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023 - Der Satan schickt die Höllenbrut

023 - Der Satan schickt die Höllenbrut

Titel: 023 - Der Satan schickt die Höllenbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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als würde er einen Alptraum durchstehen und das
ganze ungeheuerliche, schaurige Geschehen seine Willenskraft lähmen.
    Wer hatte ihm
diese Höllenbrut auf den Hals geschickt? Und wann? War es geschehen, während er
sich im Hotel aufhielt? Es mußte früher passiert sein, denn es hing mit seiner
Kleidung zusammen.
    Larry wollte
sie am liebsten vom Körper reißen, aber selbst das hätte nichts mehr genutzt.
    Seine Haut
hatte bereits den geheimnisvollen Duft angenommen, der seiner Kleidung
anhaftete.
    Der
teuflische Kreis schloß sich.
    Larry fühlte
die Fliegen in seinen Nacken kriechen, in seine Ohren, seine Ärmel hinauf. Er
fühlte die zahlreichen Stiche, als würden ihn winzige Zähne annagen.
    Unfaßbar,
Fliegen wurden zu Piranhas, harmlose Stubenfliegen zu einer heimtückischen
Mordwaffe, gegen die man nichts ausrichten konnte.
    Es flimmerte
vor seinen Augen. Larry schlug und trampelte zahllose Fliegen tot, doch es
wurden immer mehr statt weniger. Wie durch einen Nebel sah er die dunkle, leere
Straße, in die er eingebogen war, und er wußte nicht mehr, wo er sich befand.
Larry richtete sich nach den Straßenmarkierungen, so gut er sie noch erkennen
konnte, und steuerte den Bentley an den Fahrbahnrand. Hier war alles leer und
verlassen, hier lebten keine Menschen, hier konnte er keinen Unschuldigen
gefährden.
    Das also war
das Ende! Esmeralda, die Zigeunerin, hatte es ihm prophezeit!
     
    ●
     
    Su Hang biß
sich auf die Lippen. Sie hatte den Bentley vom Hotel abfahren sehen. Es war ihr
Plan, ihren Lebensretter zu verfolgen, ihn im Auge zu behalten.
    An einer
Kreuzung hatte sie den grünen Bentley zum ersten Mal aus den Augen verloren.
    Der geheimnisvolle
Mr. Henry Ferguson fuhr rasant. Andererseits wollte die kleine Chinesin
verhindern, daß der Verfolgte auf sie aufmerksam wurde, sie hielt sich immer
wieder hinter anderen Wagen, um den 2 CV nicht im Rückspiegel des Bentleys
auftauchen zu lassen.
    Dann mußte
sie plötzlich bremsen. Ein Lastwagen hatte die Vorfahrt nicht beachtet und fuhr
plötzlich aus einer Seitenstraße heraus. Der grüne Bentley gelangte noch auf
die andere Straßenseite.
    Su Hang
registrierte, daß ihr Lebensretter sofort nach links abbog. Ein Straßenschild
machte darauf aufmerksam, daß diese Straße zum Strand führte.
    Was wollte
Ferguson am Strand?
    Sie hatte
keine Gelegenheit mehr, weiter über diesen merkwürdigen Umstand nachzudenken.
Ein Taxi überholte sie, hielt rechts neben ihr. Unwillkürlich wandte sie den
Blick. Im Fond des Wagens, hinter dem Fahrer, saß der Fahrgast – bleich und
übermüdet. Su Hang wollte den Kopf wenden, um den 2 CV zu starten, als der
Lastwagen mit dem langen Anhänger vorüber war. In dem Augenblick zuckte sie zusammen.
    Der Mann
hinten im Taxi war Professor Wang!
    Was tun? Ihre
Gedanken drehten sich im Kreis. Was war wichtiger?
    Das Taxi fuhr
an. Der Fahrer entfernte sich in die Richtung, aus der der Lastwagen gekommen
war.
    Sekundenlang
war sich Su Hang unschlüssig über das, was sie tun sollte.
    Ihre Blicke
wanderten von der zweiten Querstraße herüber zur Kreuzung, auf der sie stand,
mit fiebrig glänzenden Augen sah sie die roten Rücklichter des entschwindenden
Taxis.
    Vorn die
Strandstraße, von der es keine Abzweigung mehr gab. Der geheimnisvolle Mr.
Ferguson konnte also nicht nach irgendwohin verschwinden. Er war zum Strand
eingebogen.
    Wenn er diese
einsame Straße fuhr, dann würde sie ihn immer wieder finden. Weiter als bis zum
Wasser konnte er nicht kommen.
    Auf der
anderen Seite aber befand sich Professor Wang. Sein Taxi konnte sich im
Labyrinth der Straßen verlieren, wenn sie nicht dichtauf blieb. Eine einmalige
Chance bot sich ihr, und sie hätte sich in dieser Sekunde in zwei Teile spalten
müssen, um jeder Forderung ihres Bewußtseins gerecht zu werden.
    Sie entschied
sich, startete den 2 CV und wendete ihn. Der Motor schnurrte wie ein Uhrwerk.
Su Hang folgte den winzigen roten Rücklichtern des Taxis, in dem Professor Wang
saß.
    Das Taxi, in
dem er saß, hielt hundert Meter vor seiner Wohnung. Der Professor lief über die
Straße. Von der Fahrbahn zurückgebaut stand ein runder, freundlicher Tempel.
Die Kronen der Alleebäume rauschten. Die Straße war fast leer, außer einem
Wagen, der sich am anderen Ende der Straße zeigte. Professor Wang wurde sofort
mißtrauisch, als er die Scheinwerfer sah, doch dann sah er seine Bedenken
unbegründet. Mehr als zweihundert Meter von dem Taxi entfernt rollte der Wagen
aus. Professor

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