aufflammen ließen, blieb er im Normalraum.
    Aber dann tauchten plötzlich links und rechts zwei dicht aufgeschossene Pulks aus dem Linearraum.
    Kotranow wußte, daß die ANDROTEST III verloren war, sobald die Maahks die erste Breitseite abfeuerten.
    Er öffnete den Mund zu einem Warnruf.
    Doch da hatte Hattinger bereits gehandelt.
    Um die ANDROTEST III war wiederum nichts als die gespenstische Stille des Linearraums.
    Hattinger drehte sich um und nickte Kotranow zu.
    „Wir stecken ganz schön tief in der Tinte, Sir. Die ganze Zeit, während Sie bei unseren .Schützlingen weilten, ging das nun schon so. Raus aus dem Zwischenraum, ausreißen, rein in den Zwischenraum. Ich möchte wissen, wann der Affentanz ein Ende hat."
    „Überhaupt nicht, wenn Sie so weitermachen!" rief Izza Koto dazwischen. „Sir!" Er wandte sich an Kotranow. „Ich habe Major Hattinger einen Vorschlag gemacht, wie wir aus diesem Dilemma herauskommen. Aber anscheinend hat er Angst."
    „Ein total verrückter Vorschlag!" protestierte Hattinger. „Wissen Sie, was er will, Sir: Wir sollen die ANDROTEST in den Horror- Transmitter steuern und uns darauf verlassen, daß die Maahks ihn extra für uns in Richtung Twin umpolen!"
    Kotranow blickte den Liailaner überrascht an. Dann zwinkerte er Koto verständnissinnig zu und wandte sich, wieder ganz ernsthaft, an Hattinger.
    „Wie? Das hat Koto tatsächlich vorgeschlagen?"
    „Allen Ernstes, Sir! Ich habe natürlich abgelehnt. Wir sind doch keine Selbstmörder!" Kotranow seufzte. „Natürlich nicht, Major.
    Dennoch werden wir genau das tun, was Koto vorgeschlagen hat."
    Das riesige schwarze Raumschiff tauchte aus dem Linearraum auf, verzögerte mit höchsten Werten und stand dann unbeweglich im Raum zwischen den Sonnen und dem Planeten Horror.
    Vor dem Ortungsschirm saß Grek 1 und betrachtete befriedigt den Strom von Robotraumschiffen, der in gleichmäßigen Intervallen in die Energieballung des Drillingssonnen-Transmitters hineinstieß und dort verschwand, Der Scheinangriff auf das Twin-System hatte begonnen.
    Grek 1 war nicht verwundert, als die Funkzentrale seines Schiffes einen verschlüsselten Funkspruch auffing, wonach sich eine Kommission Geheimdienstoffiziere zu einem Besuch anmeldete.
    Schließlich trat der Plan jetzt in seine letzte von den Maahks beeinflußbare Phase.
    Wenig später näherte sich ein langgestreckter, schwarzer Raumflugkörper dem Flaggschiff der maahkschen Wachflotte Horror.
    Grek 1 erwartete die Offiziere in der Zentrale.
    Es waren nur zwei Maahks. Sie stellten sich als Grek II und Grek 22 vor. Grek 1 wußte, daß er sich die Bezeichnungen nicht zu merken brauchte. Es handelte sich bei Geheimdienstoffizieren ohnehin immer um Deckbezeichnungen, die jedesmal wechselten.
    Beeindruckt war er allerdings von der großen, rotleuchtenden Kugel, die über den beiden Offizieren schwebte und jede ihrer Bewegungen mitmachte.
    Trauten die „Meister der Insel" dem Volk der Maahks nicht mehr?
    Es war völlig ungewöhnlich, daß sie ihre Kommunikationsroboter weiter schickten als bis zum Andromeda vorgelagerten Zwergnebel.
    Grek 1 ließ sich jedoch nichts anmerken. Er gab seinen Bericht, nachdem man ihn dazu aufgefordert hatte.
    Grek II machte das Zeichen des Dankes.
    „Wir sehen, das Oberkommando hat eine gute Wahl getroffen, als es dich zum

Weitere Kostenlose Bücher