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0223 - In den Krallen der roten Vampire

0223 - In den Krallen der roten Vampire

Titel: 0223 - In den Krallen der roten Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zusammen, kam torkelnd auf die Füße, erreichte das Ufer, schlurfte über Kies, ließ mich fallen, landete im Wasser und streckte den Arm aus.
    Meine Finger erwischten das lange Haar.
    Mehr schaffte ich nicht. Es blieb mir nur die Möglichkeit, daran zu ziehen.
    Als ich die Schreie der Frau hörte, da wußte ich, daß sie nicht tot war, und ich zog sie an den Haaren und unter Aufbietung letzter Kräfte ans Ufer.
    Beide blieben wir erschöpft liegen, wobei ich mich noch zurückzog, denn ich hatte mit der Hälfte meines Oberkörpers im kalten Höhlenwasser gelegen.
    Wir atmeten schwer. Beate Eickburger klapperte vor Kälte mit den Zähnen, und ich hoffte, daß sie sich keine Lungenentzündung geholt hatte.
    Am liebsten wäre ich stundenlang hier liegengeblieben. Das ging nicht. Zudem war die Gefahr längst nicht gebannt, denn ich dachte an die roten Vampire und auch daran, daß ich unter Umständen noch andere Gegner treffen konnte.
    Arme und Beine zog ich gleichzeitig an. Unter großen Mühen gelang es mir, mich auf die Füße zu stemmen.
    Dann stand ich wie ein Rohr im Wind am Ufer, beugte meinen Rücken durch und schnappte nach Luft.
    Mittlerweile konnte ich wieder klar sehen. Ich drehte mich um und schaute dorthin, wo sich der Weg befand.
    Dort mußten Suko und Kommissar Mallmann sein. Ich hatte nichts von ihnen gehört. War etwas passiert?
    Die Entfernung war einfach zu groß, um Genaues erkennen zu können. Zudem fiel mir mein Kreuz ein, das ich noch aufheben mußte. Ich drehte mich um und ging die paar Schritte zurück.
    Ich stellte fest, daß ich wieder besser laufen konnte, nicht so schwankend oder torkelnd. Auch als ich das Kreuz aufhob, kippte ich nicht um, sondern konnte mich halten.
    Während ich hochkam, schaute ich nach vorn und sah dicht vor einer zerklüfteten Höhlenwand eine schattenhafte Bewegung.
    Da war jemand.
    Mein Rücken zog sich zusammen. Plötzlich hatte wieder die Spannung von mir Besitz ergriffen. Im nächsten Augenblick hörte ich das hämische, kalte Lachen einer Frauenstimme und sah es neben einer Steinsäule aufblitzen.
    Schüsse!
    Lady X war da!
    ***
    Will Mallmanns Gesicht war eine Grimasse aus Angst und Entsetzen. Vielleicht wußte der Kommissar nicht einmal, wer hinter ihm stand, aber Suko sah es, und er wußte ferner, daß Vampiro-del-mar kein Erbarmen kannte.
    Er hatte zugepackt, und er würde den deutschen Kommissar eiskalt erwürgen.
    Das schoß dem Chinesen in Sekundenbruchteilen durch den Kopf.
    Ihm war klar, daß er alles einsetzen mußte, um das Leben des Kollegen zu retten.
    Mit der Beretta war nicht viel zu machen. Zudem bestand das Risiko, daß er Will Mallmann traf und nicht Vampiro-del-mar, der sich zudem noch gegen Kugeln widerstandsfähig zeigte.
    Nein, Suko blieb nur eine Möglichkeit.
    Sein Stab.
    Während er in Wills verdrehte Augen schaute und hinter dem Kommissar das schreckliche Grunzen des Supervampirs hörte, riß er den Stab hervor und zischte das berühmte Wort.
    Topar!
    Für fünf Sekunden wurde die Zeit nun angehalten, und für fünf Sekunden erstarrte alles, was sich in unmittelbarer Rufweite des Chinesen befand.
    Auch Will Mallmann und Vampiro-del-mar, denn gegen die Magie des Stabes konnte auch er nichts machen. Nur Suko, der Träger des Stabs, konnte sich bewegen.
    Allerdings durfte er seinen Gegner nicht töten. Dann würde der Stab seine Kraft verlieren.
    Blitzschnell steckte der Chinese seine außergewöhnliche Waffe wieder weg, damit er beide Hände frei hatte, sprang vor und packte mit beiden Händen das Gelenk der um Wills Hals liegenden Vampirklaue. Sie hatte sich regelrecht in dem Fleisch festgefressen, und es würde nicht einfach sein, sie zu lösen.
    Suko setzte seine Kräfte ein. Dabei rann ihm die Zeit weg. Er keuchte und stöhnte, bog die Finger auseinander, daß sie fast brachen, hörte auch das Knacken, und es gelang ihm tatsächlich unter Aufbietung aller Kräfte, die Klaue vom Hals des Kommissars zu lösen.
    Selbst bei den herrschenden schlechten Lichtverhältnissen sah der Chinese die Abdrücke, die die Vampirhand am Hals des Kommissars hinterlassen hatte. Es waren regelrechte Furchen.
    Die Zeit war um!
    Sofort sackte Will Mallmann zusammen. Er war schon bewußtlos geworden, und über den Kommissar hinweg konnte Suko den riesenhaften Supervampir anschauen.
    Eine Sekunde geschah nichts. Bis Vampiro-del-mar merkte, daß man ihn reingelegt hatte. Das Opfer war ihm entrissen worden, und vor ihm stand die Person, die sich dafür

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