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0228 - Die Rache des Mutanten

Titel: 0228 - Die Rache des Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schicken."
    „Das ist richtig", stimmte Grek 803 zu. „Du wirst sterben, sobald wir alles wissen, was auf Kahalo vor sich geht."
    Die Kaltblütigkeit, mit der Grek 803 von Woolvers Tod sprach, machte Rakal wütend. Mit der gleichen Gefühllosigkeit hatten die Maahks Tronar getötet.
    „Wahrscheinlich wird der Kommandant bald den Befehl zum Einsatz der Impulsweiche geben", fuhr Grek 803 fort. „Dann zapfen wir den Energiefluß zwischen dem Sonnensechseck-Transmitter und der Empfangsstation auf Kahalo an. Auf diese Weise können wir einzelne Schiffe in diese Galaxis einschleusen, ohne daß es die Terraner bemerken."
    „Der Duplo braucht das nicht alles zu wissen", warnte der andere Maahk.
    „Es ist mir auch völlig gleichgültig", sagte Woolver mit unsicherer Stimme.
    Schneller als erwartet hatte er den Grund für die Anwesenheit des maahkschen Riesenschiffes erfahren. Der Gegner kannte eine Methode, mit der er Raumschiffe nacheinander durch den Transmitter in die Milchstraße bringen konnte, ohne daß die Wächter auf Kahalo es zu verhindern vermochten. Die Terraner in der Justierungsstation würden es nicht einmal bemerken, wenn die Impulsweiche ihre Arbeit aufnahm.
    Rakal Woolver wußte, daß die Impulsweiche in dieser Halle aufgebaut war. Er konnte Perry Rhodan im Augenblick nicht von der drohenden Gefahr unterrichten.
    Verzweifelt fragte er sich, was er tun konnte, um das Einschleusen eines Maahk-Verbandes zu verhindern.
    „Es ist besser, wenn du diese Halle verläßt", befahl Grek 803.
    Widerspruchslos setzte sich Woolver in Bewegung. In Rhodans Plänen gab es einen schweren, wenn auch entschuldbaren Fehler.
    Durch die von Woolver an die Maahks übermittelte Lüge, daß die Terraner im Besitz einer Sperrschaltung seien, wurde Grek-1 geradezu zum Einsatz der Impulsweiche gezwungen. Der Maahk- Befehlshaber mußte glauben, daß ihm nur noch kurze Zeit zur Verfügung stand.
    Woolver erkannte, daß es von ihm abhing, ob die Invasion der Maahks fortgesetzt werden konnte. Sie war schon weiter fortgeschritten, als man an Bord der CREST II oder auf Kahalo ahnte.
    Woolver blickte zurück und überzeugte sich, daß er sich nicht in Sichtweite einiger Maahks befand. Dann kroch er blitzschnell zwischen zwei Maschinen. Er war sich darüber im klaren, daß er nicht mehr in die Kabine zurückkonnte.
    Er mußte die Impulsweiche zerstören.
    Zwar hatte er nicht die geringste Vorstellung davon, wie er das tun sollte, doch gab es keine andere Möglichkeit, Greks Pläne zu durchkreuzen.
    Aus seinem Versteck heraus blickte Woolver in die große Halle.
    Wie sollte er allein diese mächtigen Maschinen vernichten? Die Aufgabe, die er sich gestellt hatte, erschien ihm undurchführbar.
    Sie wurde noch dadurch erschwert, daß er nur wenig Zeit zur Verfügung hatte. Er war hier, um seinen Bruder zu rächen. Nun hatte er Gelegenheit dazu. Er durfte nicht zögern.
    Seine paranormalen Sinne spannten sich und erfaßten das Impulsecho eines Stromkabels. Es war ihm jetzt gleichgültig, ob die Maahks seine wahre Identität herausfanden.
    Er hatte den Kampf aufgenommen.
    Fast zur gleichen Zeit - eine tragische Laune des Schicksals - entschloß sich auch Grek-1 zum Handeln.
    Grek-1 hatte die Arme wie ein zorniger Rachegott erhoben und schrie. Die Gruppe der Wissenschaftler rückte enger zusammen.
    Sie wußten genau, daß der Kommandant enttäuscht war. Greks Augen glühten. In diesem Zustand schien er die Behauptung widerlegen zu wollen, daß Maahks gefühlsarm seien.
    „Wiederholen Sie das, Grek 44!" verlangten Grek 1.
    Der Wissenschaftler hob eine rechteckige Platte, auf der die beiden Folien befestigt waren, die der Duplo auf Kahalo gestohlen hatte. Es war deutlich zu sehen, daß die dünnen Metallstreifen verschiedene Behandlungen mitgemacht hatten.
    Grek 44 schwenkte die Platte wie eine Fahne.
    „Es ist ausgeschlossen, daß es außer dem normalen Text noch eine Geheimschrift auf diesen Folien gibt, Kommandant", sagte er atemlos. „Wir garantieren, daß wir den echten Text übersetzt haben."
    Grek-1 machte zwei Schritte auf den Wissenschaftler zu und riß ihm die Platte aus den Händen.
    „Und was besagt dieser Text?" fragte er.
    „Nicht viel, Kommandant", mußte Grek 44 gestehen. „Es scheint, als hätte der Duplo zwei Folien gestohlen, auf denen ausschließlich die theoretischen Möglichkeiten der Sperrschaltung erörtert werden. Daten, die eine Forschungsarbeit ermöglichen könnten, fehlen vollkommen." Grek 44 entfaltete

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