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0228 - Die Rache des Mutanten

Titel: 0228 - Die Rache des Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ortungsgeräte.
    „Aber jetzt, Sir", meinte er tonlos. „Jetzt können Sie sie sehen."
    Watherley wandte sich mit einem Ruck um.
    Da begannen die Alarmanlagen zu heulen. Layds Stimme schrillte aus der Sprechanlage.
    Auf den Bildschirmen der Raumortung zeichnete sich ein wirres Muster leuchtender Punkte ab.
    „Maahk-Schiffe, Sir!" Paishs Stimme vibrierte vor Furcht.
    Sekunden später war der Spuk verschwunden. Bevor überhaupt jemand an Bord der terranischen Schiffe reagieren konnte, waren Tausende von schweren Maahk-Einheiten auf die drei Sonnen über Horror zugerast und in der Energieballung dazwischen entmaterialisiert.
    Nun war auch dem letzten Mann an Bord der SANCHEZ die Bedeutung des vernichteten Flugkörpers bekannt Der Hyperimpuls, den er kurz vor seiner Vernichtung ausgesendet hatte, war das Signal zum Angriff. Die Invasion begann.
    Rakal Woolver fädelte sich in den Stromkreis ein und raste mit der Geschwindigkeit des fließenden Energiestroms durch das Kabel, das er sich ausgewählt hatte. Er materialisierte am Ausgangspunkt der Leitung, inmitten eines dunklen Raumes.
    Er wußte, daß er die Impulsweiche ohne Waffen nicht vernichten konnte. Irgendwo an Bord des Schiffes mußte es Sprengkörper geben. Es hing alles davon ab, ob er sie schnell genug finden konnte.
    Woolver vergeudete keine Zeit. Er wußte nicht, wo er sich im Augenblick befand, aber der Raum war so dunkel, daß er sich nicht orientieren konnte. Woolver setzte erneut seine parapsychischen Sinne ein. Er ortete sieben verschiedene Impulsechos in seiner unmittelbaren Nähe. Ohne zu zögern, benutzte er eines davon.
    Er materialisierte in gleißender Helligkeit, mitten auf einer rotierenden Scheibe. Er spürte, wie ihn die Zentrifugalkraft zum Rand der Scheibe drückte. Der Boden war zu glatt, als daß er Woolver Halt geben konnte.
    Der Imarter schaute sich um. Die Scheibe, auf der er jetzt stand, lag in der Mitte eines rechteckigen Bassins. Die Scheibe rotierte in einer violetten Flüssigkeit, der Woolver entgegengetrieben wurde.
    Am Rande des Bassins führten unzählige Rohre vom Boden bis zur Decke des Raumes. Sie standen so dicht, daß Woolver nicht sehen konnte, was sich hinter ihnen befand. Je weiter er in die Randzonen der Scheibe getrieben wurde, desto unsicherer wurde sein Stand. Er mußte ständig sein Gewicht verlagern, um nicht umzufallen. Ein Sturz hätte ihn sofort in die violette Brühe gleiten lassen.
    Waffen würde er hier nicht finden. Woolver konzentrierte sich abermals. Diesmal registrierte er nur drei Impulsechos. Eines war ganz nahe, wahrscheinlich das gleiche, das ihn auf die Scheibe geführt hatte. Die beiden anderen kamen von den Rohren außerhalb des Bassins.
    Woolver zögerte. Wenn er Pech hatte, führten die Energieleitungen zwischen den Rohren in irgendeine Maschinenanlage oder sogar in einen Konverter. Dann konnte ihn nur blitzschnelles Zurückspringen retten.
    Woolver beugte sich weit zurück, um das Gleichgewicht zu behalten. Da wurde die Rotation der Scheibe durch eine unsichtbare Schaltung beschleunigt. Woolver machte einen Satz nach vorn.
    Er war geistesgegenwärtig genug, sich einzufädeln, bevor die violette Flüssigkeit über ihm zusammenschlug. Er hatte einfach eines der Echos gewählt.
    Er materialisierte zwischen unsichtbaren Gegenständen, die ihn fast erdrückten. Wieder umgab ihn Dunkelheit. Es war zu gewagt, auch nur die geringste Bewegung zu machen. Er rechnete damit, daß sein Helm aufspringen würde. Das hätte seinen sicheren Tod bedeutet.
    Wo immer er jetzt war, er spürte unzählige Impulsechos. Er hoffte, daß er diesmal mehr Glück haben würde, und sprang erneut.
    Als sich die atomare Struktur seines Körpers wieder zusammenfügte, stand Woolver in einer langgestreckten Halle.
    Unmittelbar neben ihm befand sich der Eingang. Über der Tür entdeckte Woolver einen Schaltkasten, aus dem er vermutlich gekommen war.
    In der Halle konnte er kein lebendes Wesen sehen. Woolver schaute sich um. Innerhalb des großen Raumes wurden fremdartige Gegenstände gelagert, die sämtlich zwischen schmalen, durchsichtigen Wänden aufgeschichtet waren.
    Woolver atmete auf. Immerhin hatte er jetzt eine Lagerhalle gefunden, wenn es hier auch offensichtlich keine Waffen gab. Der Mutant versuchte, sich die räumliche Einteilung des Schiffes vorzustellen. Er wollte nach Möglichkeit chemische Sprengkörper für sein Vorhaben benutzen. Er rief sich alles ins Gedächtnis zurück, was er von der Waffentechnik der

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