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023 - Der Flug der Phaeton

023 - Der Flug der Phaeton

Titel: 023 - Der Flug der Phaeton Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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dann werfen Sie es eben aus dem Fenster, wenn Sie es aufbekommen!« Sie maß ihn mit einem vernichtenden Seitenblick. Darauf konnte Chan nichts einwenden und verlor sofort wieder moralische fünf Zentimeter von seiner Sitzfläche.
    »Ein bisschen Kultur muss auch auf einer Flucht sein! Aber die heutige Jugend …!«
    Der untersetzte Chan schwieg, hauptsächlich deshalb, weil er von dem Gepäckturm halb begraben wurde, während die Schwerkraft kurz wieder einsetzte. Seine Bemühungen, den wackelnden Schachtelstoß unter Kontrolle zu halten, wurden von einem lauten und empörten Ausruf der Dame neben ihm unterbrochen, die gerade wieder nach oben schwebte. Heiko bekam es mehr am Rande mit, erleichtert über die Gewichtsentlastung durch den neuerlichen Ausfall der Schwerkraft.
    »Die Toiletten sind ja total überfüllt, das ist empörend! Steeeeewardess! Die Warteschlange reicht ja bis zur Hälfte des Ganges.«
    Die Matrone schwebte souverän wieder herab und riss mühelos das Gepäck wieder an sich. Gerade noch rechtzeitig bevor die künstliche Schwerkraft wieder in voller Stärke einsetzte.
    Bevor Chan antworten konnte, stolperte die hübsche und immer noch – oder schon wieder – zerzauste blonde Stewardess auf ihn zu.
    »Entschuldigen Sie, aber sind Sie nicht Chan, Haiko Chan? Der Survival-Spezialist von Mechanics?«
    Chan freute sich, die Stewardess nun aus der Nähe bewundern zu können. Ohne größere Hemmungen ließ er seinen Blick anerkennend über die bisher einzige erfreuliche Erscheinung an Bord wandern.
    Ihr himmelblauer Bordanzug nach neuester Mode, die besonders die Kürze des Minirockes betraf, hatte die Rangabzeichen einer Stewardess für die Business-Class, also für den abgesonderten und luxuriösen Bereich, der nur Konzernmanagern vorbehalten war. Die Bordkombination saß hauteng und zeigte mehr von den perfekten weiblichen Maßen, als sie verhüllte. Die junge Frau hatte es immer noch nicht geschafft, ihre Jacke ganz zu schließen, und Chan konnte nun endlich einen genaueren Blick auf das schillernde Top werfen. Aus der unmittelbaren Nähe fiel Chan ein besonders faszinierender Modegag auf. Seine Augen, ebenso die von Schuster, Jaime und dem Araber, die sogar ihr Gespräch unterbrochen hatten, konnten sich kaum von dem hypermodernen und bei Konzernsekretärinnen so beliebten leicht fluoreszierenden Top lösen: es schillerte abwechselnd in allen Farben und wurde in unregelmäßigen Abständen durchsichtig. Dabei enthüllte es für Sekunden große, aber dennoch perfekte runde Brüste, die keinerlei Unterstützung bedurften. Die Brustwarzen waren dunkel und fest auf Chan gerichtet.
    Langsam strich sich die Stewardess ihre eigenwillige blonde Haarsträhne aus der Stirn, wobei sich ihr Oberteil wie zufällig noch weiter öffnete. Seine nukleare Reaktion war so deutlich von Chans Gesicht abzulesen, dass die Stewardess ein geschmeicheltes Lächeln nicht unterdrücken konnte. Sie wartet seine Antwort gar nicht ab.
    »Überanstrengen Sie ihre Augen nicht, Mr. Chan!«, sagte sie. »Würden Sie jetzt bitte ins Cockpit mitkommen? Der Kapitän erwartet Sie. Ich gehe voraus.«
    Dabei drehte sie sich schwungvoll um und versuchte, den engen Gang so elegant wie möglich über die herumlungernden Passagiere zurückzustolpern. Sie war sich der Blicke, die ihrem festen, wippenden Hinterteil folgten, deutlich bewusst.
    Nachdem sie sich umgedreht hatte, erwachte Haiko wie aus einer Hypnose, stand hastig auf und beeilte sich, der jungen Frau zu folgen, nachdem ein kurzer Blick nach unten ihn davon überzeugt hatte, dass es auch schicklich sei.
    Über die Schulter rief er zu Jaime: »Verteidige bitte meinen Viertelplatz!«
    Jaime grinste sardonisch. »Si, Señor, bis auf den letzten Mann!«, und streichelte liebevoll sein einziges Gepäckstück.
    Chan konnte sich darauf verlassen, dass niemand gegen den Willen von Jaimes Morgenstern seinen Platz besetzen würde, hatte er doch immerhin drei schwerbewaffnete außerirdische Invasoren damit erledigt. Offensichtlich waren die Schutzschirme der Kampfmonturen der Aliens durch die ungeheure kinetische Energie schlichtweg überfordert gewesen, da sie auf energetische Angriffe abgestimmt waren. Chan nahm sich vor, sich diese Einzelheit zu merken.
     

2. Armageddon
     
    Haiko Chan zwängte sich mühsam durch den engen Gang in die Aufgangssäule zum Cockpit. Den Blick noch immer fest auf das kokett vor ihm herwippende Hinterteil der Stewardess gerichtet, gingen sie die engen Stufen

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