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0229a - Der Teufel kam nach Texas

0229a - Der Teufel kam nach Texas

Titel: 0229a - Der Teufel kam nach Texas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Teufel kam nach Texas
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Kisten mit Waffen an irgendwelche Gangster verschicken. Die Cops haben das Schiff beschlagnahmt. In Waco erfuhr ich, dass die Aktion glatt über die Bühne gegangen ist«, erklärte ich.
    Akers spitzte die Ohren.
    Ich warf Phil einen Blick zu. Mein Freund nickte.
    »Waffenschmuggel?«, fragte Narrow gedehnt.
    »Ja. Und als Gegenladung - Menschen, illegale Einwanderer. Die Betrogenen sitzen in Waco und müssen erfahren, dass sie einem Verbrecherring aufgesessen sind. Wir haben tief ins Wespennest gestochen.«
    »Sieh an, dieser ehrbare Mr. Akers«, sagte der G-man.
    »Ihr Hunde. Nichts könnt ihr mir beweisen. Nichts, gar nichts!«, tobte Akers. »Von der Waffenladung stimmt kein Wort. Und Mr. Devonshire hat angeordnet, dass die Leute auf die Lastwagen verladen werden. Ich habe keinen Ton befohlen«, zeterte Akers.
    Ich brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen. Dann schlug ich vor, ins Haus zu gehen. Wir mussten dringend mit dem Revier von Fort Worth telefonieren.
    Phil stürzte ans Telefon und wählte die Nummer der Polizeihauptwache in Fort Worth. Ich hatte ausgesprochenes Glück, denn ich erwischte einen Officer, der verstand, ehe ich ausgeredet hatte. Ich hörte noch das Schrillen der Alarmsirene auf dem Revier.
    Dann hängte ich ein.
    ***
    Im Wohnzimmer gruppierten wir uns um den großen Couchtisch. Auch William Akers war dabei. Ich ließ mir von Mrs. Dale ein Stück Papier und einen Bleistift geben. Dann zeichnete ich eine Lageskizze von Marvins Villa. Die Villa war zweieinhalbstöckig. Ich machte einen Grundriss von jedem Stockwerk. Dann befahl ich Akers, die einzelnen Zimmer einzuzeichnen. Zuerst weigerte er sich.
    »Wollen Sie bei einer Entführung oder gar bei einem Mord mitschuldig werden?«, brüllte ihn Narrow an.
    Akers sah uns der Reihe nach an und nahm den Bleistift in die Hand. Er zeichnete brauchbare Grundrissskizzen. Jeder von uns prägte sich die Raumaufteilung ein. Wir mussten die Befreiung präzise vorbereiten. Jeder Unsicherheitsfaktor konnte die Aktion gefährden.
    Phil benutzte die Blankoformulare, die er persönlich aus Washington mitgebracht hatte, und schrieb einen Haftbefehl für Marvin aus, gleichzeitig einen Haussuchungsbefehl.
    Wir diskutierten fast eine ganze Stunde über den Einsatzplan. Dann telefonierte ich mit der Polizei in Dallas.
    In einem Fünf-Minuten-Gespräch teilte ich Captain Mistreil meine Wünsche mit. Dann knurrte er: »Okay, Mr. Cotton, ich werde das Notwendige veranlassen.«
    Erleichtert hängte ich auf. Dann riss ich das Revier in Fort Worth noch einmal aus dem Schlummer. Ich erkundigte mich nach den Entdeckungen der Streifenwagen.
    Ich hörte, was ich schon vermutet hatte. Ein grauer Chevy hatte die genannte Strecke abgefahren und war nach wenigen Minuten in Richtung Fort Worth zurückgefahren.
    Wir machten uns auf. Dale und Narrow fuhren mit einem Taxi nach Fort Worth.
    Ich zählte Akers die Chancen auf, wenn er seinen Teil dazu beitrug, die Gangster zur Strecke zu bringen.
    Dann schwang ich mich hinter das Steuer des Trucks. Akers hockte sich neben mich. Phil sorgte dafür, dass der Gangster nicht fliehen konnte.
    »Es ist die einzige Chance, wenn du genau auf unsere Pläne eingehst«, redete ich Akers zu. »Wir müssen das Kind retten, ehe die Frist abläuft. Marvin ist zu allem fähig.«
    Akers erklärte sich knurrend einverstanden. Es fiel ihm schwer, sich gegen Marvin zu stellen. Nur allzu häufig findet man bei Verbrechern dieses Abhängigkeitsgefühl, das Gangster Treue nennen, in Wirklichkeit aber keine Tugend ist, sondern Beihilfe zu einem Verbrechen.
    ***
    Kurz vor der Einfahrt zur Firma Marvin sprang Phil aus dem Truck. Er stellte sich in den Eingang des Springfield.
    Akers und ich fuhren allein weiter.
    An der Pforte machten wir Halt. Akers beugte sich heraus und brüllte dem Pförtner etwas zu, das im Tuckern des Motors unterging. Der Pförtner verstand und nickte. Die Schranke hob sich. Wir passierten und rollten in den Hof.
    »Wir sollen in die Großgarage fahren«, knurrte Akers.
    Ich warf ihm einen misstrauischen Blick zu. Er starrte geradeaus und trommelte mit den Fingern auf der Lederbank. Seine Nervosität hätte mich warnen müssen.
    Automatisch öffneten sich die Türen, als wir auf die Garage zurollten. Ich lenkte den Truck hinein und stellte den Motar ab.
    Im gleichen Augenblick wurde meine Tür auf gerissen. Ich starrte in die Mündung einer Maschinenpistole. Dahinter sah ich Marvin. Diese Szene hatten wir nicht in unseren Plan

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