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0229a - Der Teufel kam nach Texas

0229a - Der Teufel kam nach Texas

Titel: 0229a - Der Teufel kam nach Texas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Teufel kam nach Texas
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können.
    »Genau erraten«, erwiderte ich, »dann brauchen wir dir nur noch unsere Namen zu sagen. Das ist mein Freund Phil Decker und ich heiße Jerry Cotton. Wir sind vom New Yorker FBI. Ich hoffe, dass dir das ein Begriff ist.«
    Akers riss die Augen auf. Erst jetzt schien ihm ein Licht aufzugehen.
    »Akers, du wirst dem Untersuchungsrichter ein bisschen über Menschenschmuggel erzählen.«
    Blitzartig fuhr Akers herum. Sein ausgestreckter Arm traf meinen Kopf. Mein Schädel krachte gegen die Hinterwand des Wagens. Ich schnellte vor und schlang meine Hände um den Hals des Gangsters, der auf die Straße springen wollte. Er versuchte mich abzuschütteln. Aber ich hielt mich mit letzter Kraft fest.
    Als Akers’ Kräfte nachließen, gab ich ihn frei und bugsierte ihn an die Wand des Fahrerhauses. Phil kam zurück. Er machte ein erstauntes Gesicht.
    »Akers wollte ohne uns weiterfah-. ren«, sagte ich.
    Der Gangster stierte vor sich hin.
    Phil schwang sich mit einer Flanke auf den Wagen.
    »Wir nehmen Sie fest, William Akers, unter dem Verdacht des Waffen- und Menschenschmuggels«, sagte Phil.
    Er sah Phil aus blutunterlaufenen Augen an.
    »Außerdem habe ich die Pflicht, Sie darauf aufmerksam zu machen, dass alles, was Sie jetzt sagen, gegen Sie bei Gericht verwendet werden kann.«
    »Wie heißt dein Boss?«, bohrte ich.
    Akers schwieg.
    »Well, dann will ich dir auf die Sprünge helfen. Marvin ist dein Boss. Dieser saubere Marvin, dem die Geschworenen jedes Wort geglaubt haben. Stimmt’s?«
    Akers erwachte aus einer Lethargie. Dieser Gerichtsprozess schien ihm an die Nerven gegangen zu sein.
    »Und auch dir haben sie jedes Wort abgenommen, Akers. Auf Grund eurer Aussagen wurde Jim Slaker zum Tode verurteilt. Ich weiß, dass ein anderer auf den Elektrischen Stuhl von Huntsville gehört. Und das bist du, Akers. Du hast Georg LeClerc erschossen. Und zwar im Aufträge von Marvin.«
    »Blöder Polyp. Du lügst!«, brüllte Akers. »Nicht ich war es, sondern…«
    Dann blieb ihm das Wort im Halse stecken. Er sprang auf und stieß seinen Kopf gegen das Lattendach des Trucks.
    »Hinsetzen! Wir sind noch nicht fertig«, ermahnte ich ihn scharf.
    Akers gehorchte.
    »Wer also hat LeClerc umgebracht?«, frage ich lauernd.
    »Ich weiß es nicht«, stammelte Akers.
    Der Bursche besaß eine panische Angst vor dem Boss.
    »Dann wirst du dich vor Gericht darauf besinnen, während der wahre Mörder in Freiheit ist und vielleicht flüchtet, weil du schweigst. Aber vergiss nicht; es wird dir schwerfallen, den Verdacht von dir abzuwälzen, wenn niemand da ist, den du belasten kannst.«
    »Von mir erfahrt ihr nichts. Gar nichts, ihr…« Dann rasselte er sämtliche Tiernamen herunter, die er aus dem Zoo kannte. Wir nahmen ihm seinen Wutausbruch nicht übel.
    »Wer war der Mörder?«, bohrte ich weiter.
    »Ich war es nicht«, brüllte Akers.
    »Dieser saubere Mr. Marvin?«, fragte ich.
    Akers warf seinen Kopf hoch und starrte mich an. Dann nickte er.
    »Okay«, sagte ich, »du wirst uns begleiten, wenn wir uns den Burschen aus seiner Villa holen. Hast du dann auch noch den Mut, ihn zu beschuldigen?«
    Wieder überschüttete Akers uns mit Flüchen.
    Ich brach die Vernehmung ab. Wir schafften den Gangster ins Fahrerhaus. Phil setzte sich neben Akers und bewachte ihn mit entsicherter Pistole.
    Die Frauen mit ihren Bündeln stiegen wieder auf den Wagen. Dann klemmte ich mich hinters Steuer und startete. Ich gab dem Truck hinter uns das Hupsignal zur Abfahrt. Vor uns surrte der Lautsprecher. Akers saß mit zusammengekniffenen Lippen zwischen Phil und mir.
    Nach 90 Minuten erreichen wir Waco.
    ***
    Vor dem Police Headquarters in Wacon bremste ich. Unmittelbar hinter mir stoppte der zweite Wagen. Ich sprang aufs Pflaster und ging in das zweistöckige Polizeigebäude. Ohne anzuklopfen betrat ich die Wachstube und verlangte den Aufsicht führenden Lieutenant zu sprechen. Ein junger sympathischer Mann kam auf mich zu und stellte sich vor.
    In wenigen Sätzen informierte ich ihn. Er kam gerade von der Polizeischule. Er war keineswegs begriffsstutzig, sondern beorderte sofort fünf verfügbare Cops nach draußen. Ich setzte mich an ihre Spitze und ging vor die Tür.
    Beim zweiten Wagen begann ich mit meinen Erklärungen.
    »Hallo, Boys, mal herhören. Diese Männer in Uniform werden euch helfen, euer Gepäck abzuladen. Ihr werdet euch für einige Tage in Waco - so heißt diese Stadt - auf halten. Gewisse For-44 malitäten sind zu regeln. Dann

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