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0228 - Die Rache des Mutanten

Titel: 0228 - Die Rache des Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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umständlich ein Blatt. „Ich werde Ihnen die Übersetzung vorlesen, Kommandant, damit Sie sehen, wie wenig,.."
    Grek-1 winkte ungeduldig ab. Achtlos warf er die Platte mit den Folien auf einen Tisch.
    „Dieser Dummkopf!" zischte er. „In seiner Angst hat er wahllos irgend etwas gestohlen, anstatt sich zu überzeugen, ob es nicht wichtigere Dokumente gibt."
    „Ist es nicht möglich, daß die wichtigen Unterlagen von den Terranern sicher verwahrt werden?" versuchte Grek 44 den Duplo zu verteidigen.
    Grek-1 schaute ihn verärgert an. „Schweigen Sie!" befahl er. „Noch besser ist, wenn Sie den Kommandoraum mit Ihren Kollegen verlassen."
    Grek-1 kümmerte sich nicht länger um die Forscher. Er befand sich in Zeitnot. Er wußte, daß unter Zeitdruck Fehler passierten.
    Gerade im Kampf mit den Terranern durfte es aber keine Fehlentscheidungen geben.
    Als Grek 1 wieder aufblickte, war nur noch Grek 7 in seiner Nähe. Die anderen Maahks hatten sich zurückgezogen und versuchten, ein angestrengtes Beschäftigtsein vorzutäuschen. „Glauben Sie. daß die Terraner die Sperrschaltung bereits eingesetzt haben?" fragte Grek-1.
    Auf solche Fragen antwortete Grek 7 nur ungern. Eine Antwort, die sich später als falsch erwies, konnte ihn seine Vertrauensstellung kosten.
    Deshalb erwiderte er vorsichtig: „Das ist schwer zu sagen, Kommandant."
    Grek 1 hatte die Antwort schon nicht mehr gehört. Er dachte angestrengt nach. Wenn die Terraner von der Möglichkeit, den Transmitter stillzulegen, Gebrauch gemacht hatten, war der Invasionsplan in jedem Fall gescheitert. Wenn die Schaltung jedoch noch nicht vorgenommen war, bestand noch eine Chance, rechtzeitig zu handeln. Grek 1 gab sich einen Ruck. „Wir versuchen es", entschied er. „Lassen Sie sofort ein kleines Robotboot klarmachen und in den Sechsecktransmitter hineinfliegen. An Bord des kleinen Schiffes muß sich ein leistungsstarker Sender befinden, der im Augenblick der Rematerialisation des Robotschiffes im Horror-System zu funken beginnt."
    „Im Horror-System patrouillieren terranische Flotteneinheiten", gab Grek 7 zu bedenken. „Sie werden das kleine Schiff sofort angreifen."
    „Natürlich. Das Robotschiff wird jedoch vorher das verabredete Signal an unsere wartenden Schiffe abstrahlen."
    „Sie wollen es wagen, Kommandant?" fragte Grek 7 beinahe ehrfürchtig.
    „Es bleibt uns keine andere Wahl. Wir werden die Impulsweiche einschalten, um unsere Schiffe sicher in diese Galaxis einzuschleusen."
    Grek 7 beugte sich bereits über ein Sprechgerät, um den Technikern im Hangar die nötigen Anweisungen zu geben. Er fühlte, daß der Kommandant soeben entscheidende Befehle gegeben hatte. Die Invasion trat jetzt in ihr zweites Stadium. Aber erst wenn das dritte Stadium begann, würde das Imperium der Terraner zerbröckeln.
    Zu wanken begann es bereits jetzt, dachte Grek 7 befriedigt.
    Obwohl die Terraner noch nichts davon ahnten.
    In diesem Augenblick stand zwischen den Absichten der Maahks und deren Durchführung nur noch ein einziger Mann. Ein Mann allerdings, der über besondere Fähigkeiten verfügte und der diese Fähigkeiten in der gleichen Sekunde einzusetzen begann, als Grek 7 die Befehle seines Kommandanten weitergab.
    Da raste es heran, das kleine, unbemannte Schiff. Ein meterlanger Pfeil nur, vollgepackt mit der Antriebsmaschinerie. Nur im Bug gab es einen zehn Zentimeter durchmessenden Hohlraum.
    Darin lag der Sender. Unbeirrbar behielt das pfeilförmige Schiff seinen Kurs bei. Einen Kurs, den die Maahks seiner Steuerautomatik einprogrammiert hatten. Das Schiffchen flog seiner Vernichtung entgegen. Das war eingeplant. Doch bevor es sich in eine glühende Gaswolke verwandelte, würde es den entscheidenden Funkspruch absetzen. Das Signal, auf das die maahkschen Einheiten im Horror-System nur warteten.
    Kein Meteor kreuzte die Flugbahn des Pfeiles, um ihn abzulenken. Keine der mächtigen Sonnen des galaktischen Zentrums zwang ihn mit ihrem Kraftfeld vom Kurs.
    Wie ein Phantom huschte das Schiffchen durch den Sonnensechseck-Transmitter.
    In der Justierungsstation auf Kahalo sagte Frederick Bowden, der diensttuende Leutnant, zu seinem Gehilfen Kaalran: „Da ist etwas durch den Transmitter geschlüpft."
    Kaalran war ein untersetzter, schläfrig aussehender Mann. Er blinzelte verwirrt in Richtung der Kontrollgeräte.
    „Nichts zu sehen", sagte er ärgerlich. „Deine Nerven haben dir einen Streich gespielt."
    Bowden blickte einen Augenblick nachdenklich auf die

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