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0228 - Die Rache des Mutanten

Titel: 0228 - Die Rache des Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ausgeglichenheit.
    Woolver setzte sich in Bewegung. Als er fast das Ende des Ganges erreicht hatte, kam vor ihm ein Maahk aus einem Antigravtunnel. Der Mutant hätte leicht fliehen können, denn es war offensichtlich, daß der Maahk ihn nicht sofort entdeckte. Doch Woolver blieb stehen. Er wollte unbedingt herausfinden, was er durch die Zerstörung der Impulsweiche erreicht hatte.
    Der Maahk wäre fast an ihm vorbeigegangen, doch dann blieb er ruckartig stehen. Woolver vermochte nicht zu sagen, ob er den gleichen Gegner bereits gesehen hatte. Vom Standpunkt eines Terraners sahen sich alle Wasserstoffatmer sehr ähnlich.
    Der Maahk schien überrascht. „Der Duplo!" rief er erstaunt. „Du mußt sofort mit mir zu Grek-1."
    „Warum?" fragte Woolver. Der Maahk schaute ihn verwirrt an. Er schien nicht begreifen zu können, daß ein Duplo so etwas fragte.
    „Der Kommandant will mit dir sprechen, Duplo."
    „Aber ich nicht mit ihm", entgegnete Woolver ruhig.
    Der Maahk machte jetzt einen hilflosen Eindruck, offenbar war ihm das Verhalten des Duplos unheimlich. Woolver fühlte sich amüsiert, und er hätte das Spiel noch ein wenig weitergetrieben, wenn der Maahk nicht die Geduld verloren und eine kurzläufige Waffe auf ihn gerichtet hätte.
    „Ich weiß nicht, was mit dir los ist", schnaubte der Maahk. „Aber ich weiß, daß ich dich zu Grek 1 bringen muß."
    Woolver blickte in die Mündung der nach oben gerichteten Waffe. Ein einziger Schuß würde genügen, um ihn zu töten. Ein winziges Loch im Druckanzug - Woolver mußte bei dem Schuß noch nicht einmal verletzt werden - bedeutete das Ende. Trotzdem spürte der Major keine Angst.
    „Vorwärts!" schnarrte der Maahk mit seiner rauhen Stimme.
    Woolver resignierte und setzte sich in Bewegung. Er war sich darüber im klaren, daß er den Maahk nicht bis zu Grek-1 begleiten durfte. Er verwünschte seinen Leichtsinn. Anstatt seinen Plan auszuführen und Perry Rhodan zu alarmieren, hatte er sich noch einmal in Gefahr begeben. Und er hatte durch dieses Manöver nichts über das Ausmaß der Zerstörung erfahren, was eigentlich seine Absicht war.
    Der Maahk ging unbeholfen hinter ihm her, scheinbar fühlte er sich mit der vorgehaltenen Waffe nicht wohl.
    Vordem Antigravtunnel bog der Gang rechtwinklig ab. Woolver blieb stehen.
    „In den Tunnel!" befahl der Maahk.
    Woolver ließ sich seitwärts kippen und erwischte mit seinem ausgestreckten Arm die Waffenhand des Maahks. Dieser drückte ab, und in der Wand neben dem Tunneleingang entstand ein schwarzes Loch, von dem Qualm aufstieg. Woolver wußte, daß ihm der Maahk überlegen war. Er legte alle Kraft in den zweiten Schlag. Der Maahk gab ein Knurren von sich. Die Waffe fiel zu Boden.
    Woolver achtete darauf, daß er nicht in die Reichweite der Arme seines Gegners geriet, weil er dann mit Sicherheit verloren war.
    Noch war der Maahk durch den unerwarteten Angriff überrascht.
    Seine Bewegungen wirkten unkontrolliert. Woolver kämpfte schweigsam, aber voller Erbitterung. Sein Widersacher stieß immer wieder eigenartige Laute aus.
    Es gelang Woolver, sich mit dem Rücken vor dem Tunneleingang zu postieren, so daß er praktisch an der Grenze der im Tunnel wirksamen Schwerelosigkeit stand.
    Der Maahk stürmte auf Woolver zu, er ruderte dabei wild mit seinen langen Armen. Woolver machte einen Sprung zur Seite.
    Der Maahk stürzte an ihm vorbei in den Schacht, mit einem Aufschrei der Enttäuschung.
    Woolver ortete blitzschnell ein Impulsecho und entmaterialisierte.
    Sein Körper entstand in einem brennenden Raum. Die Flammen, die ihn umgaben, wirkten träge, sie leckten wie im Zeitlupentempo an den Wänden hinauf. Auch ihre Farbe war seltsam. Woolver hatte noch nie einen solchen Brand gesehen. Noch nicht einmal das Prasseln des Feuers war zu hören, obwohl fast der gesamte Raum in Flammen stand. Die Lautlosigkeit hatte etwas Gespenstisches. Woolver blickte nach oben. Die Decke war verfärbt, ihr Belag blätterte in großen Stücken ab.
    Der Boden begann sich vor Hitze zu verflüssigen. Er brodelte, und kleine, violette Flämmchen schlugen an Woolvers Beinen empor. Zum erstenmal hörte der Mutant ein dumpfes Rauschen, das von allen Seiten zu kommen schien.
    Am anderen Ende des Raumes entstand eine Bewegung.
    Woolver sah" einige Roboter, deren Körper im Feuer leuchteten, mit Löschgeräten hereinkommen. Er wußte sofort, daß es Löschgeräte waren, denn die Roboter versprühten damit eine schaumige Masse. Der Druck der Strahldüsen

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